Politur-Politiker

Porträt Cyril Ramaphosa muss als designierter Präsident Südafrikas dem ANC wieder moralische Integrität verschaffen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2018
Cyril Ramaphosa könnte die Rückkehr zu rassistisch aufgeladener Rhetorik verhindern
Cyril Ramaphosa könnte die Rückkehr zu rassistisch aufgeladener Rhetorik verhindern

Foto: Deon Raath/Gallo Images/Getty Images

Undenkbar, dass sich der Afrikanische Nationalkongress (ANC) noch länger auf seine außergewöhnliche Geschichte und das Vermächtnis der historischen Führer beruft, die einst das Apartheid-System zu Fall brachten. Der Partei fliegen Sympathien und Stimmen nicht mehr zu wie in der Zeit Nelson Mandelas. Sie wird zusehends unpopulärer, weil einfach zu oft bewiesen wurde, wie inkompetent, selbstgefällig und korrupt ihre Spitzenpolitiker sein können. Allen voran der derzeitige Präsident Jacob Zuma.

Umso mehr markiert es einen Wendepunkt, dass der ANC-Kongress im Dezember Cyril Ramaphosa zum neuen Vorsitzenden und designierten Präsidenten Südafrikas bestimmte. Die Delegierten haben damit sich, ihrem Land und der Welt einen Gefallen getan. Mit d