Die Radarfalle von Quarten

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Google hat Gott geoutet. Schenkt man den Bildern des Kartendienstes „Street View“ Glauben, so wurde Gott in einem Alpental der Schweiz unweit des 339 Seelen umfassenden Dorfes Quarten gesichtet.

Eine Fülle von Fragen tut sich auf: Was um Himmels Willen hat den guten, alten Mann dorthin verschlagen? Sind Streetworker jetzt sogar in entlegenen Idyllen und hohen Höhen gefragt? Hat Gott ein Schließfach im nah gelegen Zürich? Wurde er schlicht in einem nachlässigen Moment ertappt? Ist in der Schweiz auch das Firmament besonders löchrig? Übt er für Weihnachten? Oder ist seine Neugierde auf die Menschheit so groß geworden, dass er sich auf einmal sehr weit aus der Deckung traut?

Atheisten wie Agnostiker schauen nun natürlich peinlich berührt aus der Wäsche. Oder sie reduzieren das Ereignis einfach auf ein fototechnisches Artefakt. Quer durch alle Glaubensbekenntnisse darf allerdings heiter spekuliert werden. Eines scheint auf jeden Fall ermunternd. Endlich schaut Gott bei uns vorbei und macht sich ein Bild davon, was er mit der Schöpfung so angezettelt hat. Schade nur, dass er sich für seinen ersten Eindruck kein heißeres Pflaster als die Schweizer Bergwelt ausgesucht hat. Oder hat ihn der Vatikan womöglich dorthin abgeschoben?

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Geschrieben von

cu, t.

tobias sckaer

cu, t.

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