Die Straßencafés sind voll und ich sitze zwischen all den Leuten, jung und alt, die schnattern und lachen und gestikulieren. Meinen Café Crème habe ich ausgetrunken, bezahlt und ich gehe nun eine alte Steintreppe hoch , um von ganz oben auf die Stadt zu gucken. Ich will die dicken Türme von St. Pierre und St. Eutrope von da aus sehen.
Ich höre eine Melodie. Sie ist so schön, dass ich auf der Steintreppe stehen bleibe. Nichts ist da, nur die Melodie und ich. Ich steige weiter, um der Melodie näher zu sein. Es ist ein Flötenspieler, der auf einer Stufe sitzt und spielt und mir zulächelt, versunken, absichtslos. Ich setze mich dazu und höre zu. Die alte Steintreppe nimmt uns auf. Wir sitzen auf ihrem Moos und das ist warm und weich.
Die Melodie, der ich nun ganz nahe bin, fliegt durch die Gassen der Stadt, hallt an den Wänden der Jahrhunderte entlang. Ich lausche.
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