Benzinpreis und die Heuchelei

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Der hohe Benzinpreis wird begründet und begründet, man kann schon nicht mehr zuhören. Der Verbraucher ist der kleine dumme Bürger. Er wird es schon schlucken. Welche Wahl bleibt demjenigen, der auf das Auto angewiesen ist? Die Energie-wirtschaft weiß das. Es können nur die wenigsten berufstätigen Menschen ohne das Auto den Arbeitsplatz erreichen.

Die Regierung freut es, denn die Steuerereinnahmen steigen. Hier beginnt die Heuchelei. Der Wirtschaftsminister tönt, der Markt (Angebot und Nachfrage) regeln den Preis, nicht die Ferien oder Feiertage. Gut gebrüllt Herr Minister. Es ist aber kein funktionierender Markt, wenn die einen Markteilnehmer das Gut unbedingt brauchen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und der andere Marktteilnehmer den Preis in eigener Hoheit festsetzen kann. Markt setzt ein Gleichgewicht voraus. Beim Benzinpreis ist dieses Gleichgewicht ganz erheblich gestört. Die Rufe des Ministers nach dem Kartellamt ist nur der Streusand für die Augen der Bürger. Anderes als dieses neoliberale Gerede des Ministers Brüderle kann man auch von ihm nicht erwarten.

Brüderle bietet keine Lösung - er ist Teil des Problems!

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Geschrieben von

niclas quinten

Schreiben, schreiben und nochmals schreiben. Völlig egal, ob es veröffentlicht wird oder irgendeiner es liest. Status: Schreiber und Leser

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