AfD-Wahlkampf in Baden-Württemberg

#AfD - Mit homophoben Thesen und falschen Behauptungen versucht die rechtspopulistische AfD bei Uninformierten und von irrationalen Ängsten geplagten Dummbürgern zu punkten

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Lesetipp:

"Rechtspopulismus - AfD zieht mit Warnung vor 'Homo-Propaganda' in den (BW-) Wahlkampf"

http://www.queer.de/detail.php?article_id=24967

Der rechte Rand der Gesellschaft sucht sich derzeit in Deutschland Feindbilder, die auch schon die Nationalsozialisten unter Hitler zu nutzen wussten. Dass Teile der baden-württembergischen CDU heimlich "gemeinsame Sache" mit den Rechtspopulisten von AfD und den Organisatoren der homophoben 'Demo für Alle' sog. "Besorgter Bürger/Eltern" machen, wird sich für diese (bigotten) "Christen in der Parteienlandschaft" noch böse rächen. Wer wählt schon die "Kopie" (CDU), wenn er auch das "Original" (AfD) haben kann?

Die CDU in Baden-Württemberg hat ganz offensichtlich bis heute nicht verkraftet, dass sie ihren "Besitzstand", als den sie das sog. "Ländle" wohl seit ewigen Zeiten angesehen hatte, nach der letzten Landtagswahl an Grüne und SPD abtreten musste weil zahlreiche Korruptionsfälle, diverse Skandale und Vetternwirtschaft die "auf ewig regierende" CDU in BW massiv Sympathien gekostet hatte.

Dass in einer demokratisch pluralistischen Gesellschaft jedoch der regelmäßige Wechsel von der Regierung in die Opposition und umgekehrt zum notwendigen Regulativ der Macht gehört, das ist offenbar bei der dortigen - einst wie eine "Gutsherrenpartei" regierenden - CDU noch nicht angekommen. Die Wähler sollten der CDU daher weitere Jahre in der Opposition gönnen, damit die sich regenerieren und dazulernen kann..

Potenzielle Wähler/innen der baden-württembergischen AfD-Kopie CDU und des Originals, der rechtspopulistischen AfD:

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In diesem Zusammenhang - die Kollaboration von Rechtsextremen und christlichen Fundamentalisten findet bereits statt:

https://www.freitag.de/autoren/saul-rednow/unheilige-allianz

Die "völkisch-nationalistische graue Eminenz" der AfD in Thüringen Björn Höcke spricht aus, was andere in der Bundes-AfD (noch) nicht zu sagen wagen, weil die Nähe zur Sprache der Nationalsozialisten zu offensichtlich ist und Wähler abschrecken könnte.

Björn Höcke, ein im westfälischen Lünen geborener und lange in Westdeutschland lebender und arbeitender Lehrer ist Mitbegründer der AfD Thüringen. Seit Juli 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Höcke wegen des Verdachts auf Betrug, nachdem der Thüringer Landtag zuvor Höckes parlamentarische Immunität aufgehoben hatte.

Im April 2015 weigerte sich Höcke eine vom damaligen AfD-Vorstand geforderte Eidesstattliche Erklärung zu unterzeichnen, in der er erklären sollte niemals unter dem Pseudonym ‚Landolf Ladig’ für NPD-nahe Publikationen, wie ‚Volk in Bewegung’ und ‚Reichsbote’ geschrieben zu haben. Aufgrund der Weigerung Höckes die Eidesstattliche Erklärung abzugeben, beschloss im Mai 2015 der damals amtierende (und später zugunsten von Frauke Petry und ihren Anhängern abgewählte) Bundesvorstand der AfD ein Parteiverfahren mit dem Ziel der Amtsenthebung und dem Ausschluss von Parteiämtern gegen Höcke einzuleiten. Dieses Verfahren wurde vom neu gewählten Parteivorstand um Frauke Petry jedoch eingestellt.

Höcke fordert die Abschaffung des § 130 StGB (der den Straftatbestand der Volksverhetzung definiert) und des § 86 StGB (stellt die Verbreitung von Propaganda verfassungsfeindlicher Organe unter Strafe). Höcke propagiert die „3-Kind Familie“, die Wiedereinführung der Sonderschulen für behinderte Kinder (statt des gemeinsamen Schulbesuchs behinderter und nicht-behinderter Kinder) und ein Verbot der Gender-Mainstreaming Forschung.

Höcke ist Mitglied im Thüringer Untersuchungsausschuss ‚Rechtsterrorismus [sic] und Behördenhandeln’, er sitzt im Kuratorium der ‚Landeszentrale für politische Bildung Thüringen’ und in der Versammlung der ‚Thüringer Landesmedienanstalt’

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Saul Rednow

Meine Themen: Rechtsextremismus - Rassismus - Homophobie - Politik - Musik u.a.

Saul Rednow

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