Für wie dumm hält eigentlich der derzeitige Gesundheits-minister Bahr die Bürger?
Er will die private Krankenversicherung für alle öffnen. Mit diesem dümmlichen Vorschlag spielt er mit einer Charaktereigenschaft des Menschen: Wie kann ich mich abheben? Privat kommt man schneller beim Arzt dran, wird hofiert und die ultimative Hoffnung aller Kranken: Man erhält die Chefarztbetreuung. Welch ein Quatsch!
Am Ende nützt das allen im System, den Ärzten (Honorare), die Privaten Versicherungen ect. – den Patienten nützt es nichts.
Bahr ist der Cheflobbyist für die Privaten Krankenkassen. Das ist aber nicht neu. Neu ist mit welcher Chuzpe er sich jetzt outet. Am Ende (die Kanzlerin sagt doch immer: Man muss die Dingen von ihrem Ende her denken) dieses Vorschlags steht: Alle zahlen mehr, gesetzliche Krankenkassen werden minimalisiert, die Privaten Krankenversicherungen erleben einen Boom, der Weg in die Drei-Klassen-Gesellschaft im Krankenversicherungssystem ist vollendet. Die neoliberalen Lobbyisten haben gesiegt und können sich in der Privatwirtschaft „bewähren“.
Am Ende steht:
Wer kann sich das noch leisten?
Auf diese Frage kommt es gar nicht an.
Die Frage muss heißen: Wer kann daran verdienen?
Der Patient bleibt auf der Strecke.
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