Pilzreiche Gegend

Russland Die Natur kann hektische Moskauer friedlich stimmen und im beginnenden Winter Selbstversorgern ein Polster bieten
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 50/2016

Wir waren voller Erwartungen und ziemlich aufgeregt. Der Wecker klingelte am Samstagmorgen gegen sieben Uhr. Wir aßen unseren Kascha-Haferbrei, schnitten Käse und Brot, füllten Tee in Thermosflaschen, suchten warme Pullover zusammen und zogen los zur Pilz-Sammeltour. Um neun Uhr saßen wir im Auto und waren sicher, gegen elf am verabredeten Treffpunkt im Zentrum von Monino, einer Kleinstadt 60 Kilometer östlich von Moskau, zu sein. Der Navigator zeigte für die Tour anderthalb Stunden Fahrtzeit an. Einige Streckenabschnitte waren zwar wegen diverser Staus rot markiert, die meisten Straßen aber mit hoffnungsvollem Grün, was die Stimmung hob. Doch so schnell sollten wir nicht ans Ziel kommen. Es gab mehr Staus, als das Navi erfasst hatte. Wer denkt, die