Eisenhower Media Network: The U.S. Should Be a Force for Peace in the World - 4

Klaus-Dieter Kolenda (Übers) Eine Gegenposition zu unseren Waffentrommlern und Atomkriegsverharmlosern

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Die USA sollten eine Kraft für den Frieden in der Welt sein -4

Am 16. Mai 2023 veröffentlichte die New York Times (NYT) eine ganzseitige Anzeige zum Krieg in der Ukraine. Der Text ist von 14 hochrangigen US-Sicherheitsexperten unterzeichnet. Die Überschrift lautet "The U.S. should be a force for peace in the world", also: "Die USA sollten eine Kraft für den Frieden in der Welt sein"). Der Appell und wurde vom Eisenhower Media Network erstellt und finanziert.

Die Autoren verurteilen die russische Invasion in der Ukraine. Gleichwohl bietet der Text eine objektivere und weniger einseitige Darstellung der Krise in der Ukraine, als die US-Regierung oder auch die NYT bisher der Öffentlichkeit präsentiert haben. Mit den hier präsentierten Argumenten wollen die Autoren des Aufrufs Präsident Biden zu mehr Friedens-Diplomatie zu drängen.

Der Appell berücksichtigt ursächliche Faktoren wie die katastrophale Rolle der USA bei der Nato-Osterweiterung, die diesbezüglichen Warnungen, die von den seit 1990 aufeinanderfolgenden US-Regierungen ignoriert worden sind, und weitere Eskalationsschritte, die schließlich zum Krieg führten.

Nachdem die deutschen Medien - bis auf heise-online/Telepolis - diesen Aufruf bisher verschwiegen haben, soll hiermit ein Beitrag zum Füllen dieser Lücke geleistet werden. Die Argumente des Aufrufs werden - nach einer kurzen Zusammenfassung - den interessierten Lesern in 5 Folgen aufbereitet.

Die Aktionen der USA und der Einmarsch Russlands in die Ukraine

Als die Sowjetunion zusammenbrach und der Kalte Krieg endete, versicherten die Staats- und Regierungschefs der USA und Westeuropas den sowjetischen und später den russischen Führern, dass sich die Nato nicht in Richtung der russischen Grenzen ausdehnen würde.

"Es gäbe keine Ausdehnung der Nato einen Zentimeter nach Osten", sagte US-Außenminister James Baker am 9. Februar 1990 dem sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow. Ähnliche Zusicherungen anderer US-Staats- und Regierungschefs sowie britischer, deutscher und französischer Staats- und Regierungschefs in den 1990er Jahren bestätigten diese Aussage.

Seit 2007 hat Russland wiederholt davor gewarnt, dass die Nato-Streitkräfte an den russischen Grenzen unannehmbar seien – ebenso wie für die USA eventuelle russischen Streitkräfte in Mexiko oder Kanada heute unannehmbar wären oder wie die sowjetischen Raketen in Kuba 1962 unannehmbar gewesen sind.

Russland bezeichnete eine eventuelle Nato-Erweiterung, die die Ukraine einschließt, als besonders provokativ.

https://eisenhowermedianetwork.org/russia-ukraine-war-peace/

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