Zehn Jahre Revolution

Arabellion In Ägypten verboten die Machthaber „Republik der Träumer“, das die Tage der Hoffnung beschreibt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2021
Proteste am 11. März 2011 in Kairo, mitten im „Arabischen Frühling“
Proteste am 11. März 2011 in Kairo, mitten im „Arabischen Frühling“

Foto: Aris Messinis/AFP/Getty Images

Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, sagt man. Das dürfte auch für Revolutionen gelten, ob erfolgreich oder gescheitert. Was aber, wenn lange noch nicht feststeht, ob eine Revolution erfolgreich war oder nicht, wer also hier die Sieger und wer die Verlierer sind? Dann wird der Kampf um die Revolution solange auch als Kampf um ihre Geschichte(n) ausgefochten.

Genau zehn Jahre ist es nun her, seit Geschichten über die Revolution in Ägypten erzählt werden, dem größten Land, das 2011 Teil des Arabischen Frühlings war, einer Zeit, als Facebook und Twitter ihre revolutionäre Unschuld noch nicht an rechte Putschisten verloren hatten. Es kann der Geschichtsschreibung der Revolution nicht schaden, wenn einer der führenden Revolutionä