Die Toten sind mausetot

Verschwörungstheorie Wie die Medien beim Tod von Prominenten manipulieren und einige Theoretiker manche tote Promis zu Göttern erklären.

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Glenn Miller verschwand 1944. Er war der erste Superstar der Popmusik, um dessen Tod sich Gerüchte rangten, bis dahin, dass er eigentlich gar nicht tot oder in einem Bordell verstorben sei. Einige Jahrzehnte später folgte ein zweiter Superstar für eine neue Generation: Elvis Presley. Elvis, der bekannteste Musiker seiner Zeit auf dem Planeten, Idol von Milliarden von Menschen, Idol einer neuen, aufstrebenden Zeit konnte doch nicht einfach tot sein. Das war unmöglich. Und so entstanden schon einige Jahre später bekannte Theorien, in denen es hieß, Elvis wäre gar nicht tot, er habe sich umoperieren lassen oder - noch schlimmer- sei von Aliens abgeholt worden. Dazu kam die Behauptung einer Frau, die angeblich über das Grundstück geflogen (sic!) sei und justamente Herrn Presley von oben! dort gesehen habe. Wir wissen nicht, was die Frau gesehen hat, aber Elvis dürfte es nicht gewesen sein. Doch solche Theorien halten sich bis heute hartnäckig: bei fast allen Superstars, vor allem der Musik und bei jüngeren Promis, die sterben, kommen diese Theorien immer wieder auf. Elvis ist da nicht alleine: Auch Freddie Mercury, Whitney Housteon, Kurt Cobain, Michael Jackson und ja sogar Johnny Cash sollen alle putzmunter irgendwo auf diesem Erdenrund leben, ihre Fans, Mitarbeiter, Freunde und Familien verarschen und sich einen schönen Lenz machen, während sie frohlockend im Fernsehen ihren eigenen Trauerfeiern zusehen. Auch bei jünger verstorbenen Promis- das fing mit "Rudi" Valentino (Rudolfo Valentino starb mit 31 Jahren 1926, er war der erste männliche Superstar des Hollywoodkinos) an, ging dann über John Barrymore, der 1942 im zarten Alter von 60 Jahren starb, über James Dean (1930-1955), Mongomery Clift (1920-1966), Jeffrey Hunter (1926-1969), Sal Mineo (1939 - 1976), Bobby Driscoll (1937 bis 1968) und reichte bis zu River Phoenix (1970 -1993), Jonathan Brandis (1976 - 2003), Brad Renfro (1982- 2008) und jüngst Philipp Seymour Hoffman (+2014). Denn es darf nicht sein, was nicht sein darf: ein Mensch, der jung stirbt, das gibt es doch gar nicht, oder? Junge Stars verkörpern Schönheit, Kraft, Jugend, auch Sexappeal und sexuelle Wünsche und bedienen Sehnsüchte. Die Nachricht, dass ein z.B. 25 jähriger Schauspieler gestorben ist, kann dann doch nur ein durch finstere Gestalten gestreutes Gerücht sein, dass ist doch für viele einfach unmöglich. James Dean strahlte Bewegung und Elan aus, wieso stirbt so einer mit seinem rasenden Auto? Wieso wurde der "schöne" Sal Mineo ermordet? Wie konnte es sein, dass ein so junger Schauspieler wie Jeffrey Hunter an den Folgen eines Treppensturzes stirbt? Der war noch keine 80 und am Stock laufend, der konnte doch eine Treppe runtergehen. Doch auch Prominenten, die ja Menschen sind, geht es wie allen: auch sie müssen sterben und ihnen kann passieren, was vielen tausend Toten im Alltag auch passieren kann: sie sterben durch Unfälle, Treppenstürze oder sogar Mord.

STARS WERDEN ZU GÖTTERN GEMACHT

Doch warum halten sich solche Verschwörungstheorien beständig? Das hat einige Gründe. Zum einen sicher den, dass bestimmte Stars fast "gottgleichen" Status genießen. Und Götter sterben nicht. Sprach man nicht von der Garbo als der "Göttlichen" und von der Nazischauspielerin Renate Müller als einem "Liebling der Götter"? Menschen können sterben, Götter nicht. Stirbt eben so ein Superstar (eigentlich müsste man sagen "Supergott"), dann erscheint das so unmöglich, wie das in Deutschland jemand Briefmarken aus Nauru sammelt. Doch diese Götter sind sterbliche Menschen, die- wie es schon in der Bibel steht- Opfer werden, wie in u.g. Psalm zitiert "der Herr kommt wie der Dieb in der Nacht", (Thesolaniker Brief 5, Vers 2) sprich, niemand weiß, wann er zu seinem Schöpfer gerufen wird. NIEMAND. Der Psalm bezieht sich zwar auf die Endzeit, aber man kann dies genauso auf den Tod anwenden. Heute sind aber nicht nur Popstars Götter, auch Schauspieler, Sportstars und andere können in den Olymp der Unsterblichkeit aufsteigen, wenn die Medien das wollen. Nicht umsonst heißt es "Schauspieler xy wird auch nach seinem Tod UNSTERBLICH bleiben", dass ist eine kongeniale, mediale Manipulation. Natürlich ist damit etwas anderes gemeint, dass das Werk über den Tod hinauswirkt und die Person auch Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte nach ihrem Tod bekannt sein wird, einfache Gemüter hingegen könnten das für bare Münze nehmen- ein Star der als Star, aber nicht als Mensch stirbt (obwohl er ja als Mensch gestorben ist, denn vielfach ist der Star ja nur eine Kunstfigur). Viele Menschen fragen sich z.B. auch nicht, warum solche Theorien niemals auf andere Bereiche der Öffentlichkeit angewendet werden- wer käme auf die Idee, Hugo Chavez hätte seinen Tod inszeniert? Und die anderen Bereiche der Kunst- Malerei und Bildhauerei, Komposition, Literatur- vielleicht liegt Ernst Hrdlicka ja noch in Wien in seinem Bett anstatt auf dem Zentralfriedhof und liest in der Kronenzeitung? Und Jörg Immendorf malt weiterhin Bilder von den Schrecken seines Exils, in das er sich zurückziehen musste, weil er sich für tot erklärt hat. Schriftsteller Antonio Tabucchi diskutiert in der Toskana mit Jose Saramago noch vor ein paar Tagen über ein neues Buch. Hallo, geht es noch? Sowas würde vielleicht das Boulevard schreiben, aber seriöse Medien? Niemals. Das solche Theorien nie auf Promis angewendet werden, die nicht massenkompatibel sind, ist schon auffallend. Wenn der große Ennio Morricone, der bedeutendste lebende Filmkomponist sanft entschläft, dann wird kein Verschwörungstheoretiker sagen, der hat einfach keine Ideen mehr und will sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen, bei Justin Bieber hingegen, sollte dieser in jungen Jahren versterben, kämen sofort die Gerüchte hoch, dieser sei ja gar nicht tot.

KOMMERZIELLE INTERESSEN UND MENSCHENVERACHTUNG

Ein weiterer Aspekt ist, dass hinter jedem Star eine rießige Maschinerie läuft, die Menschen ernährt: neben Produzenten, Komponisten oder Autoren, z.B. bei Musikern, sind das Manager, Bodyguards, Physiotherapeuten, Ärzte, Anwälte, Chauffeure, Köche, Nannys, Büroangestellte, Pressesprecher, Gärtner etc. Viele Menschen also, die durch solch einen Star verdienen. Stirbt dieser aber unverhofft, bricht das alles zusammen, die Leute werden arbeitslos, die Verkäufe steigen zwar noch einige Wochen nach dem Tod des Stars, fallen irgendwann aber ins Bodenlose, was Produzenten, Autoren etc. gefährdet. Und den Verkauf. Das Gerücht, der eigentlich tote wäre ja gar nicht tot, sondern dennoch noch am leben, kommt dabei der Industrie zu pass, denn die Neugierde und Skepsis lässt den Star immer mal wieder- auch nach seinem Tod- in den Medien erscheinen und damit auch die Verkäufe von Best Of Alben verdoppeln. Das aus dem Nachlass eines Stars noch Musik oder Filme posthum bzw. postmortis erscheinen können, ist in der Literatur Gang und Gäbe. Ein Schriftsteller verfasst einen Text, der aber noch nicht veröffentlich ist. Plötzlich stirbt der Autor. Der Text erscheint nach seinem Tod in einem Buch oder wird als eigenständiges Buch herausgegeben. Niemand käme auf die Idee, der Schriftsteller könnte ja noch leben. Bei einem Sänger hingegen, der Aufnahmen noch zu Lebzeiten gemacht hat und dann unerwartet verstirbt, sieht das dann anders aus.

Ein großes Problem für viele Verschwörungstheoretiker auf diesem Gebiet ist, dass sie die Leichen der toten Stars nicht zu Gesicht bekommen. Manche glauben halt erst, dass ein Mensch tot ist, wenn man ihn auch tot sieht. Seltsamerweise gibt es in Lateinamerika, Südeuropa und Indien diese Frage, ob Prominente wirklich tot sind, nicht. In Indien z.B. ist es traditionell üblich, die Toten (und das gilt auch für Prominente) öffentlich in Anwesenheit der Bevölkerung, zu verbrennen. Ein Beispiel ist der jüngst verstorbene Bollywood-Schauspieler Uday Kiran (+2014). Er wurde auf einem öffentlichen Platz in seiner indischen Heimatstadt unter den Augen von hunderten von Zeugen verbrannt; der tote Leichnam wurde in vielen indischen Fernsehsendern gezeigt. In Südeuropa und Lateinamerika steckt man die Leichen in Särge, die oben gläsern sind, so dass man den Leichnam sieht und nicht selten wird dieser auch von nahen Angehörigen geküsst. Ein Beispiel- für Skeptiker- ist die Beisetzung von Carmen Miranda, einer brasilianischen Sängerin und Schauspielerin, die 1955 an Drogenkonsum starb. Bei Youtube findet man einen kurzen Bericht, wo ihr offener Sarg zu sehen ist und auch kurz der Leichnam, natürlich hübsch hergerichtet. Bis heute findet sich in Brasilien kein Mensch, der auch nur halbwegs zweifelt, Miranda wäre gar nicht tot oder hätte noch lange nach dem angeblichen Ableben gelebt (heute würde sie so uns so nicht mehr leben). Ein Problem ist der Umgang mit dem Tod in unseren Landen, dass zu den Verschwörungstheorien beiträgt: Wir haben den Tod aus unserem Leben verbannt! Menschen sterben in der Regel nicht mehr- wie früher- im Kreise ihrer Angehörigen, sondern in Hospitzen, Kranken- und Pflegeheimen, Altenheimen, ja sogar Gefängnissen und Verwahranstalten. Uns wird der Tod eines Menschen nur verkündet und wir sollen das gefälligst glauben. Todesanzeigen oder kurze Berichte in den Medien unterstützen dieses System. Das zeigen von Leichen hat in Deutschland hingegen keine Tradition. Dabei möchte ich nicht missverstanden werden- wer das im Einzelfall nicht will oder eine Leiche zu schlecht aussieht, ist das nachvollziehbar. Wenn diese aber hergerichtet ist und die Toten- oder Trauerfeier stattfindet- und Angehörige oder der Verstorbene vor seinem Tod zugestimmt haben- , dann kann man die doch zeigen, da spricht nichts dagegen. Während ich schon Bilder der Leichen von Mitterand, Hugo Chavez oder Jose Saramago gesehen habe, sind deutsche Promis zumeist nicht zu sehen. Kein verstorbener Sänger oder Schauspieler aus diesen Landen nach dem Zweiten Weltkrieg, von dem wir je sahen, wie er schläft. Es gibt böse Zungen, die sagen, viele Promis würden Puppen von sich anlegen, die dann als Leiche präsentiert würden, man würde Doppelgänger hinlegen oder mancher Promi würde sich gar selbst in den Sarg als tot ablichten lassen, nur um das zu manipulieren. Doch Vorsicht, auch wenn ich nicht unbedingt an okkultes und esoterisches glaube, halte ich so etwas für sehr makaber, dass ich jedem raten würde, von so etwas die Finger zu lassen! Mit dem Tod spielt man nicht, er ist kein Spielzeug! Man kann sich Flüchen ausetzen. Das ist sehr gefährlich und jedem Promi, der halbwegs normal in der Birne ist, wäre es anzuraten, auf solch eine Inszenierung seines Todes zu verzichten! Denn es kann sein, dass er dann wirklich kommt und der Promi gar nichts von dieser Inszenierung hat.

Geschichtlich und soziologisch gesehen gab es immer mal einzelne Fälle, in denen Menschen ihren Tod vortäuschen mussten. Dies geschah aber aus enormen Druck, um eben das eigene Leben zu retten. Während der Nazizeit gab es einzelne Juden, denen das gelang, um sich so dem Zugriff der Gestapo zu entziehen. Auch Opfer der Mafia z.B. werden manchmal für tot erklärt und leben dann im Untergrund, weil es nicht anders geht. Welchen plausiblen Grund hätte eigentlich ein Promi, dies zu tun?

Auch die mediale Berichterstattung lässt zu wünschen übrig. "Schauspiler XY starb im Alter von 60 Jahren." Die Todesursache wird nicht genannt. Dabei hat die Öffentlichkeit ein Recht darauf, wer öffentlich lebt, stirbt irgendwie auch öffentlich. Wird die Todesursache nicht genannt, geht man in 99% der Fälle von Selbstmord, Mord oder Tod durch andere unangenehme Dinge wie Drogenkonsum, übermäßigen Tabletten-oder Alkoholmissbrauch aus. Anders lässt sich das nicht erklären.Wenn jemand an Krebs oder durch einen Autounfall stirbt, ist das doch nichts anrüchiges, so das man nicht darüber reden oder diskutieren darf, zumal die Person ja nichts dafür kann. Eine weitere Seltsamkeit deutscher Promitodesnachrichten ist, dass manche schon einige Tage oder sogar Wochen tot sind, wir das aber erst später erfahren. Warum? Sicher, manche wollen nicht, dass Fans oder Anhänger an der Trauerfeier teilnehmen oder man muss erst die genauen Umstände des Todes klären. Manchmal heißt es also " Schauspielerin XY ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Sie war bereits vor drei Wochen, am 25. März, gestorben und wurde inzwischen beigesetz". Das führt mich zur zweiten Verschwörungstheorie in diesem Bereich, die wesentlich seltener genannt wird, aber nicht minder manipulativ ist: auch der umgekehrte Fall soll angeblich schon mehrfach eingetreten sein. Promis seien schon einige Jahre tot, doch in Wahrheit brächten die Medien Berichte, dass diese noch leben würden und vermeintliche Doppelgänger würden dann ihren Platz einnehmen, damit die Maschinerie am Laufen bleibe. So ist es mit der Paul McCartney Verschwörung: angeblich sei McCartney schon längst tot, aber sein Doppelgänger würde bis heute noch öffentliche Auftritte als Paul McCartney absolvieren.

Das Promis sich- falls es ihnen zuviel wird- einfach zurückziehen, ist keine Seltenheit. Man muss sich nicht gleich für tot erklären, wenn man seine Ruhe haben will. Viele Stars nehmen ein Sabbatjahr oder treten nicht mehr so häufig auf oder nur nach langen Jahren. Sie tun das, weil sie Menschen sind und Zeit für sich brauchen, aber sie möchten sich nicht für tot erklären. Denn das ist ja eigentlich makaber und man würde Familie, Mitarbeiter, Freunde und Kollegen gegen sich aufbringen, wenn in der Zeitung ein Foto mit Balken oder Kreuz erscheint, der Schauspieler am Frühstückstisch darüber feixt, wie die Medien über den eigenen Tod berichten, während Ehefrau und Tochter entsetzt mit dem Kopf schütteln und sich die Frau scheiden lässt, denn mit einem Toten kann und will sie nicht verheiratet sein und die Tochter zur Mutter zieht. Was würde es wirklich bedeuten, wenn ein Promi das tuen würde? Er kann kein Leben mehr führen, kann nirgends hingehen, weil man ihn erkennen würde und was wäre, wenn er doch mal wieder Lust bekäme, eine Sache zu machen, eine Tournee, in einer Talkshow aufzutreten? Allzuviele Werke aus dem Nachlass wirken irgendwann unglaubwürdig. Man stelle sich folgendes Szene vor: ein US-Schauspier, der sich für tot erklären lies, erscheint putzmunter in einer Talkshow und erklärt dem verärgerten Publikum, Leute, ich brauchte mal ne Auszeit, dafür habt ihr doch bestimmt Verständnis? Ich hab halt diesen Weg gewählt. Dieser Star verlöre selbst die treuesten Hardcore Fans. Das wäre ein Betrug sondersgleichen, denn mit dem Tod verschwinden oft auch Träume und Sehnsüchte. Es gibt Beispiele, wie zurückgezogen lebende Promis leben, obwohl sie schwer krank sind und sich nicht künstlich für tot erklären lassen: Holly Johnson z.B. der britische Popsänger, aidskrank, ehemaliger Sänger von Frankie goes to Hollywood, lebt in London und ist heute Maler. Er hätte allen Grund, sich nach dieser Diagnose für tot erklären zu lassen und er kriegt oftmals kaum mehr Engagements. Kein Grund sich interessant oder wichtig zu machen und zu sagen: Hallo, liebe Medien, ich bin tot, obwohl ich lebe. Er malt brav weiter in London und sicher wird auch eines Tages sein Tag kommen, aber er hat es nicht nötig, den Tod eher herbeizuwünschen, als dies nötig wäre. Alles andere ist mehr als morbide.

Manche Leute sagen, Promis, die ihren Tod inszenierten, wollen sich interessant machen oder wieder mal in den Medien vorkommen. Doch darf man eines nicht vergessen: der kurzen Aufmerksamkeit folgt das Vergessen. Wer tot ist, mausetot, an den wird allenfalls an Jubiläen (Todes- oder Geburtstag) gedacht, ein lebender Promi hingegen hat immer die Möglichkeit, auch durch seine physische Präsenz sich dem Vergessen zu entreißen.

Bei vielen großen Promis, die gestorben sind und wo es Gerüchte gab, sie wären dennoch am Leben, gibt es aber ein sicheres Zeichen, dass die Verschwörungstheorien nicht stimmen, dass da wie folgt lautet: Stirbt ein Star z.B. während einer Tournee, dann könnte man ja zurecht fragen, falls er seinen Tod nur inszeniert hätte, warum ist er dann in Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart aufgetreten, aber nicht in Frakfurt, München, Leipzig oder Bremen? Sprich, wenn jemand plötzlich stirbt, dann sucht er sich nicht vorher aus, wo er stirbt, bei einer Inszenierung würde man eher davon ausgehen, dass er Alibimäßig ein oder zwei Städte macht, aber den Großteil der Tour nicht, während jemand wohl kaum eine Mammuttour absolviert und sich bei den letzten beiden Städten für tot erklärt?

VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN

Ich selbst bin, was sog. "Verschwörungstheorien" angeht, gespalten. Es gibt welche, die ich auch für zumindest nachvollziehbar und geschichtlich und wissenschaftlich belegt halte- etwa das die Amis niemals auf dem Mond waren (und auch dorthin niemals kommen und erst recht nicht auf den Mars) oder das mit dem 11.09. Andere Theorien wie z.B., dass Papst Johannes Paul I. ermordet wurde, dass außerirdische Reptilien uns regieren (natürlich sind es "Ausländer" wie Bob Hope (Brite) oder Kris Kristofferson (Ami schwedischer Abstammung) denen man so etwas unterstellt) oder eben das Promis ihren Tod vortäuschen, halte ich nicht nur für erfunden, manipulativ und humbug, ich halte das sogar für sehr gefährlich. Aber es muss sich eben jeder sein eigenes Bild machen. Das heißt natürlich nicht, dass man den Medien alles glauben soll. Im Gegenteil, es ist ein gesundes Maß an Misstrauen angebracht. Aber es gibt eben Theorien, die sind einfach nur manipulativ und daher auch gefährlich und man muss ihnen ebenfalls skeptisch begegnen.

Ende.

09.02.2014


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