Auf diesen Eintrag entspann sich eine Community-Diskussion, die in einen Abdruck auf der Wochenthema-Doppelseite der Ausgabe 13/2010 mündete:
Nicht mehr lange: Ostern kommt. Und jetzt schon erinnern uns Hundertschaften von Schokohasen in den Supermarktregalen, dass vor fast 2000 Jahren ein gewisser Jesus von Nazareth eines der größten Comebacks der vergangenen Jahrtausende hingelegt hat.
Man mag von der biblischen Auferstehungs-Geschichte halten, was man will, sie ist zumindest ein Anlass zu überlegen, warum die Urgeschichte vom Sterben und Auferstehen in fast allen Kulturen und Ideologien einen Platz hat.
Hieran denken meine neue Wissenschaftskollegin Kathrin Zinkant und ich jedenfalls für die Wochenthema-Doppelseite der Osterausgabe herum.
Und natürlich darüber, wem oder was wir eigentlich eine Auferstehung vom (gesellschaftlichen) Tod gönnen und wünschen.
Eine erste Aktion: eine Blitzumfrage in der Freitag-Redaktion. Hier eine Auswahl der Antworten:
1. Mein Hund (Cocker-Spaniel, schwarz, verfressen und so schlau, dass er sich oft dumm stellte)
Weil... er so süß war.
2. Viva 2
Weil... es seither kein unabhängiges Musikfernsehen mehr gibt.
3. Mein Vater
Weil... na, ist doch wohl klar.
4. Höflichkeit unter Jugendlichen
Weil... es sich damit schöner lebt.
5. 1977
Weil... in diesem Jahr alles möglich schien.
6. Drum 'n' Bass
Weil... heute der Beat fehlt.
7 . Das Ruhrgebiet
Weil... es jetzt plötzlich nur noch eine Kulturhauptstadt ist.
8. Der Berliner Rio-Club
Weil... ich dort jede Menge erste Erfahrungen gemacht habe.
9. chris97 in der Freitag-Community
Weil... es irgendwie so still geworden ist.
10. Rot-Weiß Essen / SC Freiburg / Hertha BSC
Weil... auch sportliche Tode schmerzen.
11. Die Finas Kyriazi
Weil... es die letzte gute Orientzigarette ist, oval und einfach geil. (www.ciao.de/Finas_Kyriazi_Freres__136828)
12. Der Loretta-Biergarten am Wannsee
Weil... dort jetzt so eine Schicki-Micki-Gastronomie eröffnen soll.
13. Politisches Bewusstsein
Weil... dann vieles einfacher wäre.
14. Kellogg's Toppas
Weil... man die kaum noch in den Regalen findet.
15. Die Woche
Weil... dann nicht mehr nur der Freitag die einzige lesbare Wochenzeitung wäre
Übrigens: Wer weitere Ideen hat, was oder wer mal auferstehen solle, kann die gerne mit jeweils einer kurzen Begründung als Kommentar posten. Wird die Liste schön, kann Sie auch ins Blatt.
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