Sam Meffire, er ist wieder da

Disneyserie Vor 30 Jahren war er Sachsens Posterboy, jetzt hat Disney sein Leben verfilmt. Sam Meffire wirbt für die Serie, auch in der Landesvertretung Sachsen. Was erhofft er sich?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2023
Samuel Maffire (links) und Malick Bauer bei der Premiere von „Sam – ein Sachse“ in Berlin
Samuel Maffire (links) und Malick Bauer bei der Premiere von „Sam – ein Sachse“ in Berlin

Foto: Imago/Future Image

Sam Meffire war ein Held.

Der erste schwarze Polizist Ostdeutschlands.

Das war 1992, damals konnte man ihn auf großformatigen Plakaten sehen, überall. Sein Gesicht prangte auf einer Doppelseite im Spiegel, er saß in Talkshows und Pro 7 filmte ihn an seinem Arbeitsplatz in Dresden. Der Sohn eines Kameruners sollte das Gesicht eines anderen Sachsen sein, des weltoffenen Freistaats. Eine bitternötige Imagekampagne, Anfang der Neunziger, in der Zeit von Baseballschlägern und brennenden Asylheimen. Man beauftragte die Agentur Scholz & Friends.

Sam Meffire, der Posterboy. Er war damals 22 Jahre alt, zu jung, um die Rolle des Vorzeigepolizisten zu spielen. Er fiel tief, wurde kriminell, kam in den Knast. Jetzt war er der Antiheld. Auch sein früherer Freund, Sachsens