„Eminente Weltliebe“

Interview Wolfram Eilenberger hat beschrieben, wie vier Frauen die Philosophie über dunkle Jahre gerettet haben
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2020
Philosophinnen (v. l.): Simone Weil, Ayn Rand, Simone de Beauvoir, Hannah Arendt
Philosophinnen (v. l.): Simone Weil, Ayn Rand, Simone de Beauvoir, Hannah Arendt

Foto: Imago Images (2), Getty Images, dpa

Hilft uns die Philosophie in der Krise? Wird das Denken produktiver? Es fällt nicht schwer, das neue Buch von Wolfram Eilenberger, Feuer der Freiheit, für hochaktuell zu halten, wenngleich mit der im Untertitel genannten Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten die Jahre 1933 bis 1943 gemeint sind. Nach seinem Bestseller Zeit der Zauberer, in dessen Zentrum Heidegger, Wittgenstein, Benjamin und Cassirer standen, hat er sich dieses Mal ausschließlich auf Frauen fokussiert, für die Philosophieren zuerst „eine Art des Lebensvollzugs“ war.

der Freitag: Herr Eilenberger, Ihr Philosophie-Bestseller „Zeit der Zauberer“ handelte von vier großen (männlichen) Philosophen in der kulturell hochproduktiven Zwischenkriegszeit der 1920er Jahre. Ihr