Im nächsten Jahr können wir uns wieder näherkommen. Während der letzte Jahreswechsel noch von strikteren Pandemiemaßnahmen überschattet war, verspricht 2023 in dieser Hinsicht eine langsame Rückkehr zur Normalität. Mit dem gesellschaftlichen Leben könnte auch das Dating einen neuen Frühling erleben. Das Erotikmagazin Lustmag hat sich angeschaut, welche sexuellen Vorlieben und Fantasien zurzeit angesagt sind und eine Analyse der Sextrends für 2023 angestellt.
Die Analysemethode
Um den erotischen Vorlieben der Deutschen auf die Spur zu kommen, hat sich das Magazin nicht auf Meinungsumfragen, sondern auf Google Trends und Suchmaschinenanalysen gestützt, anhand derer die Suchhäufigkeit von 100 sexuelle Fantasien miteinander verglichen wurden. Herauskristallisiert haben sich fünf besonders populäre Fantasien und drei Vorlieben, die in Vergessenheit geraten sind. Ein Blick auf die angesagtesten Sexvorlieben der Deutschen:
Platz 5: Sex am Strand
Auf Grund von eingeschränkten Reisemöglichkeiten träumten sich in der Pandemiezeit viele Menschen in die Sonne und ans Meer. Zu der Vorstellung eines guten Buches unterm Sonnenschirm kam immer öfter die Fantasie einer einsamen Liebesstunde im Sand hinzu. Die Schlagwörter „Sex am Strand“ werden in den kommenden kalten Monaten, so die Prognose von Google, wohl noch häufiger abgefragt werden.
Platz 4: Spontaner Sex
Wer 2022 im Homeoffice gearbeitet hat, dem ist zwischendurch die sprichwörtliche Decke auf den Kopf gefallen. Zu den Vorzügen der Arbeit von zuhause zählt hingegen die Möglichkeit eines spontanen Quikies mit dem Partner. Eine Fantasie, der nicht nur Paare hinterherhängen zu scheinen. Nach einem konstanten Abfragevolumen im letzten Jahr, könnte sich die Suche nach spontanem Sex 2023 zu einem echten Trend entwickeln.
Platz 3: Erotische Massagen
Immer beliebter, besonders bei Männern, wird auch der Traum von einer erotischen Massage. Nicht nur die Googlesuche, sondern auch die direkten Anfragen an Masseurinnen steigt momentan stetig an, sagt das Erotikportal Erobella. Die erotische Massage bietet dem Empfangenden die Möglichkeit einer passiven sexuellen Dienstleitung, bei der er mehr bei sich sein kann und einen gewissen Abstand zur gebenden Person bewahrt.
Platz 2: Dreier
Zu den All-Time Favorites unter den Sexvorlieben der Deutschen zählt weiterhin der Dreier. Eine Fantasie, die auch im nächsten Jahr auf der Sex-Bucket-List vieler Paare und sicher auch einiger Singles stehen wird.
Platz 1: Pegging
Noch hat kaum jemand davon gehört, doch am Ende des nächsten Jahres könnte das „Pegging“ zu den bekanntesten Sextrends gehören. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine immer beliebter werdende Praxis, bei der die empfangende Person von ihrem Partner mit einem „Stap-On“, einem Umschnalldildo, penetriert wird. Insbesondere heterosexuelle Männer können so die Erfahrung des passiven Penetrationssex machen und eine neue Art der sexuellen Hingabe erfahren. Frauen bietet es im Umkehrschluss die Möglichkeit die dominante Rolle ihrer Sexualität auszuleben und zu stärken.
Negative Prognose für diese drei Sextrends
Mit der Zuwendung zu neuen Vorlieben geraten frühere Trends in Vergessenheit. Beispielswese geht es mit den Suchanfragen nach Telefonsex, der Anfang des Jahrtausends zu den verbreitetsten erotischen Vorstellungen gehörte, stetig bergab und auch der unkomplizierte Parkplatzquikie scheint seinen Reiz verloren zu haben. Außerdem sind die Deutschen im nächsten Jahr eher auf dem Kuschelkurs und weniger an leidenschaftlich- schmerzhaften Praktiken wie dem „Spanking“ (das Schlagen aufs Gesäß und benachbarte Körperteile) interessiert.
Alles nur Fantasie?
Es ist unfraglich interessant, welche sexuellen Vorstellungen in den Köpfen der Deutschen herumgeistern und wie sich diese im Laufe der Zeit verändern. Fraglich bleibt jedoch, ob diese Fantasien zu echten Trends werden. Eine Suchanfrage bei Google ist schnell gemacht. Heimlich und im Stillen vertrauen der Suchmaschine viele Menschen ihre verborgenen Träume an. Ob diese dann auch in die Praxis umgesetzt werden, geht aus der Analyse natürlich (noch) nicht hervor.
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