Offenes Internet: Google aktiviert die Selbstzerstörung

Kolumne Google hat nun begonnen, Suchanfragen per KI zu beantworten. Das führt nicht nur zu lustig halluzinierten Antworten, sondern könnte auf Dauer den Tod des offenen Internets einleiten
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Sieht lecker aus, ist aber vielleicht trotzdem ungenießbar
Sieht lecker aus, ist aber vielleicht trotzdem ungenießbar

Foto: Pond5 Images/Imago

Google ist so viel mehr als nur eine Suchmaschine. Eine Website, die unentdeckt in der hintersten Ecke des Internets verschimmelt, hat dieselbe Wirkkraft wie das Geräusch des Baumes, der im Wald umfällt, während niemand in Hörweite ist: gar keine. Google ist nicht nur ein digitaler Bibliothekar, Google ist die Infrastruktur unseres globalen Wissens. Und hat gerade – ohne es zu dramatisieren – auf den Selbstzerstörungsknopf gedrückt.

„Google will do the Googling for you“, erklärte das Unternehmen kürzlich auf seiner jährlichen Konferenz. Man möchte bald auf Suchanfragen hin nicht mehr nur die bekannten zehn blauen Links anbieten, sondern will die Ergebnisse per KI scannen und an oberster Stelle zusammenfassen, ohne das