„Ich habe denen einen Untergang voraus“

Im Gespräch Der Filmemacher Gerd Kroske erzählt über neu erwachtes an seinem Mauerfilm "Striche ziehen" in den USA. Und eine Anekdote
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2017

Bekannt wurde Kroske mit der Dokumentation Leipzig im Herbst (1989), es folgten Trilogien über Leipziger Straßenreiniger und Hamburger Kiezgrößen. Mit den Filmen Autobahn Ost (2004) und Schranken (2009) erkundete der gebürtige Dessauer die Mechanismen hinter Transitstrecken und Sperranlagen. Zwei aktuelle Filme, die von den Folgen einer ost-west-deutschen Kunstaktion und Überresten der Mauer erzählen, treffen nun in den USA einen Nerv.

der Freitag: Herr Kroske, Sie waren in diesem Jahr zweimal an US-Universitäten, um Ihre Filme zu zeigen. Wie war das?

Gerd Kroske: Unglaublich spannend. Im Februar war ich auf eine Konferenz im Clark Art Institute in Williamstown in der Nähe von Boston eingeladen, um meinen Film Striche ziehen (der Freitag 18/2015)