Alle stehen auf Rhabarber

7 Sachen für Merkel Angela Merkel geht in die Sommerpause. Wir wünschen einen angenehmen Urlaub vom krawalligen Hauptstadt-Berlin und empfehlen zur weiteren Entspannung folgende Top-Acts

1. Mannschafts-Zusammenstellungs-Coaching von Uli Hoeneß - falls mal wieder ein CDU-Wechsel anstehen sollte

2. Kommunikations-Coaching von Friedemann Schulz von Thun, Miteinander reden 1 - 3 (vor allem Band 1, "Störungen und Klärungen") - für den Fall, dass sich auch nach der Sommerpause die wenigsten innerhalb der Koalition an Merkels von Kohl übernommenes Diktum halten wollen, dass "miteinander reden" doch viel besser sei als "übereinander".

3. Der aktuelle Band der Fürsten-Roman-Reihe, Bastei Verlag. Irgendwann muss ja mal gut sein. Und alles Unkraut aus dem eigenen Garten gezupft sein (laut Bunte eine der Entspannungs- und Nachdenktechniken der A.M.)

4. Ein mobiles Sanitärsystem, Modell ToiFor. Laut Hersteller besonders geeignet für den "Einsatz im militärisch geprägten Umfeld. Aus robustem Kunststoff gefertigt ist sie überall einsetzbar und fast unverwüstlich. Die Seitenwände können auch im Camouflage-Muster gestaltet werden." Für den Fall, dass Merkel der Truppe in Afghanistan mit einem schicken Paparazzo-Urlaubs-Schnappschuss von einer italienischen Insel dieses Jahr ein besonderes Zeichen setzen will. Das tollste an ToiFor, ein echter Gender-Knüller: "Damen- und Herrenkabinen sind durch Schieber in der Kabinentür kenntlich zu machen."

5. Bisschen Mukke für Zwischendurch:

- Erdmöbel "Aus meinem Kopf"

- Bushido "Fackeln im Wind" (als Einstimmung auf die anstehenden Festlichkeiten in Bayreuth)

6. Ein i-Pad

Die Kanzlerin rät "stressgeplagten Menschen" nicht nur, "mal das Laptop" auszuschalten (das i-Pad ist ja nuuuuur Freizeit!!), sondern zeigt (eben via Bunte) auch ansonsten echt mal, dass sie in der Mediengesellschaft angekommen ist. Leider scheinen sie gewisse Erfahrungen mit der Mangelwirtschaft doch nachhaltig geprägt zu haben, so dass sie sich zum Abschied zu folgendem Statement in der Bundespressekonferenz hinreißen ließ: "Man hat elf Jahre davon geredet, dass man Schwarzgelb haben will", und dann sei es wie so oft, "wenn man's denn hat, stellt es sich als etwas rumpeliger heraus als man denn dachte." Passiert mit dem i-Pad nicht. Ganz sicher.

7. Rhabarberschorle

Trinken jetzt alle. Kommt aus dem Elite-Mekka Hamburg (zumindest in Flaschen-Form) und stellt nur eine der vielen konsequent schwarz-grünen Entwicklungen dar: Ist gesund, schmeckt und bewahrt ein deutsches Traditionsgewächs (und Transgenderprodukt, Rhabarber gilt als Obst und Gemüse) in zeitgemäßer Gestalt vor dem Vergessen rsp. der Uncoolness.


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Geschrieben von

Susanne Lang

Freie Redakteurin und Autorin.Zuvor Besondere Aufgaben/Ressortleitung Alltag beim Freitag

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