Aufruhr und Kämpfe, keine Argumente

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Syrien, Jemen, Irak, Afghanistan, Libyen, Ägypten, Tunesien, Horn von Afrika, Elfenbeinküste, Ex-Jugoslawien, Israel und Libanon usw. Überall kracht es, an vielen Plätzen stehen deutsche Soldaten, Soldaten anderer Länder, in vielen Ländern gibt es Unruhen, in vielen Länder werden Rebellen von ihren Regierungen bekämpft. Was ist nun das Kriterium, für das Eingreifen des Westens? Die Eitelkeiten des Herrn Sarkozy? Nein, das kann es nicht sein. Was ich sage und fragen will, wo ist das Konzept, wo ist die konzeptionelle, ethische und moralische Begründung. Nichts dergleichen ist vorhanden. Müssen die Willigen nicht auch in Syrien eingreifen oder im Jemen? Es fehlt hinten und vorne und dieser diplomatische Murks, auch das Verhalten der Bundesregierung, wird uns irgendwann einholen und vor große Probleme stellen. 250 000 Demonstranten an diesem Wochenende in Deutschland, 250 000 Demonstranten in England. Es ist etwas in Bewegung geraten in Europa und in der Welt und die Regierungen reagieren mit den Mitteln der Vergangenheit, neue Ideen sind nicht da. Dabei wäre jetzt die Chance der Politik. Die Gesellschaft verändert sich und wie so oft, die Politik gerade in Deutschland sitzt in Berlin und staunt und rennt hinterher... siehe auch das Finanzdesaster.

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Geschrieben von

niclas quinten

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Völlig egal, ob es veröffentlicht wird oder irgendeiner es liest. Status: Schreiber und Leser

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