Mit diesem Blogbeitrag möchte ich auf den Text von Ehrlicher antworten, die in ihrem Beitrag der "Fokussierung auf Hitler" begegnen möchte. Das ist entweder ungeschickt ausgedrückt und soll heißen, dass man nach den tieferen Ursachen für die Verbrechen der Nationasozialisten (oder der Deutschen) suchen möge und die Schuld nicht auf einen dämonisierten Hitler schiebt, dass man also Verantwortung übernehmen möge um für ein "Nie wieder" zu sorgen, oder es steht eine andere Absicht dahinter, die mir nicht gefiele.
Hier also meine Antwort:
Die Praktiken der „Vernichtung Lebensunwerten Lebens“ kann man nicht betrachten, ohne diese in den Kontext mit der Gesundheitspolitik der Nationalsozialisten zu stellen.
In deren Mittelpunkt stand der Volkskörper, den man sich im Wortsinn als lebendiges Wesen höherer Ordnung vorstellte, und der aus dem Kollektivsubjekt dem "Deutschen Volk" bestand. Dieser Volkskörper war für die Nationalsozialisten konkreter als das Individuum, welches als abstrakter Teil des Volkskörpers -sozusagen als Zelle- galt. Der Volkskörper konnte altern, gesunden, erkranken, entarten und sterben. Aus diesem Blickwinkel wird das Leben Einzelner relativiert und dient der Stärkung des Volkskörpers.
Die Idee der Eugenik war nicht neu als die Nationalsozialisten sie aufgriffen und auch ziemlich verbreitet Anfang des 20. Jahrhunderts. Als Schöpfer der Idee gilt Francis Galton, der sie so definiert:
„neue Lehre von allen Einflüssen, denen es möglich sei, die angeborenen Eigenschaften einer Rasse zu verbessern und zu höchster Vollkommenheit zu entwickeln“*.
Bis in Deutschland die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, waren die USA führend auf dem Gebiet, doch unter den Bedingungen die nach '33 in Deutschland herrschten, waren ganz andere Dinge möglich. Leonardo Conti, der zum Reichsgesundheitsführer werden sollte schrieb 1926 in einem Artikel in den „Deutschen Nachrichten“ u.a. die folgenden putzigen Sätze:
„In der Rechtsprechung sollte (…) auch der Gedanke der Ausmerzung absolut Minderwertiger durch die Strafbemessung und die Art der Strafe, (Todesstrafe) maßgebend sein. Auch die zwangsweise Unfruchtbarmachung sollte als rassenhygienische Maßnahme gesetzlich Möglich sein. Die Tötung von idiotischen Kindern ist heute nicht gestattet, obgleich namhafte Rechtsgele(e)hrte und Ärzte ein Gesetz zur Vernichtung lebensunwerten Lebens ausgearbeitet haben.“
Töten durfte man Kinder auch unter den Nationalsozialisten nicht. Im „ Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (GezVeN)“ vom 14. Juli 1933 ist lediglich die Sterilisierung erwähnt. Solche Gesetze gab es zu dieser Zeit bereits in einige Staaten auf der Welt. Das Gesetz schuf einen juristischen Rahmen für die Politik der Rassenhygiene und wenn man nicht wüsste, worum es geht, klänge es ganz unverdächtig (ich bin allerdings kein Jurist!).
Die Ausmaße und Unglaublichkeit, mit denen diese krude Idee umgesetzt wurde, war allerdings nur unter der Herrschaft der Nationalsozialisten möglich. Mit dem „Gnadentoderlass“ ermöglichte Hitler die Aktion T4. Zu dieser hatten nicht nur Rassenhygienische Überlegungen geführt:
„in Kriegszeiten, wo Millionen der Besten und völlig Unschuldigen ihr Leben opfern müssten, müsse man auch vom Gemeinschaftsschädling seinen Beitrag zum allgemeinen Wohl fordern“.
Schöne Grüße vom Reichsgesundheitsführer.
*Wenn man sich aktuelle Forschungen zur Evolution und Genetik anschaut, könnte der Satz fast rührend sein.
Dieser Blog steht unter dem Motte:
"Unser Freitag soll schöner werden"
Kommentare 73
Danke für den interessanten Beitrag.
Allerdings paßt "Volksgemeinschaft" im Titel besser als "Volksfront".
Welche "aktuelle Forschungen zur Evolution und Genetik" meinst du ?
1. Wieso und inwiefern ist das "ungeschickt" ausgedrückt ?
2. Ich möchte gern diese von Merdeister in Erwägung gezogene "Absicht, die ihm nicht gefiele" genau gekennzeichnet sehen !
Abgesehen davon, finde ich es gut und wichtig, dass das Thema Eugenik noch einmal aufgenommen wird. Aber den Wortlaut des Mottos,unter dem dies blog nun stehen soll, verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Da hab ich wohl einen anderen Humor.
Ich möchte aber in diesem Zusammenhang auch zum weißnicht wievielten Mal auf die Rolle der Familie Rockefeller hinweisen, die man u.a. sehr gut in F.William Engdahls Buch "Saat der Zerstörung"
nachlesen kann !
@ Ehrlicher
Werden Sie langsam nervös?
Vielleicht ! Ich finde es jedenfalls schlimm, hier oft das Gefühl haben zu müssen, es solle einem etwas mieses angehängt werden, wobei diejenigen sich noch nicht einmal klar ausdrücken ! Ja, mich gruselt es manchmal hier schon !
Vielen Dank für die Rückmeldung. Den Titel lasse ich mir noch einmal durch den Kopf gehen :-)
Die Idee der reinen Rasse, wird zum Beispiel dadurch ab Absurdum geführt, das mittlerweile klar ist, das eine große genetische Vielfalt einer Spezies Vorteile bringt. Wenn man in einem abgelegenen Gebiet in den tiefen Deutschlands alle Zugewanderten "entfernt" hätte und sich die "Volksdeutschen" einige Generationen untereinander gepaart hätte, wären Magenkrämpfe dem Volkskörper ziemlich sicher gewesen.
Auch die Idee "Erbgesund" zu sein ist ziemlich idiotisch, genauso wie die Idee alle "kranken" Anlagen entfernen zu können. Zum einen werden viele Erkrankungen rezessiv vererbt, die Anlagenträger sind also völlig gesund, nur wenn sich zwei paaren, besteht die Möglichkeit, dass ein Erkrankter Nachkomme entsteht. Auch ist nicht immer klar, ob ein Heterozygoter (Man trägt von (fast) jedem Chromosom zwei Exemplare, wenn eines gesund ist, bricht die Erkrankung nicht aus) eventuelle Vorteile haben kann. So z.B. sind Menschen, die die Anlage für Sichelzellanämie tragen besonders vor der Malaria geschützt.
Auch wusste damals noch niemand etwas von Epigenetik.
Evolution hat kein Ziel, weil es sich nicht um einen bewussten Prozess handelt. Der Mensch ist ein Produkt, welches zufällig entstanden ist und unterscheidet sich darin nicht, von anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Der Mensch ist auch nicht die Spitze der Evolution, keiner egal welche Farbe seine Haut hat.
Nicht alles davon ist ganz neu ;-)
1. s. oben
2. Wer über Brücken nicht geht, die man ihm baut, muss auf der anderen Seite stehen bleiben.
"Da hab ich wohl einen anderen Humor."
Das will ich hoffen!
"Ja, mich gruselt es manchmal hier schon !"
Mich auch.
Das Kaiser Wilhelm Institut für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik ist 1927 gegründet worden und war in der Weimarer Republik eine der führenden Forschungsstätten auf dem Gebiet der Humangenetik weltweit.
Jetzt kommst Du!
Die Beantwortungen sind mir nicht verständlich, ausser, dass ich sie als arrogant und unfreundlich empfinde, wie fast alle Kommentare von Merdeister an Ehrlicher.
Siehe oben.
"Volksfront" gehoert in dieselbe Zeit, aber eher ans andere Ende des politischen Spektrums. Es war der Versuch, ueber Partei- und teilweise auch Klassengrenzen hinweg die antifaschistischen Kraefte zusammenzuschliessen.
Bei der "aktuellen Foschung" hat sich bei mir die Assoziation mit transgenen Techniken eingestellt, also eher so in die Richtung Knockout-Mensch (Krankheitsgene raus) oder auch Knockin- Mensch (ja, was kaemen da fuer Gene infrage - damit faengt's schon an ...).
Ich befuerchtete schon, eine neue Entwicklung verpasst zu haben.
de.wikipedia.org/wiki/Gentechnisch_ver%C3%A4nderter_Organismus
Und in wiefern widerspricht das den Angaben, die ich gemacht habe ?
Genauer nachzulesen in dem oben gen. Buch, Kapitel:
"Bruderschaft des Todes", v. a. Seiten 136, 137 und 138.
Mir macht das hier alles keinen Spass. Ich frage mich wirklich, was das eigentlich soll !
Wer will eigentlich hier was beweisen ?
Oder hofft Merdeister, dass noch mehr Volk sich zugesellt und hier so etwas wie eine Steinigung mit verletzenden Kommentaren stattfindet ?
Ich habe es mal geändert, auch wenn ich dann Schimpfe von Cassi bekomme (weil der Link in der Mail dann nicht funktioniert ;-))
http://smilys.net/engel_teufel_smilies/smiley3158.gif
Es ist bereits alles bewiesen!
Du bist bisher noch nicht auf den Inhalt eingegangen, sondern jammerst hier herum. Wenn Du Dich an Kommentaren stößt, kann ich da nix für.
Herr Merdeister, Sie wollen einen schöneren Freitag. Da sage ich schönen Dank. Mit einem Gegenbeitrag zu Ehrlicher haben Sie angefangen. Wo machen Sie nun weiter?
Wohnung aufräumen, abwaschen....
Was bei Merdeister bedeutet: "Es ist alles bewiesen", weiß ich nicht.
Ich hatte damals dies Eugenik-blog gemacht, weil ich an mir selbst erlebt hatte, wie wenig man in dieser Hinsicht informiert wurde. Dass die Praktik der "Rassenhyghiene" schon vor dem dritten Reich in Amerika stattfand, habe ich zum ersten mal in dem genannten Buch von Engdahl gelesen. Ich hatte und habe keinen Grund, an der Sauberkeit der Recherchen von Engdahl zu zweifeln. Interessant ist allerdings, dass ich bei Google nun keine Hinweise fand, dass die Rassenhygienikerin Margaret Sanger, zeitlebens der Familie Rockefeller innig verbunden war, wie es Engdahl schreibt. Aber das ist für mich kein Beweis, dass es nicht so ist. Andere können im Internet besser Recherchieren. Wen es interessiert, der gebe einmal Margaret Sanger ein und nehme den 11.Klick: Propagandaschock, Margaret Sanger: Argumente für Eugenik.
Hier wird klar, dass die Art Rassehyghiene(abgesehen von der Judenverfolgung), die im 3. Reich verübt wurde, schon lange vorher in Amerika praktiziert worden ist und von da her Hitler mit beeinflusst hat.
Ein Mann namens Rudin oder Rüdin, bezahlt von den Rockefellern, wurde dort im 3. Reich ein führender Eugeniker. Ich zweifle nicht an der Integrität von F. William Engdahl. Er hat sich intensiv mit der Familie Rockefeller auseinander gesetzt und über diese Dynastie geschrieben.
Man bedenke die Macht und den Einfluss einer der reichsten Familien der Welt auch unter dem Aspekt der Nachrichtenverbreitung.
Ich selber will nichts beweisen und behaupte auch nicht, dass irgendetwas bewiesen ist. Aber meine persönliche Logik und Lebenserfahrung sagt mir, dass so ein Wahnsinn wie der Nationalsozialismus nicht plötzlich fertig aus der Geschichte herausspringt, sich verwirklicht und wieder verschwindet. Vielmehr ist er eingewoben in die gesamte Menschheitsgeschichte. Das ist die Gedankenwelt, aus der heraus ich als Hinweis zum selbst recherchieren dies blog geschrieben habe. Und im Internet recherchieren können die meisten Community- Mitglieder sicher besser als ich. Wer sich also wirklich dafür interessiert, läuft ganz gewiss nicht Gefahr, von mir einen Bären aufgebunden bekommen zu haben. Und jetzt möchte ich bitte damit in Ruhe gelassen werden. Ich habe zum Recherchieren alle Hinweise gegeben, die ich weiß.
Danke für die ausführliche Antwort.
"Hier wird klar, dass die Art Rassehyghiene(abgesehen von der Judenverfolgung), die im 3. Reich verübt wurde, schon lange vorher in Amerika praktiziert worden ist und von da her Hitler mit beeinflusst hat."
Das ist falsch und steht deutlich in meinem Text.
"Aber meine persönliche Logik und Lebenserfahrung sagt mir, dass so ein Wahnsinn wie der Nationalsozialismus nicht plötzlich fertig aus der Geschichte herausspringt, sich verwirklicht und wieder verschwindet."
Das ist richtig, ich denke allerdings, Du schaust in der falschen Ecke nach dem Rechten.
Man muß überall nach dem Rechten schauen, Merdeister, sogar bei den Linken. Und ganz besonders bei den Recht-habern !
@ Ehlicher:
Wenn Sie diesen Beitrag
hinrich brave schrieb am 03.06.2010 um 07:46
etwas-über-die-heimlichen- machenschaften-der -geldmächtigen.
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das sind ihre tags, das ist ihr tag. erinnert sie das an was? heimlich, machenschaften, geldmächtigen?
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Die "Eugenikbewegung" der Rockefellers
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und dann kommen die 'rockefellers', mit ehrlichers eugenikzuschreibung, scheinbar sprachlich unbedarft, aus dem sich nährenden volke
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sodass das Geld der Rockefeller-Stiftung in den 1920er Jahren die deutsche Eugenikfoschung beherrschte.
**************************************************
natürlich, wer hatte deutschland im griff? von welcher herrschaft mußte das deutschand der 'judenrepublik' befreit werden?
ehrlicher! sie lancieren die antwort, die sie doch sicher deutlich kennen. warum schreiben sie´s nicht klipp und klar hin? für uns blogger?
von hinrich brave aus Ihrem Blog "Eugenikbewegung" wie einige ähnliche Hinweise dazu nicht "verstanden" haben - jedenfalls haben Sie nicht wirklich darauf reagiert -, dann kann dies nur zwei Gründe haben, die ich Ihnen hier jetzt ganz unverblümt nenne, nachdem Ihnen merdeister hier offensichtlich auch nicht auf die Sprünge helfen kann:
a) Entweder Sie sind vollkommen ungebildet (trotz Nietzsche-Lektüre!!!) und naiv in die Fänge rechter Ideologie geraten, und fühlen sich beauftragt in entsprechend völliger Abwesenheit eigener Gedankenarbeit diese weiter zu verabeiten, ohne wirklich zu wissen, was Sie da eigentlich reden, sich nur der reinen unschuldigen, ewig leidenden Natur verpflichtet fühlend (ich erinnere mich an Ihre Art an anderer Stelle vom "Mitleid" zu sprechen), oder
b) Sie sie ziehen hier eine große Schau im Namen derer ab, die in einem linken Forum nun wirklich nichts zu suchen haben.
### Korrektur ###
von Uwe Theel am 17.06.2010 um 22:26
Der vorletzte Abschnitt muß heißen:
a) Entweder Sie sind vollkommen ungebildet (trotz Nietzsche-Lektüre!!!) und naiv in die Fänge rechter Ideologie geraten, und fühlen sich beauftragt in entsprechend völliger Abwesenheit eigener Gedankenarbeit diese weiter zu VERBREITEN, ohne wirklich zu wissen, was Sie da eigentlich reden, sich nur der reinen unschuldigen, ewig leidenden Natur verpflichtet fühlend (ich erinnere mich an Ihre Art an anderer Stelle vom "Mitleid" zu sprechen), oder
Ein tief pflügender Beitrag!
Alle Versuche der Relativierung von E. nehmen sich aus wie der titschende Stein auf dem Wasser. Berührung ohne Tiefgang. Oberflächlich bis zum Untergang.
Die heutige Unsicherheit bei der Begegnung mit behinderten Menschen ist sicherlich nicht das, was man unter "typisch" deutsch subsummieren kann. Aber das Verhältnis zu Behinderten ist in Deutschland immer noch etwas gespannt, anders als in den Niederlanden oder den skandinavischen Ländern beispielsweise, weil der Kontakt zu Behinderten durch spezielle Einrichtungen gesellschaftlich vermieden werden kann. Eine Auseinandersetzung ist nicht notwendig. Abhilfe wird durch Integration geschaffen. Akzeptanz und Respekt durch Berührung.
Dieses Spannungsfeld zwischen offener oder verdeckter Ablehnung, Ekel und Scham ergibt sich allein durch die Erziehung, das Wissen um Behinderung, und den Kontakt zu behinderten Menschen. Behinderung ruft keineswegs nach Mitleid. Behinderte brauchen keine Überbetreuung und schon gar keine fürsorgliche Bevormundung (Ich weiß, was für dich gut ist!). Behinderte Menschen brauchen partnerschaftliche Anerkennung als vollwertige Menschen, Motivation zur Selbständigkeit. Und - bitteschön - Hilfe nur dort, wo es anders nicht geht.
Weiß ich, wovon ich rede? Ja, ich weiß, wovon ich rede.
Lieber GeroSteiner,
wenn Wallenstein bei Schiller sagt
Leicht beieinander wohnen die Gedanken,
doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.
so ist der von Ihnen entfaltete Gedanke die Lösung, dass die Menschen im wirklichen Raum dann doch nicht hart aneinanderstießen.
Im virtuellen Raum des Blogs, da freilich, da wohnen die Gedanken und die tun sich nicht leicht dabei, denn es fehlt das sinnlich Materielle. Nur, wenn dies gegeben ist kann der eine Mensch den Anderen selbst in aller Unzulänglichkeit annehmen.
Außerdem, ein Gedanke, der hier im Blog auftritt hat sich schon geschieden von dem, der ihn erst dachte, dann aussprach und kann und muß für das ihm Eigene genommen werden, das dem Urheber dann wider entgegentreten kann durch den Kopf des Anderen. - Rückfragen an den Urheber sollte trotzdem geboten sein. Wirklich, sinnlich ist das alles aber noch lange nicht.
Ehrlicher schrieb am 17.06.2010 um 21:33
Man muß überall nach dem Rechten schauen, Merdeister, sogar bei den Linken. Und ganz besonders bei den Recht-habern !
Nee, Ehrlicher du bist hier in der Beweispflicht!
Merdeister liegt mit seinem Kommentar völlig richtig:
- Hitler ist nicht von amerikansichen Eugenetik-Ideen beeinflußt worden, sondern hat seine Ideen aus originär deutschen Quellen:
Henry Friedlander schreibt auf Seite 13 seines Buches "The Origins of Nazi Genocide", daß Hitler während seiner Festungshaft, das Buch "Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene" von Bauer / Fischer / Lenz (1921) gelesen habe und daraus Ideen für "Mein Kampf" entnahm.
Und wenn Du Dir endlich mal die Mühe machen würdest, zu Eugenetik und Rassenhygiene zu recherchieren, dann kämen noch andere deutsche Wissenschaftler zum Vorschein, die bereits kurz nach 1900 mit der Eugenetik liebäugelten, darunter einer, der meinte für mißgebildet geborene Kinder, sei eine Dosis Morphin die beste Lösung.
Ich habe Dir bisher immer noch den Bonus der Unbedarftheit und Ungeschicklichket zugestanden, aber der ist so langsam aufgezehrt.
Weil Du auf Merdeisters korrekte Kritik nur mit Schnippigkeiten antwortest, gehe ich davon aus, daß Du uns halbgares rechtes Gedankengut unterjubeln willst, in der Hoffnung, daß keiner tiefer bohrt.
Den Hinweis mit Hitlers Lektüre hatte ich Dir schon in Deinem Thread gegeben, also wiederholst Du absichtlich unwahres Zeugs.
Jede Narration oder Interaktion bedarf der Setzung eines Rahmen in dem sie sich bewegt. In ihrem Blog hat Ehrlicher diesen ziemlich eng gesetzt, will sagen es wurde nur eine sehr kleine Facette der Wirklichkeit vielleicht etwas flüchtig beschrieben. Alleine daraus die Aussage abzuleiten: »Ich bin's nicht gewesen, der Hitler auch nicht, sondern der Rockefeller wars!«, spiegelt wieder einmal die doppelschneidigen Qualitätsansprüche der Community wieder. Da verhaken sich zwei unterschiedlich gewählte Rahmen der Wirklichkeitsbeschreibung ineinander, anstatt sich sinnig zu ergänzen.
Das erlaube ich mir hier mal zu sagen, (jetzt Achtung, es folgt ein Totschlargument) als jemand der wohl selbst vom »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« betroffen gewesen wäre.
Mit freundlichen Grüssen.
ich schrieb am 18.06.2010 um 11:18
Jede Narration oder Interaktion bedarf der Setzung eines Rahmen in dem sie sich bewegt. In ihrem Blog hat Ehrlicher diesen ziemlich eng gesetzt, will sagen es wurde nur eine sehr kleine Facette der Wirklichkeit vielleicht etwas flüchtig beschrieben.
Ich hatte es am Anfang auch als Flüchtigkeit aufgefasst, allerdings wiederholt sie diese Flüchtigkeit, obwohl in der Zwischenzeit verschiedene Leute sie darauf hingewiesen haben, daß die Sache wohl wesentlich komplexer ist.
Und das ist das Ärgernis.
Es tut mir leid, Thinktankgirl und Uwe Theel, aber ich muss die gleichen Vorwürfe an Euch zurückgeben und noch dazu den Vorwurf der Ungerechtigkeit und des Willens,zu diffamieren !
Lesen Sie doch mal das Buch von Engdahl und recherchieren Sie genau.
Ausserdem ist auch geschichtliches Nachdenken in größerem Umfang angebracht. Ich bezweifle doch garnicht, dass der Rassenwahn hier in Deutschland in dieser Zeit massiv entzündet worden ist und sich mit Macht in Europa ausgebreitet hat ! Mir geht es darum, auch den großen Rahmen zu sehen, denn der Deutsche Nationalsozialismus ist doch kein Buch, was man lesen kann und dann wieder zuklappen und sagen: So, jetzt weiß ich genau, wie es war und wie es gekommen ist ! Da muss ich Kleingeistigkeit unterstellen ! Oder glaubt jemand von Euch z.B. der Rassismus gegen Schwarze in Amerika oder sonst irgendwelche Rassismen in der Welt, meinetwegen die Hexenverfolgung im Mittelalter und und und hätten keinen Einfluss auf den Geist des Nationalsozialismus gehabt ? Ich habe das Gefühl, dass Euer Blick von einem persönlichen Hass auf mich verstellt ist ! Insofern seid Ihr für mich die Faschisten. Das kann ich auch retour geben !
@ich, das find ich jetzt mal ein brauchbares, konstruktives Kommentar, Danke. Das habe ich nämlich selbst auch schon gedacht. Mir macht dieser Hass hier wirklich Angst !
@ehrlicher
Und jetzt möchte ich bitte damit in Ruhe gelassen werden. Ich habe zum Recherchieren alle Hinweise gegeben, die ich weiß.
Nee, so einfach zieht man sich hier nicht aus der Affaire!
Zu Recherchieren hat derjenige, der irgendwas behauptet. Und wie ich Dir schon mal geschrieben habe, ein Autor, der irgendwas behauptet, genügt nicht als Beleg für eine Theorie.
Aber wenn Du nicht Recherchieren kannst oder willst, dann solltest Du in der FC diese Behauptungen nicht posten.
Na ich denke, beide Seiten könnten da etwas konstruktiver sein. Die eine Seite sollte bei gewissen Oberflächlichkeiten Korrekturbedarf eingestehen und die andere Seite, wenn sie denn schon Richtigstellungen für notwendig erachtet, diese nachdrücklicher einfordern, anstatt sich in Süffisanz und Glückskekssprüche zu flüchten.
@thinktankgirl
Was den momentanen Stand der Community-Geschichtsschreibung anbelangt, bin ich - wohl auch aus Selbstschutz - nicht ganz auf dem neuesten Stand.
Ehrlicher schrieb am 18.06.2010 um 11:33
Es tut mir leid, Thinktankgirl und Uwe Theel, aber ich muss die gleichen Vorwürfe an Euch zurückgeben und noch dazu den Vorwurf der Ungerechtigkeit und des Willens,zu diffamieren !
Lesen Sie doch mal das Buch von Engdahl und recherchieren Sie genau.
Hier wird nicht diffamiert, sondern mangelnde wissenschaftliche Sorgfalt angekreidet.
Ich habe nicht zu recherchieren, sondern eine Bloggerin namens "Ehrlicher", die sich hier ständig auf einen Engdahl und dessen These von der amerikanischen Wurzel der Nazi-Eugenik beruft, als sei es das "Heilige Buch".
Es wurden schon Gegenargumente angebracht, die deine und Engdahls These widerlegen.
Wenn du aber diese Idee trotzdem weiterverbreitest, gibt es dazu zwei Erklärungen:
- Merkresistenz
oder
- U-Boot
@thinktankgirl,und noch etwas,um auch mal so kleinlich zu sein, wie ihr: Hast Du mir nicht selbst auf meinem blog die Achse Rockefeller-Rudin, bzw. Rüdin- deutsche Eugenik bestätigt nach einer Recherche ? Muss ich da nun Unredlichkeit oder Vergesslichkeit unterstellen, was in diesem Fall fast dasselbe wäre ?
Ich sage noch dazu: Ich finde diese Atmosphäre ,die ihr hier mit Eurer militanten Rechthaberattacke fahrt finster, eng und sehr bedenklich ! Worum geht es Euch denn eigentlich in der Kommunity ? Mir geht es um Gedankenaustausch und Inspiration auf möglichst fairer Ebene.
@thinktankgirl, verschluck dich mal nicht an deinem eigenen Hass, siehe oben !
Das Wort "Rassenhygiene" ruft bei mir schlicht Brechreiz hervor. Übel. Ganz übel.
Mir ist völlig egal, ob irgendwas woanders auch nicht in Ordnung ist oder war. Es gibt nur Gleichheit im Recht, aber nicht Gleichheit im Unrecht.
Maßstab ist immer das Menschenbild des "WIR": wir Menschen, wir Deutschen, wir Europäer.
Kein Maßstab ist das Menschenbild des "DIE": die Schwarzen, die Dänen, die Amerikaner, die Ostfriesen, die Österreicher, die Behinderten.
"Rassenhygiene" ist "Denkdreck" und erzeugt Verachtung, Häme und Hass. Nichts, was uns und unsere Welt vor uns selber schützen könnte.
@ich
Ich habe Ehrlicher schon mehrere Male darauf aufmerksam gemacht, ein bißchen tiefer zu graben. Allerdings kommt als Antwort immer, daß ich zu recherchieren habe, um ihre These zu verifizieren.
Naja, da werde ich nach dem 4. Mal halt unsensibel.
@Ehrlicher
Kritik an unsauberer Recherche ist kein Hass.
Gehe lieber mal auf die Gegen-Argumente ein zu deiner These von der amerikanischen Wurzel der NS-Eugenik.
Übrigens als ich bei Wikipedia vor meinem ersten Kommentar noch einmal das »Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses« nachgeschlagen haben, stiess ich auch auf diesen Artikel:
de.wikipedia.org/wiki/Sterilisationsgesetze
Dass es in den USA Anfang des 20. Jahrhunderts also ähnliche Geistesströmungen gab, war mir bisher nicht bekannt. Insofern habe ich aus allen Beiträgen etwas mitnehmen können. Daraus abzuleiten, dass sich das deutsche »Verdienst« diese daher offensichtlich in der gesamten abendländischen Kultur vorkommenden Ideen zu solch perverser Blüte gebracht zu haben, irgendwie relativieren lasse halte ich sowohl als Schlussfolgerung sowie als Unterstellung zuallererst einmal für naiv. Eingehender kann ich die Diskussion erst einmal nicht nachvollziehen. Dafür bitte ich um Nachsicht.
Merdeister möchte ich aber trotzdem noch mal für den Blogbeitrag und den Kommentar von 16:01 am 17.06.2010 danken, weil er zeigt, dass es auch immer darauf ankommt die richtigen Schlüsse zu ziehen.
@ehrlicher
ich habe in dem Eugenikblog geschrieben:
thinktankgirl schrieb am 03.06.2010 um 13:03
@ehrlicher
Es geht mir darum, daß nicht alles für bare Münze genommen werden kann, das irgendwo in einem Buch steht.
Wenn schon der Name falsch geschrieben wird, frage ich mich inwieweit die anderen "wichtigen Tatsachen" auch verifizierbar sind.
Ich versuche immer mehrere Bücher / Quellen zu benützen, um zu kontrollieren wieviel der "Tatsachen" eines Buches, in anderen Büchern / Texten / Primärquellen wiederauftauchen.
Nach einer kurzen Recherche habe ich rausbekommen, daß die Rockefeller Stiftung Rüdin unterstützt hat, allerdings stand irgendwo, erst ab 1928. Ich weiß nun nicht, welches Datum richtig ist, und darum sind diese Einzelheiten wichtig.
Ich finde es gut, daß Sie die Verbindung Rockefeller Foundation + Rüdin bekanntmachen. Inaktzeptabel fände ich es, wenn Sie damit die Idee verbreiten wollen, daß die Eugenik eigentlich aus der USA stammt, und der Holocaust relativiert werden soll.
Soweit ich sehe, schreibe ich hier wie dort dieselben Dinge bzgl. der angeblichen amerikanischen Herkunft der Eugenik. Und schon dort erkläre ich wie man sauber recherchiert.
Was du als Rechthaberei bezeichnest, nennt sich an der Uni wissenschaftliches Arbeiten. Natürlich wird es eng, wenn man sich dem entziehen will.
@thinktankgirl, ich wüsste nicht, wo ich unsauberer recherchiert hätte, als Du oder sonst hier jemand. Aber ich habe nicht so unsauber argumentiert, wie ihr es getan habt !
@Thinktankgirl: Wer liefert denn hier, deiner Meinung nach "Saubere Recherchen"?
Jemand, der Bücher eines politisch und menschenrechtlerisch engagierten Journalisten liest, oder einer, der sich durch die Suchmaschine klickt ? Sicher, ein blog mit monatelanger oder besser jahrelanger Recherche aus allen nur auffindbaren Quellen wäre gut. Aber selbst da wäre ich selber noch kritisch und würde den Text an meiner eigenen Lebenserfahrung messen und an meiner eigenen Logik
und würde im Zweifelsfall, wenn möglich eine Gegenrecherche machen, wenn es mir um das Thema sehr wichtig wäre ! Aber ich würde auf keinen Fall gleich beim ersten fehlenden ü-Pünktchen so einen Feldzug gegen den Texter starten, wie Du es getan hast ! Das kann ich weder emotional, noch intellektuell nachvollziehen ! Ich frage mich wirklich, ob überhaupt von Euch hier, die so auf mich eindreschen, jemand ernsthaft an dem Thema interessiert ist !
Ehrlicher schrieb am 18.06.2010 um 12:38
@thinktankgirl, ich wüsste nicht, wo ich unsauberer recherchiert hätte, als Du oder sonst hier jemand. Aber ich habe nicht so unsauber argumentiert, wie ihr es getan habt !
O.K., in diesem Fall: merkresistent, aber dagegen helfen auch keine Früchte.
Ich empfehle die Kurzgeschichte von Hesse:
Dr. Knölges Ende (1910)
Der Philologe Dr. Knölge (Gemischtkostler) trifft auf Bruder Jonas (Frugivore) ;-)
@ Ehrlicher schrieb am 18.06.2010 um 13:04
Ich frage mich wirklich, ob überhaupt von Euch hier, die so auf mich eindreschen, jemand ernsthaft an dem Thema interessiert ist !
Eindreschen geht kürzer und drastischer, als die ausführliche Beschäftigung die ihre dünnen Ausführungen hier durch andere erfahren.
Wenn sie einmal es nur schafften, deutlich zu machen, dass sie nicht nur sagten E. hat geschrieben, E. hat recht, ich vertraue E. ich sehe keine Gründe, dies nicht zu zutun, sondern aufweisen könnten, warum, in welcher Perspektive, mit welcher Gedankenarbeit aus eigener Kraft, aus welchen Gründen, sie diese Fremdmeinung, als die "eigene"
vorzeigen.
Ihre "Argumentation", die sie dazu vorbringen zu können bleiben ist bisher einzig die Konstruktion, die ich Ihnen in mienem Posting vom 18.06.2010 um 12:36 Uhr schon vorhielt und weiter vorhalten. So offenbart sich dem Leser Ihrer Texte Ihre "Logik" auf die sie sich, ohne sie selbst zu erklären gerade o. beriefen. Konkret haben sie nie in intelligenter Weise begründen können, warum es "wichtig" wäre, dass die "Rassenlehre" der Nazis von "Rockefeller" finanziert worden sei, außer dass sie dies als unvermeidbaren Ausfluss menschlicher Geschichte darstellten, der nur durch vorherige Ernährungsumstellung allker Menschen vermeidbargewesen wäre. Damit reihen sie sich objektiv ein in die Reihen derer, die nichts begriffen haben; mehr will ich hier nicht sagen, nur eins noch:
Frau Ehrlicher ich kann ihnen versichern, der Faschismus hat historische Wurzelen, aber nicht die von ihnen angenommenen "natürlichen".
Schließlich:
Als Ergebnis entsteht bei Ihnen so ein fatalistisches, deterministisches, negatives Bild von Mensch und welt, an dem Sie selbst nur leiden, ohne dass es Ihnen hilft und anderen dabei auch noch Unrecht tun
Ich glaube Ihnen aufs Wort, dass Ihre "Lebenserfahrung" von Ihnen für ihr negatives, am (mit)Leiden orientierten Weltbild zu sprechen scheint. Nur Ihre Erklärung für diese negative Erfahrung ist eben doch ein bisschen - vorsichtig ausgedrückt - zu "biologistisch".
Wer die Argumentationsweise der Verfechter von "Intelligent Design" vorgeführt bekommen will, sehe sich hier die Argumentationsweise von Ehrlicher an.
Einen Autor, damit das Ganze eine Fußnote hat, zur Stützung der eigenen Argumentation nennend, blind aber für jede andere Sichtweise auf den Gegenstand der Diskussion, ja die Diskussion selbst nicht zulassend, wird sich die "Unwisssenschaftlichkeit" reklamiert, weil eben diese eine Meinung in Widerspruch zu anderen als objektiv und anhand der gängigen Kriterien der Beweislast vernachlässigenswert bzw. unwissenschaftlich angesehen wird.
Wundert es mich ganz persönlich, dass User Ehrlicher sich offen zu Steiner et alt. bekennt? Nein, Urlaub in Runen läßt grüssen.
@thinktankgirl, findest Du das bei reiflicher Überlegung, eigentlich noch eine Sach-bzw.-dieses Thema-bezogene Argumentation ? Es ist doch ganz offensichtlich eine ziemlich schräge Diffamierungskampagne gegen mich ? Ich brauche den von Dir so hämisch angebotenen Text nicht zu lesen, denn ich denke nicht in totalitären Strukturen. Soll heißen: Für mich ist niemand unantastbar autoritär und ich muß nicht in allem mit jemandem deckungsgleich die selbe WElt-Ansicht teilen, um Teile seines Werkes schön zu finden. Und: Jeder ist auch immer Kind seiner Zeit.
"Der Mensch ist ein Produkt, welches zufällig entstanden ist und unterscheidet sich darin nicht, von anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Der Mensch ist auch nicht die Spitze der Evolution..."
Meister Merdeister lass das bloß nicht den evangelikalen Christian Wulf hören oder andere religiöse Glaubensfanatiker, für die der Mensch das Maß aller Dinge ist. Das vertrakte an der Sache ist ja, mittlerweile flüchten die sich ja in ein neues Hirngespinst, nur um den Glauben an etwas Überirdisches doch noch zu rechtfertigen. Neuerdings gibt es eine Strömung die durchaus allem Formulierten der Evolutionstheorie zustimmt, bis auf eine Kleinigkeit: die Initiation soll von Gott gekommen sein, danach hätte er sich zurückgezogen und den Dingen seinen Lauf gelassen. Dass dann die zehn Gebote und alles Andere kompletter Humbug sind nehmen die in kauf. Ihren Ursprung hat diese Bewegung, wie üblich, in den USA.
Glaube spielt nach wie vor eine erhebliche Rolle bei vielen Menschen und somit auch der Glaube an die Gesundheit reinrassiger Inzest Blagen. Sonst würde in Deutschland nicht eine Vereinigung von Adeligen, überwachen Wer Wen heiratet um im Fall der Fälle die Privilegien die mit dem Titel verbunden sind abzuerkennen (Doku in der vier adelige Frauen auf Männersuche gingen; auf die Frage des Reporters, warum sich Frau Gräfin X nicht einen "normalen" suche, kam die obig genannte Begründung)
Ganz schön wirres Zeug, was Sie da schreiben. Und sehr ungenau recherchiert. Ich habe mich nicht "zu Steiner bekannt", sondern ihn gegen ünsägliche Diffamierung(braune Soße) hier in der Community verteidigt ! Ich hatte, vielleicht haben Sie es ja überlesen, ausdrücklich geschrieben, dass ich keine Antroposophin bin. Ich kenne mich nur ein bisschen damit aus und weiß, dass es mit Faschismus nichts zu tun hat, aber sehr viel mit Menschenliebe.
Also hab ichs doch richtig vermutet, dies blog sollte nicht der Geschichtsaufhellung dienen, sondern ...
Naja, ich brauchs mal nicht benennen. Da kann sich ja jeder seine eigenen Gedanken machen.
´@Herr Theel, falls sie beleidigt sind, dass ich Ihnen auf Ihre langen Ausführungen hier bis jetzt noch nicht geantwortet habe: Ich weiß nicht, ob es die Person gibt, die Sie da immer beschreiben, vielleicht ein Hass-Objekt aus Ihrer persönlichen Vergangenheit ? Ich bin es jedenfalls nicht und da, wo sie immer hinschießen, stand ich nie. Wenn Sie wirklich mal was treffen wollten, müßten sie Sreumunition verwenden. Aber ich möcht nicht diejenige sein, die es Ihnen geraten hat. Irgendwo in ihren Texten hier hab ich auch was von Mitleid gelesen, das sie angeblich nur noch mit mir haben könnten. Also darauf können wir uns einigen: Auf gegenseitiges Mitleid !
Dann lies meinen Kommentar vom
18.06.2010 um 14:48
Ich hoffe, er genügt um deine Geschichten zu erhellen. Und es wäre schön, wenn du dich dazu äussern würdest.
@thinktankgirl, das hab ich gerade jetzt erst gelesen:
"Also wiederholst Du absichtlich unwahres Zeugs"
Da bist Du jetzt aber mal in der Beweispflicht: Welches "unwahres Zeugs" habe ich wiedrerholt ?
Bitte mich wörtlich zitieren ! Das möchte ich dann doch schonmal genauer wissen !
@Gero Steiner, wem sagst Du das da jetzt ?
Liebe Ehrlicher,
bitte sehen Sie in Zukunft davon ab, andere User zu diffamieren. Dies verstößt gegen unsere AGB und die Netiquette.
Dies ist eine gelbe Karte.
Mit freundlichen Grüßen vom Community-Team.
@thinktankgirl, ich habe schon damals nicht verstanden, wieso der Holocaust dadurch relativiert werden könnte und wieso jemand auf die Idee kommen kann, ich wollte das tun.Ich glaube,ich habe auch so etwas geantwortet, dass es das in meinen Augen eher noch viel schlimmer und schwerwiegender macht. Es zeigt nämlich, dass der Faschismus in dieser Welt nicht "nur" als ein Krebsgeschwür im dritten Reich aufgetaucht ist, sondern dass er in seiner Schrecklichkeit etwas viel Umfassenderes und Weitgreifenderes ist, als es viele wahrhaben möchten.
Deshalb frage ich: Was wollt ihr eigentlich anderes über den Faschismus aussagen, als ich ? Wo ist der Unterschied ?
Ein guter Geist hat das fehlende
O.K., ich habe kein Vertrauen mehr zum Community-Team, ich steige aus. War mal so ein erster Versuch.
Ich kannte so etwas noch nicht.
@ehrlicher
Bevor du gehst, kannst Du ja noch was zu meinen Argumenten sagen.
Solange wir keine freundschafliche Beziehung pflegen, bevorzuge ich weiterhin das schlichte "Sie".
Antwort: TWIMC (To Whom It May Concern - Wen auch immer es angeht.)
Vielen Dank an die sich hier Beteiligenden.
Leider bin ich gerade unterwegs und kann nicht sehr aktiv teilnehmen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Ehrlicher in eine Position gebracht hat, aus der sie nur schwer wieder hinauskommt, wenn sie nicht sagt, sie habe sich geirrt. Ich denke, das wird nicht passieren. Aus diesem Grund schlage ich vor, die Diskussion hier zu beenden. Die Fakten stehen nachlesbar im Blog, alles was jetzt noch hinzukommt ist Asche und die bringt mich immer zum Niesen.
Mir ist weiterhin nicht klar, was Ehrlicher mir oder uns mitteilen will. Aber auch hier sehe ich keine Entwicklung, so dass weiteres nachfragen müßig erscheint.
Die Provokationen nehmen zu und bevor es wirklich unschön wird, sollten wir alle etwas Tolles unternehmen, so wie ich jetzt.
Tschö!
Da bin ich ja wieder mal in ein Mienenfeld getreten. Ich weiss ja nicht, ob das für ein Community so zuträglich ist, wenn man jedes mal historische Landkarten studieren muss um alle Frontlinien innerhalb der Community zu erkunden - Schade.
Ich glaube, es ging hier nicht um alte Fronten, sondern um einige zweideutig auslegbare Bemerkungen aus Ehrlichers Blog, die jetzt leider nicht mehr einsehbar sind, da Blog gelöscht.
Egal, ich weiß jetzt einiges mehr über die Vorläufer der NS-Eugenik etc.
Hmm, schade eigentlich. Es gibt ja hier in der halbwegs linken FC auch eher konservative Menschen, die stellen sich aber der Kritik und argumententieren oder lenken ein. Will sagen, das Wichtigste erscheint mir die Kritikfähigkeit, sowohl an der eigenen Person/Lebensweise, als auch an "Das war schon immer so" - Positionen. Wer allerdings anderen verbohrt seine Meinung aufdrücken will ohne deren Gegenargumente zu widerlegen, ist eventuell dann doch fehl am Platze.
(Technixer schrieb am 18.06.2010 um 14:00)
Lieber Technixer,
Sie meinen bestimmt den Deutschen Adelsrechtsausschuß bzw. die Vereinigung der Deutschen Adelsverbände, nehme ich an.
Die klingen zwar sehr hochoffiziell, sind es aber gar nicht, denn es handelt sich bin beiden Fällen ausnahmslos um reine Privatveranstaltungen, die sich hinsichtlich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in nichts von einem Schachclub oder einem Fußballverein unterscheiden. Dementsprechend haben diese Vereinigungen auch gar keine »Privilegien« zu vergeben, denn Privilegien sind juristisch gesehen Ausnahmeregelungen, die einem Einzelnen oder einer bestimmten Gruppe von Menschen ein bestimmtes Vorrecht auf öffentlich-rechtlichem Wege zuerkennen, also nur und ausschließlich vom Gesetzgeber gewährt werden können. Dafür gibt es haushohe verfassungsrechtliche Schranken, denn immerhin gibt es auch soetwas wie einen Allgemeinen Gleichheitssatz in der Verfassung.
Da der Adel als eigenständiges Rechtsinstitut in Deutschland schon lange nicht mehr existiert, hat er natürlich auch keinerlei Privilegien mehr. Das hält allerdings Traditionalisten nicht davon ab, hergebrachte Rituale zu pflegen, zu denen beispielsweise die Ebenbürtigkeit oder das salische Hausrecht (Primogenitur) gehören, nach denen der Adel gültigerweise eben nur im Mannesstamm vererbt werden konnte. Die einzige 'Sanktionsmöglichkeit', die bei einem Verstoß gegen diese Richtlinien zu befürchten ist: Man wird nicht mehr im Vereinsregister geführt oder darf seinen Namen nicht mehr in den berühmten »Gotha« setzen. Damit hat sich's aber auch.
All das ist heutzutage nur mehr reines Privatvergnügen.
"Was du als Rechthaberei bezeichnest, nennt sich an der Uni wissenschaftliches Arbeiten."
Darf ich den Satz zur Zitation benutzen?
Neben Rechthaberei wird einem in solchen Fällen auch gerne mal Gefühllosigkeit oder Arroganz attestiert.
@titta
Gerne!
Mist, ich wusste dass das kommen wird. Sie haben natürlich absolut Recht. Ich bezog mich mit "Privilegien" aber nicht auf juristische Vorrechte, sondern auf die Möglichkeiten dieser "Clubs" wenn Sie so wollen. Das die Frauen sich an die Regeln gehalten haben (sie kamen aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands) spricht dann aber doch schon für eine gefestigte anerkannte Stellung dieser Vereinigung und negiert nicht das obig gesagte.
Ich erachte es schon als eine drastische Sanktionsmöglichkeit, wenn man wegen einer Heirat aus einem Verband ausgeschlossen wird. Zumal es ganz sicher seine Gründe haben wird, dass alle Vier sich darum bemühen innerhalb des Verbandes zu bleiben.
Wenn man so will sind die Sanktionsmöglichkeiten von Golfclubmitgliedschaften auch lächerlich, doch deren Wert in bestimmten Clubs wird auf hunderttausende Dollar angegeben. Vitamin B ist alles ;)
Somit kann der Deutsche Adelsrechtsausschuß als ein Netzwerk erachtet werden, wo sich jedes Mitglied der jeweiligen Herkunft und somit Zugehörigkeit sicher sein kann. Das Posten und somit Gelder gerne in der Familie bleiben dürfte nun mittlerweile jeder wissen. Erst recht seitdem dieser ganze unsägliche Verbändesalat und Seilschaften auch (mittlerweile auch in Deutschland) von Soziologen untersucht wurden, die zum Ergebnis kamen, dass es nahezu unmöglich ist in die oberen Schichten aufzusteigen, unabhängig von Leistung und Intellekt.
@merdeister
Trotzdem nervt es, wenn einer dauernd über die Schlechtigkeit des Menschengeschlechts lamentiert, dabei seinen Mitmenschen selbst aber immer das Schlechteste unterstellt. Was ja durchaus in einen kausalen Zusammenhang zu bringen ist. Ich lasse es aber eingedenk deiner Worte und wiederhole nur einen uralt Satz von mir:
Aber das Lächeln kommt doch nicht dadurch in die Welt, daß man das fehlende Lächeln in der Welt beklagt.
Viel Spaß bei dem, womit du grad unterwegs bist ;-)
LG
Titta
Nachtrag zur nicht-amerikanischen Herkunft der NS-Eugenik:
Karl Binding, Alfred Hoche: Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens, ihr Mass und ihre Form.
F. Meiner, 1920, 62 Seiten
Ein PS. sei noch erlaubt:
Das, was vielleicht am schwersten im Leben zu begreifen, am schwersten im Leben zu akzeptieren ist, das ist die unaufschiebbare Mischung, das unauflösliche Zusammenhängen von Bösem und Gutem in allen Dingen.
Austin O’Malley
Danke, lieber ich. Besser hätte man es wohl kaum sagen können.