Der Aufstieg von Astana!

Ein Land im Umbruch Die Regierung Kasachstans setzt sich das ehrgeizige Ziel, das BIP bis 2029 auf 450 Milliarden US-Dollar zu steigern.

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Die laufenden politischen, wirtschaftlichen und sozialen Reformen, die vom kasachischen Präsidenten K. Tokayev eingeleitet wurden, schaffen die Voraussetzungen für die Erreichung dieses Ziels und dies ist eine hervorragende Gelegenheit für europäische Investoren, der sich schnell entwickelnden Wirtschaft Kasachstans größere Aufmerksamkeit zu widmen.

Die Hauptbemühungen auf makroökonomischer Ebene gehen in zwei Richtungen:

  1. Schnelle Umsetzung von Großprojekten, insbesondere im Industriebereich, verbunden mit einem Plan zur Verbesserung der Infrastruktur in allen Teilen des Landes.

Dies erfordert die Bildung von Expertengemeinschaften, Foren für institutionelle Anleger und die Einbindung nationaler und internationaler Tycoons.

Darüber hinaus wurde auf Erlass von Präsident K. Tokajew ein „Investitionszentrum“ geschaffen, das mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet ist, um alle angestrebten Ziele schnell und „qualitativ hochwertig“ umsetzen zu können.

Aufgrund vieler unsicherer globaler und nationaler regulatorischer Rahmenbedingungen war es in den letzten Jahren schwierig, ausländische Investoren von den enormen Chancen in Kasachstan zu überzeugen; Nun muss sich die Situation durch eine völlig neue Gesetzgebung ändern.

Unterstützt wird dies auch durch eine Reihe laufender Privatisierungen und die Rückgabe von Vermögenswerten, die dem Land und seiner Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund von Korruption und Misswirtschaft zu Unrecht entzogen wurden.

  1. Im gesamten Wirtschaftsraum Kasachstans werden neue „Spielregeln“ entstehen, ein neues transparentes Steuerrecht wird zu einer Intensivierung der Beziehungen zwischen Bürgern, Unternehmen und dem Staat und allen anderen Beteiligten führen.

Ebenso wird die Abkehr von einem rein fiskalischen Ansatz zu einem Gleichgewicht zwischen den Interessen der Investoren und den Anforderungen an stabile Produktionseinnahmen führen.

Die Demokratisierung der kasachischen Gesellschaft und die Einbindung der Bevölkerung in viele politische und gesellschaftliche Schritte und Projekte werden eine stabile und planbare Situation im Land schaffen und damit die für Großprojekte notwendige Investitionssicherheit gewährleisten.

Wichtig ist auch, dass eine Rückkehr zum „alten System“ nicht mehr möglich ist.

Jüngste Verfassungsreformen wie die Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten auf sieben Jahre, die Stärkung der Rechte der Bevölkerung auf allen Ebenen des Staates und die Errichtung von „Barrieren“ zum Schutz des „neuen Kasachstans“ sind ein Garant für die freie Entfaltung der Rechte der Bevölkerung und der Wirtschaft.

Außerdem wurde ein neues Gesetz für friedlichen Demonstrationen verabschiedet, das wie in viele westlichen Ländern Versammlungs- und Meinungsfreiheit garantiert.

Gerüchte über eine weitere Verfassungsreform, die vieles von dem, was in den letzten Jahren erreicht wurde, wieder zunichtemachen würde, wurden widerlegt.

Im Gegenteil: Die Stärkung der Zivilgesellschaft steht ganz oben auf der Agenda des Präsidenten und der politischen Führung Kasachstans insgesamt.

Außenpolitisch verfolgt Kasachstan weiterhin einen unabhängigen und pragmatischen Weg des Ausgleichs gegenüber allen Ländern und Nachbarn, insbesondere natürlich gegenüber Global Playern wie China, Russland und westlichen Staaten sowie insbesondere den USA.

Die geografische Lage des Landes erfordert ein Gleichgewicht vieler gegensätzlicher Kräfte, was trotz einiger Kritik auch im Westen zunehmend anerkannt und verstanden wird.

Das C5+-Format, also die Zusammenarbeit der fünf zentralasiatischen Republiken mit anderen Partnern, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Diese Dialogplattform unterstreicht auch die wachsende Bedeutung der Region und die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Bereichen wie der Handels-, Energie- und Verkehrspolitik, Innovationsfinanzierung und vieles mehr.

Im Jahr 2024 wird Kasachstan den Vorsitz mehrerer regionaler und internationaler Organisationen innehaben, darunter der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit und des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees, was dem Land eine größere Aufmerksamkeit auf der internationalen Bühne bieten wird.

Eines der Ziele Kasachstans ist es, eine Plattform für Dialog und Begegnung zu werden, wozu auch die Entwicklung des Tourismus gehört.

Ein wichtiges Ereignis wird auch das Astana International Forum im Juni dieses Jahres sein, an dem Führungskräfte mehrerer Staaten und Weltunternehmen teilnehmen werden.

Von großer Bedeutung ist die Vereinbarung mit Frankreich über die gemeinsame Organisation des internationalen Forums „One Water Summit“ am Rande der UN-Generalversammlung, das einen Beitrag zur dringenden Klimaagenda leisten soll.

All dies zeigt, dass Kasachstan auf dem Weg ist, eine für beide Seiten vorteilhafte Position in der Region und der Welt zu finden und für Leben und Investitionen immer attraktiver wird.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
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