Unterwegs mit vier US-Amerikanern, die in der Ukraine kämpfen

Reportage Die US-Amerikaner Rick, Tay, Scott und Alex riskieren in der Ukraine ihr Leben. Wer sind diese Männer und was treibt sie an?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2022
Ein bewaffneter Zivilist in den Straßen von Kiew
Ein bewaffneter Zivilist in den Straßen von Kiew

Foto: Daniel Leal/AFP/Getty Images

Das Auto, das mit 160 Sachen Richtung Ukraine fährt, ist unglaublich vollgepackt. Neben fünf männlichen Insassen ist jedes bisschen Platz vollgestopft mit Gepäck, das man mitbringt, wenn man sich freiwillig für einen letzten verzweifelten Kampf in einem Atomzeitalter-Kreuzzug gemeldet hat: Schutzwesten, Jod-Tabletten, Kampfkleidung, Satelliten-Telefone. Alles außer Waffen. Die werden bereitgestellt.

Meine Mitfahrer sind vier US-Amerikaner, von denen drei früher bei der Armee waren. Sie erklären mir, warum jemand alles stehen und liegen lässt und um die halbe Welt fährt, um sein Leben für die Verteidigung eines Landes zu riskieren, das nicht das eigene ist. „Wir alle haben dieselbe Geschichte“, sagt Afghanistan-Veteran Tay. D