„Wenn ältere Frauen begehren ...“

Im Gespräch Junger Mann, alte Frau: Nicolette Krebitz erzählt in ihren Filmen von Beziehungen, die auf harte Abwehr stoßen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2022

Ein sonniger Vormittag, das Treffen findet am Holzmarkt nahe dem Berliner Ostbahnhof statt. Nicolette Krebitz sitzt im weißen T-Shirt auf einer Terrasse, unten fließt die Spree. Sie wirkt offen, zugewandt, ernst. „Stört es Sie, wenn ich rauche?“, fragt sie. Krebitz hat seit ihrer Kindheit in mehr als 60 Kino-und Fernsehfilmen mitgespielt, darunter Bandits und Unter dir die Stadt. Mit Jeans drehte sie 2002 ihren ersten eigenen Film, für Wild wurde sie 2017 auch international als Regisseurin gefeiert. Ihr neuer Film, der ab kommender Woche in den Kinos zu sehen ist, lief dieses Jahr im Wettbewerb der Berlinale.

der Freitag: Frau Krebitz, Ihr Film „AEIOU“ ist leicht, mit einem Hauch Südfrankreich. Als ich rauskam, war ich aber seltsam schwerm