Wo alles begann

Syrien Diplomatische Weichenstellungen haben die zügige Offensive der Assad-Armee in Daraa und Quneitra begünstigt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2018
In Quneitra weht wieder die syrische Flagge
In Quneitra weht wieder die syrische Flagge

Foto: Youssef Karwashan/AFP/Getty Images

Am 18. Juni war die Stoßrichtung klar. Die Regierungsarmee begann ihr Offensive zur Rückeroberung der südlichen Provinzen Daraa und Quneitra. In den Jahren zuvor war dieses Terrain an Verbände der Freien Syrischen Armee, der Al-Nusra-Front und des Islamischen Staats (IS) gefallen. Vorhergesagt wurden die härtesten Kämpfe seit Beginn des Syrienkonflikts. Obwohl das auf die ersten Gefechte tatsächlich zutraf, kam es – durch Vermittlung des unter russischer Ägide stehenden „Zentrums zur Versöhnung der verfeindeten Seiten“ – dann relativ schnell dazu, dass ein Großteil der Rebellenverbände die schweren Waffen übergab und das freie Geleit nach Idlib, Richtung Norden, in Anspruch nahm. Dorthin konnten sich bereit