Heilige ungeschriebene Gesetze des Respekts

Heilige Trinkwasserquelle In allen Kulturen auf dem Blauen Planeten Erde gab es und gibt es den Menschen heilige ungeschriebene Gesetze, bedingungslosen Respekts gegenüber der Schöpfung des Lebens

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Bei den Nachrichten der Tagesschau im "Ersten", können Sie seit einiger Zeit im Hintergrund aus dem Weltraum betrachtet, den Blauen Planeten Erde sehen, auf dem Sie und ich wie alle anderen 7,5 Milliarden Bewohner des Planeten unser Leben verbringen. Bei den in den täglichen Nachrichten berichteten Krisen stellt sich einem schon die Frage was denn den Industrieländern im Jahr 2019 noch "Heilig" ist, ob es überhaupt noch etwas außerhalb des ich bezogenen Dasein gibt, das als dauerhaft beschützenswert gilt und als einzigartiges heiliges auf dem Planeten Erde erkannt wird.

In der kulturellen Geschichte der menschlichen Entwicklungen galten bis zum Beginn des Industriezeitalter vor rund 200 Jahren auch in den heutigen Industrieländer, die Lebensquellen unseres Trinkwasser in den Gebirgen als beschützenswerte heilige Orte. Viele Süßwasserquellen der aus den Gebirgen herabfließenden Bäche und Flüsse, die sich zu großen Strömen vereinen und sich am Ende ihres Weges mit dem Salzwasser der Meere und Ozeane vereinen, speisen ihre Quellen nicht nur aus dem in den Bergen gesammelten Regenwasser sondern von Hochgebirgsgletschern.

Der Europäische Kontinent ist mit Süßwasser gesegnet, reich an Trinkwasserquellen nicht nur aus den Gebirgen, sondern auch an unterirdischen Quellen mit ihren Wasservorräten, die über die Maßen als der Gesundheit dienende Mineralwasser, Gewinne bringend verkauft werden und deren Quellen dadurch schneller als ursprünglich gedacht versiegen. In der Europäischen Union haben die Süßwasserstraßennetze eine Länge von 42 000 Km, was sich zunächst viel anhört, was aber in keinem Verhältnis zu dem 650 000 Km langen Autostraßennetz allein in Deutschland steht.

Mit dem Ziel der Gewinnoptimierung wurden die Fahrrinnen der Flüsse ausgebaggert, was zu einigen unangenehmen Risiken und Nebenwirkungen geführt hat. Zum einen hat sich die natürliche Fließgeschwindigkeit der Flüsse zum Teil vervielfacht und zum anderen ist dadurch das frische süße Trinkwasser das in Systemen aus Kanälen für den Transport genutzt werden könnte, schneller für immer und ewig auf nimmer wiedersehen und ein für alle mal im Salzwasser der Meere verschwunden und somit ungenießbar.

Das auch auf dem Europäischen Kontinent die Gletscher in den Alpen schneller als ursprünglich gedacht schmelzen, dafür gibt es auch der Europäischen Politik, bereits seit Jahrzehnten bekannte naturwissenschaftliche Gründe, worüber es unzählige Reportagen und Dokumentationen gibt, die diese gefährlichen Sachverhalte der Gletscherschmelze und auch alle anderen damit verbunden europäischen Probleme mit dem Süßwasser, für die Zukunft als existenzielle Lebensgrundlage belegen. Es gibt wirklich keine Zeit mehr um sie mit politischer Geschwätzigkeit zu verschwenden.

Es bleibt dem Europäischen Kontinent wohl nichts weiter übrig, als sich ein Beispiel an der Volksrepublik China, zumindestens im Bezug auf infrastrukturelle ökologische Megaprojekte zu nehmen und seine nationalen Hoheitsrechte den dringend notwendigen gesamteuropäischen ökologischen Maßnahmen unterzuordnen. Ein zentrales Thema ist dabei, in Zukunft das Süßwasser solange es möglich ist, in den Ländern zu behalten und den Transport von Waren aller Art und Menschen auf ausgeklügelten ökologischen europäischen Wasserstraßen Verkehrsnetzen zu garantieren.

Manchmal liegen die besten Lösungen eben doch im Einfachen, obwohl es zunächst den Anschein hat, dass gerade das Einfache nicht so leicht umzusetzen ist. Der vor 500 Jahren in Frankreich erbaute Canal du Midi, funktioniert mit seinen Schleusen bis heute, ebenso wie das gesamte französische Kanalsystem. Es muss also nichts neue erfunden werden. Es gilt lediglich, dass die Europäischen Oberhäupter sich vor Ort begeben mögen, um sich im inneren Zustand der Versenkung darauf zu besinnen, welche Bedeutungen das Süßwasser für die Zukunft des Kontinent hat.

Darüber hinaus macht es Sinn, einen europäischen Wettbewerb für den Serienbau von Segelschulschiffen auszuschreiben, um möglichst vielen der über 100 Millionen europäischen Schüler, Auszubildende und Studenten die Möglichkeiten zu bieten, in langfristigen Experimenten, Exkursionen und Expeditionen sich im Rahmen von Sabbatjahren von der schützenswerten Schönheit des Europäischen Kontinent, mit eigenen Augen und allen Sinnen zu überzeugen, um alle in ihnen wohnenden individuellen und kreativen schöpferischen Fähigkeiten, für ein auf das Gemeinwohl bezogenes Denken und Handeln zu entwickeln und zu nutzen.

Wenn denn die Quellen für die Zukunft der Kinder in Brüssel eine wirklich und wahrhaftige gleichwertige politische Bedeutung, wie die Quellen des Süßwasser in der Politik der Europäischen Union gefunden haben, dann hat die europäische Politik verstanden und sie wird sich auch mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln darauf besinnen und besonnen fern jeder Heuchelei, befreit und ohne wenn und aber entschlossen handeln, im Sinne dessen was Europa wirklich und wahrhaftig nicht nur wichtig, sondern auch "Heilig" im geistigen Sinn von, dass es etwas ist was besonders schützenswert und selten ist.

In Erinnerung an das Kinderbuch des einfachen denken, man weiß ja nie.....?, "Der Kleine Prinz" von dem französischen Luftpostpionier Antoine de Saint-Exupéry.

Mir, Shalom, Frieden, Paix, Peace & Love.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Frank Mögling

Mein Thema ist der Artikel 2 des Grundgesetz, das Recht auf die "Freie Entfaltung der Persönlichkeit"

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