Was Schönheit bedeutet

Schönheit Wer oder was schön ist, hängt von Einflüssen wie Kultur, Zeitgeist, Subkulturen, Szenen und mehr ab.

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Der Forscher Charles Darwin beschäftigte sich mit Schönheit bei der Lebewesen-Entwicklung. Wie Darwin erkannte, sind Männchen meist schöner als Weibchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Zu ihnen gehört ein schönes Gefieder, Röhren, Gehörn, Balztänze und mehr. Weibchen erscheinen wiederum schlicht. Ihre Aufgabe ist, den Nachwuchs großzubekommen.

Ein Beispiel: der Pfau: Pfauenmännchen beeindrucken mit dem großen Rad. Weibchen erscheinen unscheinbar. Nach Darwins Ansichten kommt dies vom Selektionsdruck.

Unschöne Pfauenmännchen werden nach Darwin nicht zur Fortpflanzung gewählt. Das steht auch für die weibliche Wahl und Macht.

Partner nur für Schöne

Beim Menschen besitzt die Frau eine doppelte Belastung. Eine Belastung ist die Schwangerschaft und das Großziehen der Kinder. Dennoch muss auch die Frau für den Partner schön sein. Was ist da dran? Ist in Wahrheit die Frau das schönere Geschlecht?

Eine englische Psychologin, glaubt, dass alle 15 Minuten eine Frau über ihren Körper nachdenkt. Das ist eine Einladung in die moderne Zeit. In dieser muss der Körper eine gewisse Optik haben.

Nicht immer war die Frau das schönere Geschlecht. Nach ihr war ein Idealbild der Schönheit der Mann in der griechischen Antike. Später achteten Männer weiterhin genauso auf ihr Aussehen wie Frauen.

Eine neue Theorie besagt, dass schöne Menschen auch gesund sind. Einen losen Zusammenhang beider Themen sah auch Darwin. Schönheitsmerkmale wie schöne Haut und schönes Haar, Fitness und so weiter sollen für einen gesunden Partner und gesunden Nachwuchs stehen. Belegt wurde die Theorie trotz einiger Studien nicht.

Menschen: Was ist schön

Wie merken Menschen nun, was eigentlich schön ist? Forscher fragten sich, ob ein Schönheitssinn möglich sein kann. Mit Babys wurde darum ein Test gemacht. Die Babys sahen Bilder von mehr oder weniger attraktiven Menschen. Das Ergebnis: Fotos von als attraktiv geltenden Menschen wurden von den Babys länger angesehen.

Aber das Ergebnis ist nicht eindeutig. Denn das Wissen über Schönheit wird von Menschen gelernt.

Die Menschen um sich herum werden von allen beobachtet. Einige Verhaltensweisen werden gelobt, andere kritisiert. Die Menschheit lernt voneinander. Zum Lernen sind vor allem Gleichaltrige wichtig.

Verschiedene Schönheitsideale in der Kultur

Von Kultur zu Kultur, aber auch in einer Kultur variieren Schönheitsideale. Einkommensstarke und einkommensschwache Schichten haben verschiedene Betrachtungen zur Schönheit.

Darum sind in jeder Schicht andere Schönheitsideale vertreten. Einkommensstarke Schichten erscheinen eher natürlich. Schichten mit weniger Einnahmen möchten ihre Körperarbeit durch lackierte Fingernägel etc. zeigen.

Natürlichkeit muss jedoch nicht immer echt sein. Zudem ist Schlanksein bedeutsam. Auch lange, dichte und gesunde Haare sind in vielen Kulturen wichtig bei Frauen. Wenn eine Frau dem nicht nachkommen kann, hat sie die Möglichkeit, Echt Hair Extensions zu nutzen und so die Haare zu verlängern. Mit einem Haarverlängerung Ratgeber sind moderne und modebewusste Frauen immer auf dem Laufenden, was Hair Extensions betrifft.

Bessere Behandlung durch Schönheit

Sind schöne Menschen echt erfolgreicher und zufriedener? Dem sind Wissenschaftler nachgegangen.

In Texas wurden 144 Mütter mit dem Neugeborenen an der Universität von Psychologen betrachtet. Ihr Aufenthalt wurde 30 Minuten protokolliert. Auch beurteilten Studierende, wie attraktiv die Babys sind.

Das Ergebnis: Schöne Babys bekamen mehr Zuneigung. Ihre Mütter knuddelten den Nachwuchs öfter. Die anderen Mütter waren mehr mit der Versorgung und Pflege beschäftigt.

Nach weiteren Tests bewertet Lehrende die Aufsätze attraktiv wirkender Schüler besser. Auch im Beruf kann Schönheit das Einkommen beeinflussen. Leisten schöne Menschen aber wirklich mehr?

Die Beurteilung von anderen Menschen geschieht in maximal einem Bruchteil einer Sekunde. Dabei wird sich nach Geruch, Kleidung und Aussehen gerichtet. Experten halten jedoch nichts von einer stereotypen Einschätzung anderer Menschen. Immerhin kann wegen des Aussehens eine Diskriminierung entstehen.

Schönheit darf kein Indikator für einen Menschen sein. Dies wäre gleichzustellen mit anderen Arten der Diskriminierung zum Beispiel Rassismus.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Petra Schöffler

Gesellschaft & Politik sind meine Themen, freue mich auf lebhafte Diskussionen hier. Grüße aus dem schönen Norden (Kiel).

Petra Schöffler

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