„Paradise Garden“ von Elena Fischer: Mit dem Nissan ans Meer

Road Novel Elena Fischers „Paradise Garden“ erinnert an den Kultroman „Tschick“ – allerdings ist der Blick auf Armut manchmal etwas zu verklärt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2023
Der Traum vom Reisen ist nur für wenige Wirklichkeit
Der Traum vom Reisen ist nur für wenige Wirklichkeit

Foto: Imago / Westend61

Solange nichts passiert, ist alles möglich“, sagt die Mutter Marika in Elena Fischers Debütroman Paradise Garden, der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Sie erklärt so der 14-jährigen Tochter Billie, warum in ihrem Lieblingsfilm nicht viel passiert, außer dass ein Mädchen mit seiner Mutter in Florida in einem Wohnwagen lebt. In den Geschichten, die Billie schreibt, passiert dagegen eine Menge. So auch in ihrer eigenen, die sie zu erzählen beginnt, nachdem ihre Mutter mitten in den Sommerferien plötzlich stirbt. Auch wenn sie davon erst später berichtet.

Eigentlich wollten die beiden endlich einmal in einen richtigen Urlaub fahren, wenn schon nicht Florida, dann wenigstens nach Frankreich – Hauptsache ans Meer. Denn von