Andernfalls geht das Tor auf

Türkei Präsident Erdoğan will die USA und die EU dazu zwingen, eine Sicherheitszone für Flüchtlinge in Nordsyrien aktiv zu unterstützen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2019
Ein syrisches Mädchen trauert, während sich ihre Landsleute auf die Rückreise von Istanbul nach Syrien vorbereiten
Ein syrisches Mädchen trauert, während sich ihre Landsleute auf die Rückreise von Istanbul nach Syrien vorbereiten

Foto: Ozan Kose/AFP/Getty Images

Sollte der Strom der Flüchtlinge aus Syrien überhandnehmen, werde ihnen die türkische Regierung erlauben, das Land in Richtung Europa zu verlassen. Es sei denn, im Nordosten Syriens gäbe es eine derzeit noch kontrovers diskutierte „Sicherheitszone“. Präsident Erdoğan will diesen Schritt und nicht länger hinnehmen, dass sich die Einrichtung eines solchen Gebietes weiter hinzieht. Dabei resultiert der Streit zwischen Washington und Ankara nicht zuletzt aus dem Umgang mit der kurdischen Miliz YPG, dem wichtigsten Alliierten der Amerikaner im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS), handelt es sich doch um einen Verbündeten Washingtons, den die Türkei als terroristisches Übel einstuft und des Willens zur Staatsgründung verdä