„Alaska“ von Max Gleschinski: Wo der Westen zum Osten wird

Kino Mit „Alaska“ von Max Gleschinski geht der Sommerurlaub in die Verlängerung und ein Kanu wird zum Werkzeug der Vergangenheitsbewältigung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2023
Das rote Kanu stammt aus DDR-Produktion
Das rote Kanu stammt aus DDR-Produktion

Foto: missing films

Jetzt bitte alle mal melden, die wussten, dass Alaska 1867 als russische Kolonie an die USA verkauft worden ist. Ja, auch das Kino regt immer wieder zur Bildung an, etwa indem es die Frage aufwirft, warum ein Film Alaska heißt, wenn er doch an der Seenplatte von Mecklenburg spielt. Sollte der Rostocker Regisseur Max Gleschinski etwa Parallelen zwischen den vormaligen Russland-Anbindungen des nördlichsten Westens der USA und dem nördlichsten Osten Deutschlands im Sinn gehabt haben? Immerhin hatte er schon vor fünf Jahren in seinem bemerkenswerten Kinodebüt Kahlschlag gleich zu Anfang in einer Zelt-Disco den Ost-Pop-Klassiker Kling Klang von Keimzeit auflegen lassen und sich soziokulturell somit verortet …

In Alaska dauert es diesmal etwas länger, aber dann