Ökologische Geldanlage: Greenwashing oder Sparbüchse für eine bessere Welt?

Nachhaltigkeit Immer mehr Menschen wollen ihr Geld ökologisch und sozial anlegen. Das führt zur Frage: Ist genug nachhaltiger Kapitalismus für alle da?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 42/2023
Vier Angel Investors lassen der Bank für Kirche und Diakonie, einer Pionierin moralischer Bankgeschäfte, Geld zukommen
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Foto: Jordis Antonia Schlösser/Ostkreuz

Der Dollar ist grün, wie ein Laubfrosch leuchten die Scheine der Weltwährung. Buchstäblich. Aber kann Geld als solches auch im übertragenen Sinn grün – sprich nachhaltig – werden? Kann sich dieser Kapitalismus vergrünen, und zwar nicht seine Realwirtschaft, sondern die Finanzwirtschaft?

Ob das wirklich geht, wird sich weisen. Was feststeht ist dies: Grünes Geld wächst besonders schnell. Oder sollten wir sagen: Der Bereich „nachhaltige Finanzprodukte“ und grüne Finanzen boomt, die Nachfrage nach grünem Geld wird immer größer. Der Grund scheint auf der Hand zu liegen: Weil auch Kapitalisten in der Nacht lieber gut schlafen. Wobei, „Kapitalisten“: Das sind ja im Zweifel wir alle, die in diesem real