Keine Lust

Liebe Der Roman „Fleisch“ erzählt vom Begehren, von Beziehungen – von traurigen Veranstaltungen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 07/2017

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Hier fangen eigentlich alle Missverständnisse an. Oder soll man es gar nicht „Missverständnisse“ heißen? Handelt es sich nicht viel mehr um böse Absichten eines Geistes, der all seine Schwächen praktischerweise dem Fleisch andichten kann? Widersprechen kann das Fleisch nicht. Der Geist will Sport machen, will weniger Rotwein trinken, mit dem Rauchen aufhören. Der Geist wollte auf gar keinen Fall das ganze Nutellaglas leer löffeln! Aber das Fleisch wollte es so, und das hat es nun davon: Hüftgold und Zellulitis. Nur ein Schönheitschirurg könnte das Problem noch halbwegs in den Griff bekommen – kurz denkt Anna, eine der Protagonistinnen in Fleisch, über die Idee nach,