Der frühe Vogel: „Worms“-Computerspiellegende Debbie Bestwick tritt zurück

Portät Debbie Bestwick hat mit „Worms“ Computerspielgeschichte geschrieben. Vom Aushilfsjob im Einzelhandel hatte sie es zur Chefin eines der erfolgreichsten Publisher der Welt gebracht. Ende des Jahres endet ihre Erfolgsstory
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2023
„Worms“ habe ihr Leben über Nacht geändert, erinnert sich Bestwick. Plötzlich war sie hundertfache Millionärin. Doch mit dem Geld kamen Probleme
„Worms“ habe ihr Leben über Nacht geändert, erinnert sich Bestwick. Plötzlich war sie hundertfache Millionärin. Doch mit dem Geld kamen Probleme

Foto: Tom Stockill/Camera Press/Laif

Alles beginnt in einem Videospielladen im englischen Nottingham. Sonst nur bekannt durch die Legende des barmherzigen Banditen Robin Hood, wird dort Ende der 1980er-Jahre das erste Kapitel einer ungewöhnlichen Gaming-Erfolgsgeschichte geschrieben. Ungewöhnlich, weil weiblich. Kurz vor dem Abitur nimmt Debbie Bestwick einen Aushilfsjob in dem Spieleladen an. Was als Sommerjob beginnt, wird zur Berufung. Bestwick ist mit Videospielen aufgewachsen. Aber was sie wirklich interessiert: Das Geschäft hinter den Games. Als Teenager verschlingt sie Bücher von Richard Branson, Gründer des Mega-Konzerns Virgin.

Von der Schulabbrecherin zur CEO

In jenem Sommer kehrt sie gar nicht erst zurück auf die Schulbank. Mit 17 Jahren stopft sie all ihr Hab und Gut in einen Müllb