„Wir werden kämpfen“: Wie sich Lwiw auf den Erstfall vorbereitet

Ukraine-Krieg Die Stadt Lwiw im Westen der Ukraine ist vieles: UNESCO-Weltkulturerbe, Fluchtpunkt, letzter sicherer Ort des Landes. Das änderst sich gerade: Der Krieg rückt immer näher
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2022

Schon vor Tagen haben die Behörden im westukrainischen Lwiw Order gegeben, Statuen und Denkmäler in Schutzmaterial zu verpacken oder in Depots einzulagern, um sie vor russischen Angriffen zu sichern. Lwiw – zu deutsch: Lemberg – liegt reichlich 50 Kilometer von der polnischen und damit der EU-Außengrenze entfernt. Die Stadt mit ihren gut 700.000 Einwohnern und einer Altstadt, die mit der Kathedrale Mariae Himmelfahrt oder dem Potocki-Palast als UNESCO-Weltkulturerbe geschätzt wird, ist zum Refugium geworden. Sie bietet Schutz für Hunderttausende vom Krieg aus anderen Regionen vertriebene Ukrainer.

Den Einwohnern musste stets bewusst sein, dass sie zu irgendeinem Zeitpunkt ebenfalls von Kampfhandlungen betroffen sein könnten. Vor zwei Wochen bereits