Queerbaiting-Vorwürfe an Harry Styles und Taylor Swift sind gefährlich

Pop Prominente wie Lady Gaga, Harry Styles und Taylor Swift sehen sich dem Vorwurf ausgesetzt, sie würden die queere Kultur ausnutzen, um sich damit zu inszenieren. Was ist dran an den Vorwürfen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2023
Laut „New York Times“ ein „Sänger, der als heterosexueller Mann gilt“: Harry Styles
Laut „New York Times“ ein „Sänger, der als heterosexueller Mann gilt“: Harry Styles

Foto: Anthony Pham/Getty Images

Wochenlang hatten Kommentare in den sozialen Medien den britischen Schauspieler Kit Connor im Visier, weil er in der LGBTQ+-Coming-of-Age-Serie Heartstopper auf Netflix einen homosexuellen Charakter spielt. Im November twitterte er eine kurze, verärgerte Antwort: „Ich bin bi“, schrieb er. „Glückwunsch dafür, einen 18-Jährigen zu zwingen, sich zu outen. Ich glaube, ihr habt die Aussage der Serie nicht verstanden.“

Connors Reaktion löste eine erneute Auseinandersetzung mit dem Begriff „Queerbaiting“ aus, der seit Anfang der 2000er-Jahre verwendet wird und eine Strategie beschreibt, „mit queeren Inhalten zu ködern“. Ursprünglich entstand das Konzept als Kritik an Büchern und Filmen, in denen die Queerness e