Liebe Leserinnen und Leser,
seit dem 5. Februar erscheint der Freitag in einem neuen Layout und mit einem erweiterten Umfang. In den vergangenen Wochen haben Sie uns in vielen Briefen und Mails Ihre Meinung zum neuen Freitag geschrieben. Es gab Lob, es gab Kritik und es gab intensive Diskussionen im Netz. Wir haben alle Zuschriften genau ausgewertet, ebenso wie die Blogs, die sich in der Community mit dem Freitag beschäftigt haben. Auch wir in der Redaktion haben darüber nachgedacht, wie die Zeitung noch besser und attraktiver werden kann. Nun, nach fast vier Monaten mit dem neuen Layout, sind wir der Meinung, dass es der richtige Zeitpunkt ist, einige Seiten inhaltlich zu überarbeiten. Das Ergebnis können Sie nächste Woche in der kommenden Ausgabe Nr.23 betrachten. Wir möchten Ihnen aber schon jetzt die wichtigsten Neuerungen vorstellen.
Die Chronik wird künftig nicht mehr auf der Seite zwei, sondern auf der Seite zwölf zu finden sein. Auf der neuen Seite zwei wollen wir Ihnen ein politisches Porträt präsentieren sowie zwei Kommentare. Auch für die Zeitgeschichte auf der Seite zehn gibt es eine Änderung. Diese Rubrik wird künftig unter der Wochenchronik ihren Platz haben. Auf der Seite zehn wird künftig Raum für zusätzliche Politik-Berichterstattung sein. Die Leserbriefseite werden Sie ab der kommenden Ausgabe auf der Seite 20 finden. Der Platz mag zunächst ungewohnt, aber der Umfang wird der alte sein: Für Ihre Leserzuschriften haben wir nach wie vor eine ganze Seite reserviert. Die wöchentliche Feuilleton-Rundschau, die bisher auf der Seite 20 stand, wird es nicht mehr geben.
Wir hoffen, dass Ihnen der Freitag nun noch besser gefallen wird.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community
22:29 28.05.2009
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von
Philip Grassmann
Philip Grassmann war bis März 2017 Chefredakteur des Freitag und ist seitdem mit seinem Bruder Felix Geschäftsführer des Abaton-Kinos in Hamburg

Kommentare 16
Lieber Philip Grassmann,
das hört sich ja sehr vielversprechend an.
Seite 2 dürfte dann das Herz und Auge der alteingelesenen Freitag-Gemeinde wieder erfreuen.
Schön, daß Sie die Feuilleton-Rundschau ersatzlos gestrichen haben. Aber warum halbe Sachen? Wenn Sie schon mit Streichen beschäftigt waren, hätten Sie auch die Inhaltsübersicht auf S. 2 und die A-Z-Seite gleich mit streichen können.
Na ja, ich habe ja heute Kartoffeln geschält. Da kam mir letztere sehr zupaß (alter Scherz von mir).
Also schau'n mer ma', wie der neue 'neue Freitag' nächste Woche aussehen wird.
Ich bin gespannt und freue mich darauf.
Herzlich,
I.D.A. Liszt
Lieber Philipp Grassmann,
das sind im wesentlichen Layout-Geschichten, gut, freut mich.
Ich begreife die Überschrift "Zeit für Veränderung" allerdings noch etwas anders. Zwei spontane und knappe Vorschläge:
a) Könnte die Community mehr über mittelfristige Themenplanungen in der Redaktion erfahren?
b) Könnten alteingesessene und sehr qualifizierte Freitag-Autoren (ich nenne mal stellvertretend Altvater, Kurz, Fülberth, ...) von euch "freundlich" aufgefordert werden, dass sie sich in einem neuen Medium bewegen und das Konsequenzen mit sich bringt. Artikel schreiben ist das eine, sich vorwärtstreibend der Diskussion stellen, das andere.Die Konzeption, wie ich sie verstehe, sollte beides gleichzeitig anstreben.
Freundliche Grüße vom Bildungswirt
Ich kann mich nur anschließen: A-Z kann genauso weg. Ist für mich nur Platzverschwendung.
Die Inhaltsübersicht gehört allerdings rein.
Gruß
Titta
Lieber Bildungswirt,
ich finde Ihre erste Anregung sehr interessant. Ich werde das in der Redaktion auf der nächsten Konferenz diskutieren. Im Prinzip finde ich die Idee gut. Denn wir möchten ja möglichst eng mit der Community zusammenarbeiten.
Was Ihre zweite Anregung betrifft: wir arbeiten daran.
viele Grüße, Ihr Philip Grassmann
Ich schließe mich an. A-Z sollte gestrichen werden.
Lieber Philip Grassmann,
freue mich auf mitteilbare Ergebnisse in den nächsten Wochen.
Prinzipiell gilt: Lernfähigkeit ist alterslos, auch wenn's mal dauert und Hans anders lernt als Hänschen.Hinter die Potenzen des Internet sollten wir nicht mehr zurückfallen, im Gegenteil: diese ausbauen.Der FREITAG im Multimediafieber und doch mit klarem Blick. "Auf-Sicht-fahren" ist da sicher zu wenig. Keine wirkliche Neugier ohne Abenteuer. Phantasie ist wichtiger als Wissen. Aufbruch braucht auch die Medienlandschaft inklusive einiger Wirbelstürme.
Thematisch will ich doch wenigstens eine "Ding" vorschlagen:
Verkettungen suchen zwischen Intellektuellendebatte (vgl. hier im Ansatz Blogbeitrag Losehand), Fragen des Qualitätsjournalismus (vgl. hier im Ansatz Blogbeitrag Anna Dorothea) und einer Selbstverständnis-Freitag-Debatte (wallte schon öfter im Ansatz auf) als Orientierung für die nächsten drei Jahre.
Diese Prozesse sollten etwas organisiert sein, können nicht abhängig sein von mehr oder minder zufällig verfassten Beiträgen/Artikeln.Die Spaßabteilung wäre angemessen zu beteiligen.
Dann ist es auch nicht mehr all zu weit für Überlegungen zu einer "Dingpolitik" (Bruno Latour) und dem "Parlament der Dinge".
Das sind für den deutschen Bundestag bisher weitgehend Böhmische Dörfer.Deshalb brauchen in Zukunft selbst die Hinterbänkler aller Parteien den FREITAG.Für die vermeintlichen Häuptlinge in Politik, Wirtschaft und Kultur ergibt sich daraus die morgentliche Pflichtlektüre, wenn man auf der Höhe der Zeit noch mitreden will.
Freundliche Grüße
Ihr Bildungswirt
Ich kann mich Titta nur anschließen.
Schön zu sehen, wenn Kritik fruchtet. Das mag ich am Freitag.
Ich vergaß: A-Z zu streichen wäre auch deshalb gut, weil der Alltag einfach noch mehr Inhalt vertragen könnte, um mehr zu sein als nur der Teil mit den guten Interviews.
Wegen mir dürfte deshalb auch die Leseprobe raus; aber da kann ich verstehen, wenn sich Widerstand regt.
Vorsicht, Vorsicht, Bildungswirt
Es gibt auch die Phantasie, GröFaZ werden zu wollen.
Gruß
Titta
Vorsicht, Vorsicht, Bildungswirt
Es gibt auch die Phantasie, GröFaZ werden zu wollen.
Gruß
Titta
Lieber cms,
das stimmt: es ist angenehm zu sehen, dass Kritik beim Freitag wahrgenommen wird und auch tatsächlich darauf reagiert wird. Welche Leser haben schon solch eine Zeitung!
Und was Su über den "Alltag" sagts, ist auch meine Meinung. er könnte viel mehr Platz für Relevanteres gebrauchen.
Meines Erachtens könnte die Leseprobe als regelmäßige Kolumne auch ruhig versenkt werden. Die in der letzten Ausgabe (Ausgabe 21) übe den Osten, wie er nie mehr werden konnte, hätte ich aber nicht missen mögen.
Bis denne,
I.D.A. Liszt
Liebe Titta,
hättest du aus deiner Sicht nicht schreiben sollen: Vorsicht, Vorsicht, liebe FREITAG-Redaktion, was der Bildungswirt für seltsame Dinge vorschlägt?
Dein "Vorsicht, Vorsicht" müßtest du schon näher erläutern, so viel Mühe bei diesem Thema sollte schon sein.
Ich bin auch nicht sicher, ob du meine Bemerkungen bzw. mehrfachen Anspielungen wirklich verstanden hast.
Ich spekuliere mal ein bißchen zu deinem Satz: "Es gibt auch die Phantasie, GröFaZ werden zu wollen."
"GröFaZ", meinst du vielleicht:
a)Größer als die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)? Wäre sicher ein verwegener Anspruch. Als Facebook 2004 startete, wurde Mark Zuckerberg eher belächelt. Und heute? Die große Zeit des FREITAG wird noch kommen.
b) Größenwahnsinniger als die FAZ? Das müßte genauer untersucht werden.
c) Liberaler und demokratischer als die FAZ? Auf einem guten Weg - die Anzeihungskraft wird steigen.
d) Kooperationen mit der FAZ - warum nicht, wenn die Bedingungen stimmen? (Frank Schirrmacher ist zu Beginn der Bankenkrise kurzfristig nach links außen mutiert. Im Feuilleton gibts immer mal ein paar politische Kracher. Ich sehe 2013 die ersten wechselseitigen Austausch-Artikel/Blogbeiträge. Sage niemals nie.
Auch die Linke müßte den ein oder anderen Mythos überprüfen. Die Anhäufung des Zornkapitals allein wird nicht zum Erfolg einer gerechteren Gesellschaft führen.
Grüße BW
Lieber Bildungswirt,
ich habe überhaupt gar nichts gegen Ihre Vorschläge.
Ob ich alle Ihre Bemerkungen und Anspielungen verstanden habe, keine Ahnung.
Das mit dem >Ding hab ich jedenfalls nicht verstanden.
Herzlich gelacht habe ich über >Größer als die FAZ. Ist zwar irgendwie naheliegend, bin ich aber beim Schreiben nicht drauf gekommen, daß man das auch auf die FAZ beziehen kann. Herrlich!!
Gruß
Titta
Hat Renate Riemeck nicht Hitler immer spöttisch GröFaZ genannt? = "Größter Führer aller Zeiten"? Ich zweifel aber, ob das in dem Zusammenhang passt...
Ansonsten käme ich noch auf "Größter Freitagsblogger aller Zeiten".
@Cassandra
Das ist ja noch viel besser!!
"Ansonsten käme ich noch auf "Größter Freitagsblogger aller Zeiten".
Nicht schlecht, das stellen wir in 10 Jahren fest.
Die Sache mit der FAZ wäre mir lieber. Andere Hausnummer.
Gruß BW