Wir werden diesen Jahreswechsel in denkwürdiger Erinnerung behalten. Nicht nur, weil der Weihnachtsurlaub ausfiel, viele Stühle um den Esstisch leer blieben und das neue Jahr nicht böllernd in Empfang genommen werden konnte, sondern weil ein sakrosankter fluider Stoff aus dem Labortabernakel in die Welt entlassen wurde und bis dahin hinter Heimmauern verborgene Menschen ins grelle Medienlicht rückte wie Verkündigungsengel. Die erste Frohe-Botschafterin, eine 101-jährige Frau aus Halberstadt, schaffte es sogar einen Tag vor dem offiziellen Impfstart in die Gazetten, weil Sachsen-Anhalt die Regie des ministeriellen Zeremonienmeisters Jens Spahn durchkreuzte.
Doch kaum eine Woche später und bereits befeuert von Berichten über den bevorstehenden Mangel an Vakzinen sehen sich Gesundheitsminister Spahn und die Ministerpräsidenten der Länder einem öffentlichen Tribunal ausgesetzt. „Impf-Chaos“ lautet die Formel, in der sich die Vorwürfe über unzureichende Belieferung, schlechte Organisation und fehlende Ausrüstung bündeln. Impfzentren werden zu spät fertiggestellt oder die Impfwilligen bleiben aus wie in Berlin, Telefonhotlines sind überlastet, es fehlt an Personal oder dieses beklagt sich über täglich wechselnde Anweisungen oder fehlendes Spritzbesteck. Es würde „ruckeln“, hatte Spahn vorsorglich gewarnt, besser wäre allerdings von einem Fehlstart die Rede. Unangekündigt kam der Impfstoff nicht, auch wenn er wie Manna bejubelt wurde.
Gesundheit ist Ländersache, und die Situation gestaltet sich wie schon bei den Lockdown-Maßnahmen wie ein Flickenteppich, für den das verwirrende Einladungsprozedere für die Impfberechtigten nur ein sprechendes Beispiel ist. Dass auch in diesem Fall ganz wesentlich das krankgesparte öffentliche Gesundheitssystem Grund für das Chaos sein könnte, gerät selten in den Blick. Die eigentlich für Impfkampagnen zuständigen Gesundheitsämter haben schon vor Zulassung der Impfstoffe diesen Auftrag von sich gewiesen: zu überlastet. Deutschland gehört zu den EU-Ländern, die sich den öffentlichen Gesundheitsdienst kaum etwas kosten lassen und das sogar glaubt, auf die statische Erhebung des Personals in den Gesundheitsämtern verzichten zu können. Die Folgen sind seit Beginn der Pandemie nicht mehr zu vertuschen.
Deutschland hat das Nachsehen
Der Fokus der Kritik liegt allerdings auf der Zurückhaltung bei der Impfstoffbeschaffung, wobei Spahn und die EU-Kommission gleichteilig ihr Fett abbekommen. Die EU habe zu wenig Impfstoff bei den falschen Produzenten bestellt, aus Gründen der Sparsamkeit oder weil man bestimmten Anbietern den Vorzug geben wollte, so der Vorwurf. Tatsächlich wurden für die 450 Millionen EU-Bürger zwei Milliarden Impfdosen bei den sieben aussichtsreichsten Herstellern reserviert, Astrazeneca, Novavax, Sanofi, Curevac, Biontech/Pfizer, Johnson & Johnson und Moderna. Für die beiden schnellsten Anbieter von genbasierten Vakzinen fielen dabei nur kleinere Aufträge ab – allerdings war zum Bestellzeitpunkt auch noch nicht sicher, dass das Duo Biontech/Pfizer das Rennen machen würde.
Ob man nun das Risiko breit streuen wollte, die anspruchsvollen teuren Kühlketten für den Biontech-Impfstoff eine Rolle spielten oder aber, wie vielfach vermutet, der Preis den Ausschlag gab – eine Impfdosis von Biontech kostet 12 Euro, Astrazeneca bietet sie für 1,78 Euro an: Sicher ist, dass weniger Impfdosen zur Verfügung stehen als geplant, was aber vor allem auch auf die unzureichenden Produktionskapazitäten zurückgeht. Die von der EU und Deutschland getätigten Nachbestellungen werden nun nachrangig bedient und wohl erst im 4. Quartal 2021 eintreffen.
Der Shitstorm aber, der seitens der Oppositionsparteien, des Koalitionspartners SPD und sogar aus den eigenen Reihen nun über Jens Spahn hereinbricht, ist ein Stück weit scheinheilig. Die Suada des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder von den „negativen Folgen der Lieferengpässe“ gehört zu seinen vielen Manövern, aus der Corona-Krise politisches Kapital zu schlagen. Das gilt auch für den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, der seinen Kabinettskollegen Spahn mittels Fragekatalogen in die Enge zu treiben sucht. Selbst Karl Lauterbach (SPD), dem Gesundheitsminister in sachlichen Belangen meist ziemlich eng verbunden, haut in diese Kerbe. Alle hatten sie das Lob der europäischen Impfstrategie und Solidarität im Mund. Dass es nun falsch gewesen sein soll, dem Solidaritätsgebot Rechnung zu tragen, nach dem alle EU-Länder gleichmäßigen Zugang zu Impfstoffen bekommen und die reichen Industrieländer zum Schaden der Ärmeren den Markt nicht leerkaufen sollten, entzieht sich allem Verstehen.
Neue Einschränkungen
Lockdown Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen haben sich die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel auf eine Verschärfung der Ausgangsbeschränkungen verständigt. Für Landkreise mit hohen Infektionszahlen soll der Bewegungsradius auf 15 Kilometer vom Wohnort beschränkt werden.
Ausnahmen soll es nur aus wichtigem Grund geben, touristische Tagesausflüge zählen nicht dazu. Gelten soll dies für Landkreise mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Außerdem werden die Kontaktbeschränkungen verschärft. Künftig sind Treffen nur noch mit einer nicht in dem Haushalt lebenden Person erlaubt. Die bereits geltenden Beschränkungen werden außerdem bis zum 31. Januar verlängert.
Aber offenbar schlägt der Impfstoffnationalismus nun in dem Maße durch, wie jede Woche im Lockdown weitere Milliarden Euro verschlingt. Wen interessiert es denn noch, dass in den Ländern des Globalen Südens in absehbarer Zeit nicht einmal zehn Prozent der Menschen in den Genuss einer Impfung kommen werden? Der nationale Egoismus schlägt übrigens nicht nur bei der Beschaffung von Vakzinen durch, sondern auch bei deren Zulassung. Bis noch vor Kurzem herrschte Einigkeit darüber, dass es dabei keine Alleingänge geben, sondern dies der europäischen Arzneimittel-Agentur EMA vorbehalten bleiben sollte. Inzwischen denken Spahn und andere laut sowohl über vorfristige Notfallzulassungen in Deutschland nach als auch über die Verschiebung der Zweitimpfung, um den Impfstoff möglichst weit zu strecken, obwohl es dafür bisher keine Zulassung gibt.
Dabei gehen fast alle Fachleute davon aus, dass auch weiträumiges Impfen die Infektionssituation kurzfristig nicht ändern wird. Der Kieler Infektionsmediziner Helmut Fickenscher beispielsweise ist überzeugt, dass, selbst wenn ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stünden, keine deutlichen Lockerungen in den nächsten Wochen möglich wären. Erst das wärmere Frühjahr und eine strategisch gut geplante Durchimpfung der Bevölkerung bis zum Herbst eröffne die Chance, die Pandemie bis zum Winter 2021/22 überstanden zu haben. Die sommerselige Hoffnung, mit der Zulassung von Impfstoffen das Virus besiegt zu haben, hat sich, wie so vieles, als trügerisch erwiesen.
Trügerisch auch deshalb, weil sich der Erreger inzwischen an seinen Wirt angepasst und verändert hat. Die in Großbritannien und Südafrika aufgefundenen Mutationen sind so beunruhigend, dass sich die Politik zu Einreiseverboten aus den betroffenen Ländern genötigt sah. Zumindest eine Virusvariante scheint viel infektiöser zu sein als die bislang bekannte, die andere überträgt sich möglicherweise besonders auf jüngere Menschen. Auch wenn Biontech-Chef Uğur Şahin damit beruhigt, dass der von ihm entwickelte Impfstoff auch die aus England stammende Virusvariante in Schach halten könne, ist nicht ausgemacht, ob dies auch für andere Vakzine gilt oder für künftig auftretende Mutationen – ganz abgesehen vom wirtschaftlichen Interesse, das Biontech an solchen Verlautbarungen hat. Im schlimmsten Fall könnte es wie beim Grippeimpfstoff auch im Fall von Sars-Covid-19 notwendig werden, jede Saison ein neues Serum zu entwickeln und zu verabreichen.
Exklusivrechte für Geimpfte?
Im Fall der Grippeimpfung käme allerdings niemand auf die Idee, Geimpften Exklusivrechte – also den Zugang zu Verkehrsmitteln, Restaurants, Kinos oder Konzerthallen – einzuräumen, wie dies im vergangenen Monat diskutiert wurde, obwohl noch gar kein Impfstoff bereitstand. „Gegen die Pandemie kämpfen wir gemeinsam und wir werden sie gemeinsam überwinden“, schwor Jens Spahn die Bevölkerung auf eine Solidarität ein, die wie die europäische mit jeder Lockdown-Verlängerung immer brüchiger wird. Auch wenn bis auf wenige Ausnahmen politische Einmütigkeit hergestellt werden konnte – juristisch ist das Thema wohl nicht vom Tisch. Der Verfassungsrechtler Steffen Augsberg, Mitglied des Deutschen Ethikrats, ist nicht der einzige Rechtsexperte, der zu bedenken gibt, dass „gegenüber Geimpften die grundsätzliche Berechtigung einschränkender staatlicher Maßnahmen“ entfiele.
Was als „Phantomdebatte“ erst einmal in der Ablage landete – wohl auch, um dem Verdacht zu entgehen, über die Hintertür eine Impfpflicht einführen zu wollen –, stellt sich beim Streit über Lizenzvergaben für den Impfstoff ganz anders dar. Um die Kapazitäten auszuweiten, forderte Achim Kessler von der Linkspartei, im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes Biontech zu Lizenzen zu zwingen, um die schnelle Nachproduktion des Impfstoffs zu ermöglichen, ansonsten gefährde die Bundesregierung „zahllose Menschenleben“. Schützenhilfe erhielt er ausgerechnet von FDP-Chef Christian Lindner, der ebenfalls eine „Krisenproduktion“ einforderte.
Im Fall von Biontech scheinen Zwangslizenzen schon deshalb gerechtfertigt, weil sich der deutsche Staat mit 375 Millionen Euro an Forschung und Entwicklung des Impfstoffs beteiligt hat. Im Fall von Curevac hält der Staat sogar eine unmittelbare Beteiligung, die ihm bisher 1,6 Milliarden Euro einbrachte. Die derzeitige Mangelsituation wäre also durchaus ein in Paragraf 13 des Patentgesetzes und in Paragraf 5 des Infektionsschutzgesetzes beschriebener Fall, in dem eine Erfindung „im Interesse der öffentlichen Wohlfahrt“ genutzt werden kann. Biontech hat Lizenzen bisher abgelehnt und beschränkt sich auf produzierende Kooperationspartner, die das Patentgeheimnis nicht antasten, oder auf neue Produktionsstätten wie die von Novartis erworbene Anlage in Marburg. Der schwedisch-britische Konzern Astrazeneca dagegen hat eine Lizenz an den weltweit größten Impfstoffhersteller Serum Institute of India in Pune vergeben.
Dass man große Pharmaunternehmen animieren kann, Lizenzen zu erteilen, um Arzneimittel kostengünstiger an die Patienten zu verteilen, beweist das Beispiel der HIV-Generika. Das setzt allerdings ein weltweites kompliziertes Verfahren voraus. Ob diese Enteignungsstrategie nachhaltig ist, bleibt umstritten. Doch im Fall der Covid-19-Impfstoffe würde es ein Zeichen setzen und der Tatsache Rechnung tragen, dass, wie die BBC kürzlich meldete, die Entwicklungskosten der acht vielversprechendsten Impfstoffe komplett über staatliche Mittel beziehungsweise über Stiftungen finanziert wurden. Hier stehen die Produzenten in der Schuld der Gemeinschaft, für die die kleine Phiole ein Hoffnungsschimmer ist.
Kommentare 35
Dass zu Sleepy Jens Spahn Charakterausstattung Ignoranz vor anderer Menschen Leid gehört, war bereits seit seinem Rechtsboykott bezüglich der Sterbehilfe ersichtlich.
Wundert es eigentlich noch jemand , daß das Jugendwort des Jahres
"LOST" lautet,
wenn man dieses Versagen mit Ansage sieht?
Da bleibt mir schlichtweg die Spucke weg, wenn ich sehe, dass in dieser Situation einige Politiker immer noch Zeit und Kraft haben, für ihre dreckigen parteipolitischen Spielchen.
Dass Journalisten, wie auch all die Hobbykommentare hinterher immer alles besser als die handelnde Politik wissen, ist allerdings auch nichts Neues. Und gehört m.E. mit zum Problem.
Die Politik wird das Corona-Virus (oder was auch immer) niemals allein in den Griff bekommen. Es braucht das angemessene Verhalten aller. Das wird, egal bei welchen Problemen, immer gern vergessen. Der Andere wars. Schuldige zu suchen ist nicht nur hierzulande sehr oft der erste, gut eingeübte Reflex.
Auch die Impfstoff-Regale haben randvoll zu sein. Und zwar sofort. Das ist hier so die Mentalität. Und Impfnationalismus ist dann schon das passende Wort für die Situation. Wie wärs mal mit einem Bericht über die Impf- und Intensivstationensituation in Bulgarien etc.?
Danke.
"Wie wärs mal mit einem Bericht über die Impf- und Intensivstationensituation in Bulgarien etc.?"
Oder aus dem Kosovo, wo Jens Spahn unter anderem die Pflegekräfte abwirbt?
Die überstürzte Anwendung eines auf Risikotechnologie beruhenden teleskopierten Impfstoffes halte ich für hochproblematisch. Außerhalb der Regierungsverlautbarungen gibt es eine Reihe Vorschläge, mit der gegenwärtigen hysterischen Situation anders umzugehen. Das so eine über's Knie gebrochene Kampagne nicht ohne Pannen und Fehleinschätzungen abläuft, liegt in der Natur der Sache.
Darauf seine (partei-)politischen Süppchen zu kochen, ist dagegen schäbig. Es bleibt eine Spitzenleistung, wenn auch nicht in meinem Sinne.
Stellt Euch vor, es wird geimpft und keiner geht hin.
Ich habe grds Probleme mit der Gesundheitsindustrie (rein profitorientiert, Einflussnahme auf Studien u Politik, Skandale)- daher leider kein Vertrauen mehr,
Achja und Jens Spahn war mit dem Erwerb seiner Dahlemer Villa beschäftigt und der Umbau ist auch noch nicht abgeschlossen: Übrigens Herr Spahn "schenkte" die Daten der Gesetzlich Versicherten zu Studienzwecken an die Pharmabranche. Und er will Kanzler werden, dafür geht ja auch Zeit drauf. Wer einmal eine Info aus dem BMG wollte- dort gibts keine Hotline, niemand gehts ans Tel und an der Pforte wird man abgewimmelt.
Ich sehe zwar ebenfalls ein Riesen-Impfdebakel, teile aber die Richtung der Kritik nur teilweise. Sicher – es wurden im Sparbrötchenmodus Vakzime bestellt. Allerdings: Selbst wenn in Deutschland eine Milliarde Impfdosen zur Verfügung ständen, bin ich mir sicher, dass das Fortschreiten der Impfungen keine Sekunde schneller oder gar übersichtlicher ginge. Übersicht – des Deutschen Graus: Die Bürokratie ist einfach beispiellos. Zusätzlich verstärkt wird sie dadurch, dass die Chefs der jeweiligen Apparate alle supermodern sein wollen und am liebsten sogar die Spritze online verabreichen würden, in der Praxis jedoch ein Tohawobu angerichtet haben, gegenüber dem Windoof ’92 ein fortschrittliches, zeitgemäßes Betriebssystem ist.
Beleg: der tagesschau.de-Artikel »So vergeben die Bundesländer Termine« vom 30.12. Klicken wir mal. In B/W kann man sich über die – aufgrund Überlastung bereits in die Medien geratene – Nummer 116 117 anmelden oder via Internet. Die verlinkte Internetseite ist allerdings – wir haben heute den 8. Januar – noch im Aufbau; die Popup-Liste mit den Impfzentren ist entsprechend gedimmt. Zu lesen ist da noch, ach ja: »Diese Seite dient der Suche nach Terminen zur Impfung gegen COVID-19. Zur Nutzung des Services ist eine Schnellprüfung Ihres Anspruchs auf eine Impfung erforderlich. Die endgültige Prüfung auf einen Impfanspruch findet vor Ort im Impfzentrum statt. Die hier erfolgte Schnellprüfung berechtigt nicht zu einer Impfung.«
Weiter gehts mit Bayern. Ästhet(inn)en werden ihren Spaß mit der Seite haben: Das über den tagesschau-Link abrufbare FAQ liegt optisch im für Verwaltungen überdurchschnittlichen Bereich. Allerdings: Was potenzielle Impftermine angeht, erfahren wir, dass man die doch bittesehr mit dem zuständigen Impfcenter ausmachen soll. In Berlin wird man – so steht dort zu lesen – von der Verwaltung benachrichtigt und kann sich bis dahin in die Homeoffice-Hängematte legen; netztechnisch verlegt sich die Hauptstadt dafür auf ein unverbindliches FAQ.
FAQs sind auch anderswo, wo’s nichts zu sagen gibt, die bevorzugte Verlegenheitslösung. Um auch mal Gutes zu vermelden: In Rheinland-Pfalz und dem Saarland scheinen sowohl die Online-Anmeldung als auch das Impfen zu funktionieren; CHAPEAU – die haben, man merkt es, immerhin mal revolutionsfranzösische Verwaltung kennengelernt. Bremen hingegen, das Ursprungsland aller Kleingeister und Erbsenzähler, hat sich auf die anspruchsvolle Schnitzeljagd nach Codes versiert (vermutlich, weil dort im Ämter-Staff besonders viel hochgekommene Sozialdemokraten ihr Auskommen fristen respektive die Bürokakteen begießen). In Hamburg war zumindest zur Jahreswende noch keine Terminbuchung möglich. tagesschau.de: »›Wahrscheinlich in der ersten Januarwoche werden wir alle Menschen anschreiben und darauf hinweisen, wo man sich anmelden kann‹, sagte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Montag im NDR.« Am besten ist Hessen. Info hier: »In Hessen ist bislang noch keine Anmeldung zur Impfung möglich. Die Landesregierung will aber rechtzeitig darüber informieren, auf welchem Weg Impfberechtigte einen Termin vereinbaren können. Bei allgemeinen Fragen zum Thema Corona-Pandemie steht das Service-Personal der Landesregierung unter der Telefonnummer 0800- 555 46 66 zur Verfügung.«
Fazit: Wir alle können froh sein, wenn in 2021 wenigstens ein paar Impfungen stattfinden. Was heißt »froh«? DANKBAR haben wir zu sein über das gottgleiche Werk, dass Merkel, Spahn, ihre Länderkollegen und ihre gleichfalls gottgleichen Verwaltungen da installiert haben – auch wenn man Merkel, Spahn, ihre Länderkollegen und ihre gleichfalls gottgleichen Verwaltungen am liebsten umgehend in einen Computerkurs stecken möchte. Behelf derzeit für alle, die sich impfen (und nicht zulabern) lassen möchten: temporären Zweitwohnsitz in Rheinland-Pfalz oder dem Saarland anmelden – dann klappts (vermutlich) auch mit der Impfung.
Wenn man denn schon die Impfkampagne für so entscheidend hält, erschließt sich mir nicht, warum nicht umgehend auf Länderebene entsprechende Task Forces gebildet wurden, die die Verteilung des absehbar knappen Impfstoffes und die Organisation der Impfungen in den Zentren in die Hand nehmen.
Zu beteiligen wären Staatskanzlei (politische Führung), Inneres (Zugriff auf Melde- und Personenstandsdaten), Gesundheit (Krankenhäuser und Pflegheime) und Justiz (Bürgerrechte und Datenschutz).
Stattdessen überlässt man es anscheindend dem Selbstlauf. Die Impfwilligen haben sich gefälligst selbst zu bemühen.
Das alles ist sowas von haarsträubend und eines hochentwickelten Industrielandes unwürdig.
Zur Impfstoffknappheit hatte ich an anderer Stelle schon angemerkt, dass es einfach nicht genügend Produktionskapazitäten gibt, was nicht verwundern kann bei einem völlig neuartigen Wirkprinzip.
Eine Mikrobiologin aus meinem Bekanntenkreis meinte zwar, dass die In-Vitro-Synthese der mRNA wohl einfacher zu bewerkstelligen sei, als die Herstellung hergebrachter Impfstoffe, trotzdem müssen die Produktionsstätten ja erstmal gebaut und dann mit den Ausgangsstoffen beliefert werden, ganz abgesehen vom benötigten qualifizierten Personal und von der Qualitätssicherung der Produktion selbst.
"Viele Pharmakonzerne bezeichneten es auf Anfrage des SPIEGEL als schwer bis unmöglich, schnell Produktionskapazitäten für Covid-19-Impfstoffe bereitzustellen. Häufig wurde die komplizierte Technologie als Grund genannt sowie die lange Dauer, ein solches Werk aufzubauen."
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-virus-wie-bayer-curevac-beim-impfstoff-helfen-soll-a-a12b4331-54b1-4f99-b58c-280a040ff990
Hat das im Vorfeld etwa niemand bedacht?
Mal zurück zu dem, worauf auch die angebliche Notwendigkeit der anvisierten Durchimpfung der halben Welt gründet:
So werden Covid-19 – Tote “erschaffen”
Von unwissenschaftlichen Deutungen, frisierten Statistiken und empfohlenen Fehlbehandlungen.
Tote, die sich nun einmal nicht wehren können, werden für eine zynische Politik skrupelloser Angstmache missbraucht. Einen Positivbefund auf ein rudimentäres RNA-Schnipsel als medizinische Diagnose, gar als Todesursache zu verkaufen, ist nichts weiter als Betrug. Dieser Betrug wird von der Regierung und den angeschlossenen Behörden seit Monaten betrieben, ohne dass dies den Mainstream in irgendeiner Art und Weise in journalistische Wallung bringen würde. Doch damit nicht genug, es werden auch Menschen “zu Tode behandelt”, aus Gründen die in Abgründe unseres Systems zeigen.
Ja, und weil man nicht genügend Impfstoff bestellt hat, kann man ja, zumindest im Falle der mRNA-Vakzine, mit der zweiten Impfung auch noch ein bisschen länger als geplant zuwarten. Sie wollen Autofahren? Wir haben leider nur einen Wagen da, der zwar vier Räder-, aber nur bei Zweien einen Reifen samt Felge drauf montiert hat! Fahren kann man damit schon, weil, also: auf den nackten Bremsscheiben- die sind ja auch rund, nicht?- lässt sich sicher ebenfalls knapp rollen. Es funkt zwar zwischendurch beträchtlich und kreischt dabei auch ordentlich- vom hin und her Schaukeln der ganzen Karre bei voller Fahrt einmal abgesehen: aber von A nach B kommen sie damit sicher...
"Ja, und weil man nicht genügend Impfstoff bestellt hat, kann man ja, zumindest im Falle der mRNA-Vakzine, mit der zweiten Impfung auch noch ein bisschen länger als geplant zuwarten."
Welchen Sinn macht es epidemiologisch, hunderttausende von Impfdosen in Kühlschränken für die 2. Impfung zurückzulegen, wenn zur selben Zeit andere ältere Menschen sterben, von denen die Mehrheit nicht erkranken würde, wären sie mit der 1. Dosis geimpft? UK hat deshalb entschieden, den Unterschied zwischen 1. und 2. Impfung zu verlängern. Bei anderen Impfungen ist das Intervall zwischen 1. und 2. Impfung auch länger. Die 3 Wochen geben den Mindestabstand an, der nicht unterschritten werden darf. Der wurde deshalb so kurz gewählt, weil man die Zeit für die Testung des Impfstoffes nicht unnötig verlängern wollte, um schnell einen geprüften Impfstoff zu haben. Ein grösserer Impfabstand von 2 bis 3 Monaten verbessert bei den allermeisten Impfungen sogar die Immunantwort.
Da haben Sie sicher teilweise Recht. Allerdings stellt sich dann die Frage, worin denn der Sinn einer nur zur Hälfte verabreichten Impfung aus epidemologischer Sicht bestehen soll, wenn dabei nur maximal 50% Impschutz heraus schauen. Wenn überhaupt. Und ob die zweite Ladung wirklich nur verzögert verabreicht werden kann- Deutschland ist ja schliesslich nicht das einzige Land auf der Welt mit diesem Problem- oder einfach irgendwann einmal, schlimmstenfalls erst dann, wenn es knapp zu spät ist.
Logistisch und auch epidemologisch hätte es mehr Sinn gemacht, genügend Doppel-Impfdosen, dafür aber für weniger Menschen, zu bestellen. Oder einfach dem Astrazenecca-Impfstoff klassischer Bauart den Vorzug zu geben, der weder gross gekühlt gelagert, bzw. transportiert werden muss, noch doppelt verabreicht.
"Da haben Sie sicher teilweise Recht. Allerdings stellt sich dann die Frage, worin denn der Sinn einer nur zur Hälfte verabreichten Impfung aus epidemologischer Sicht bestehen soll, wenn dabei nur maximal 50% Impschutz heraus schauen."
Der Sinn der 2. Impfung besteht darin, die Immunantwort zu stabilisieren und einen *länger* anhaltenden Schutz zu erreichen, d.h. bis zur 2. Impfung in 2-3 Monaten wäre sehr wahrscheinlich durch die 1. Impfung ein Schutz > 80 % gegeben. Im 1. Quartal gelten sowieso noch alle Hygieneregeln für alle. Man könnte also somit mit dem Verschieben der 2. Impfung im 1. Quartal alle Risikogruppen zügig impfen. Hunderttausende Impfdosen zurückzulegen in der jetzigen Pandemiesituation, wo 1000 Menschen am Tag in DE an Corona sterben, erscheint mir nicht vertretbar. Es gibt übrigens Impfungen, wo man 3x impft, um dann dadurch einen 10jährigen oder lebenslangen Schutz zu erreichen, d.h. der Schutz wird verlängert, die Erstwirksamkeit aber dadurch nicht erhöht.
"Oder einfach dem Astrazenecca-Impfstoff klassischer Bauart den Vorzug zu geben, der weder gross gekühlt gelagert, bzw. transportiert werden muss, noch doppelt verabreicht."
Dieser Impfstoff muss ebenfalls 2x injiziert werden. Im Unterschied zu Biontech und Moderna ist der Anteil der Anteil der > 65jährigen an der Studie sehr viel geringer, so dass bei den älteren Menschen der mRNA-Impfstoff mehr geprüfte Sicherheit bietet. Ausserdem weist er mit ca. 70 % eine geringere Wirksamkeit aus. Der AstraSeneca Impfstoff ist meines Erachtens eher für die Massenimpfungen in den Hausarztpraxen der weniger gefährdeten jüngeren Gruppen geeignet. Es sind doch in den Landkreisen soviele Impfzentren eingerichtet worden, dass das Verimpfen des Biontech- oder Moderna-Stoffes eigentlich kein Problem darstellt, ohne die Kühlketten zu unterbrechen.
corona-impfstoff-astrazeneca-grossbritannien-covid-19-wirksamkeit-nebenwirkungen-biontech-pfizer-moderna
Auch richtig, was den Sinn zweiter und bisweilen sogar dritter Impfungen anbelangt, um eine langanhaltende und vollständige Immunisierung zu erreichen. Nur wissen wir im Falle aller Corona-Impfstoffe trotz gross angelegter Impfungen immer noch nicht genug, um mit letzter Sicherheit sagen zu können, dass eine Verschiebung keine unerwünschten Nebeneffekte hat, auch und vor allem hinsichtlicher weiterer Mutationen, die z. B. auch auf B.1.1.7. folgen können und werden. Auch deshalb ist das Hinausschieben der zweiten Impfdosis nicht ganz ungefährlich.
Wir wohnen gerade alle einem riesengrossen, sozialen und auch pharmakologischen Experiment bei. Hoffen wir das Beste!
Sehr schöner und informativer Beitrag von Frau Baureithel, im Gegensatz zu, wie ich finde, dem Kommentar von Jakob Augstein. Wenn klar ist, dass mehr als genug Impfstoffe bestellt wurden, die Bestellpolitik aus ex-ante-Sicht auch vollkommen sinnvoll war und überdies weitgehend die europäische Solidarität wahrte, kann ich nur den Kopf schütteln über die ex-post-Besserwisserei von Kritiker*innen.
Davon abgesehen verstehe ich aus dem Text nur nicht ganz, wieso der Titel "Das Impfdebakel" lautet. Liege ich gänzlich falsch mit dem Eindruck, dass das alles grad schon wahnsinnig schnell geht (enorm viel schneller als von uns allen noch vor einem halben Jahr erträumt). Im Sommer hieß es noch, mit den ersten Impfungen sei Ende 2021(!) zu rechnen, und jetzt quaken alle schon eine Woche nach Silvester 2020 herum, dass es nicht schnell genug ginge. Und sind all die wirren Begleitdebatten und Kontroversen über Krisenproduktion, Exklusivrechte etc. in einer Demokratie nicht völlig normal ? Ich sehe in alledem kein Debakel...
Den einzigen wirklich schwerwiegenden Fehler unserer Politik bisher sehe ich in dem "Lockdown light", der zu spät und zu schwach war, und hoffe nur, man wird sich daran erinnern, noch so lange diese Pandemie anhalten mag.
Pro und Contra bei Bittel- TV
Eine so gut wie nie öffentlich kontrovers geführte Diskussion zum PCR- Test und zu den Impfungen. Ab 1 h: 25 Minuten wird’s richtig heiß.
Ab 1h 47 geht’s um die Impfschäden- offizielle Zahlen aus den USA weisen schwere Erkrankungen durch die Covid- Impfungen aus, das Risiko liegt bei 1,4 %- die Hälfte davon muss intensiv behandelt werden.
Ab 2h 01: Todesursachen werden falsch angegeben. Belegbare Kausalketten werden ignoriert, wenn der Verstorbene in den letzten Wochen positiv getestet wurde, zählt er als Covid- Toter.
Ach ja, das impfversprechen - mich wundert, dass keine/r der kommentarist*innen sich offensichtlich die mühe gemacht hat, die wahrschenlichkeit der umsetzbarkeit der vollmundigen versprechen der politiker*innen zu ergründen. Dabei liegt folgendes doch ganz offen auf der hand:
Um 60 milionen menschen innerhalb eines jahres zweimal zu impfen müssten in d-land an einem einzigen tag 333.000 menschen geimpft werden (dh. in 3 tagen eine million, in 30 tagen 10 millionen, in 12 monaten 120 millionen = 60 mio. x 2).
Wenn in einem impfzentrum alle 5 min. ein mensch von einer/m ärzt*in geimpft wird und vier ärzt*innen gleichzeitig impfen, können in 12 std. 575 (also rund 600) menschen geimpft werden. Um 333.000 menschen pro tag zu impfen bräuchte es also 560 impfzentren.
Da im Januar bereits 11 tage verstrichen sind und die anzahl der erstimpfungen bei ca. 600.000 insgesamt liegt, ist bereits ein rückstand von ca. 3 mio. impfungen aufgelaufen. Ergo, das ziel am jahresende 60 mio. menschen geimpft zu haben, ist jetzt bereits unrealistisch.
Ab Sommer werden bestimmt auch die Hausarztpraxen gegen Corona impfen, was bei den Impfstoffen von Moderna und Astra Seneca gut funktionieren kann. Ich denke, bis Sommer sind die Risikogruppen geimpft, bis zum Winter alle Impfwilligen über die Hausarztpraxen. Bis jetzt mangelte es noch am Impfstoff, nicht an der Kapazität in den Impfzentren.
Zack, zack wurde aus der jährlichen Grippe Covid19. Zack, zack wurde das Impfen alternativlos. Störsender wurden abgeschalten. Und jetzt kommt die Impflicht über Söder. Die Verweigerer sind dann die Unsolidarischen, die werden dann ausgeschlossen. Und Sie kommen dann mit den minimalen Impfschäden. Ha, ha. Es geht um das grosse Ganze. Ironie.
Welch ein optimismus - allerdings scheint er mir nicht sehr begründet:
Heute (12. Jan.) verkündet die Tagesschau "Das RKI meldet mehr als 60.000 Impfungen an einem Tag - so viele gab es noch nie." Das ist immer noch weit hinter den erfordernissen. Ausserdem 331 impfzentren (das ist die offizielle zahl für d-land) sind angesichts der herausforderung und den vollmundigen versprechungen mehr als 200 zu wenig...
Mittlerweile ticken Sie komplett aus, da gibt’s wohl keine Grenzen mehr. Düster. Unten ein Link auf einen Blog der zwei sehr schöne und lesenswerte Beiträge enthält.
Der eine Beitrag ist von Knut Mellentin, der andere von Uli Gellermann.
Macron Söders Pestvergleich: Lockdown bis Ende 2021
Danke für den Link. Mit düster beschreiben Sie das richtig. Die Mehrheit wird das auch so sehen. Von denen gibt es aber wieder einige, die versprechen sich von der Impferei Sicherheit. Das kann man beim Nachdenken mit dem gesunden Menschenverstand nicht glauben. Gründe dafür: Aus dem Hut gezauberte Impfstoffe. Erst Tierversuche, dann Menschenversuche gab es nicht. Zu kurze Entwicklungszeit völlig neuartiger Impfstoffe. Impfung 2 mal, sonst nicht wirksam. Ankündigung man kann trotzdem nicht sicher sein. Alles muss immer wieder wiederholt werden. Eigentlich können Gesunde Gesunde anstecken, ob geimpft oder ungeimpft. Der Mensch als Gefahr an sich.
Das hört sich an wie ein Drehbuch aus Hollywood. Ein Thriller, der gruselt.
"Erst Tierversuche, dann Menschenversuche gab es nicht. Zu kurze Entwicklungszeit völlig neuartiger Impfstoffe. Impfung 2 mal, sonst nicht wirksam."
Die Versuchsgruppe in der Testphase III beim Impfstoff von Biontech umfasste 43000 Probanden. Hier können Interessierte die Originalstudie nachlesen:
Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine
und hier eine Zusammenfassung auf Deutsch in der Ärztezeitung:
Die Phase-III-Studie zum BioNTech-Impfstoff „BNT162b2“ wurde jetzt in einem begutachteten Artikel veröffentlicht.
Wissenschaftliche Kritik, die ernst genommen werden will, muss sich konkret an den vorhandenen empirischen Daten ausrichten in der evidenzbasierten Medizin.
Wiederholungsimpfungen sind übrigens für einen lange anhaltenden Schutz bei zahlreichen Erkrankungen üblich beim Menschen und in der Tiermedizin bei Säugetieren die Regel.
In Rush to Create Magic-Bullet COVID Vaccines, Have We Made Matters Worse?
Study that found vaccines that don’t prevent viral transmission may accelerate evolution of more virulent strains could mean leading vaccine candidates may make COVID crisis worse.
"Wenn Impfstoffe die Übertragung verhindern, wie es bei fast allen beim Menschen verwendeten Impfstoffen der Fall ist, wird diese Art der Evolution in Richtung erhöhter Virulenz blockiert. Aber wenn Impfstoffe undicht sind und zumindest eine gewisse Übertragung des Erregers zulassen, könnten sie die ökologischen Bedingungen schaffen, die es heißen Stämmen ermöglichen, zu entstehen und zu überleben."Mit dem Auftauchen infektiöserer Formen von COVID-19, die in Europa zirkulieren, scheinen wir den perfekten Sturm geschaffen zu haben, um die Pandemie zu verlängern, anstatt sie einzudämmen - denn die Impfstoffe wurden auf der Grundlage der ursprünglichen Form des zirkulierenden COVID-19 entwickelt und getestet, nicht auf der Grundlage der neuen Stämme.
Haben wir in unserer Eile, die Wunderimpfstoffe zu entwickeln, stattdessen ein Szenario geschaffen, das mehr Schmerz und Leid verursacht?
Lassen Sie uns das durchspielen. Viele Mutanten von COVID-19 zirkulieren heute in der Bevölkerung. Wir hören jeden Tag von neuen Stämmen. Ohne Impfung sterben die virulentesten Stämme aus - so funktioniert eben die natürliche Selektion.
Nun aber kommt eine geimpfte Armee menschlicher Wirte, die darauf vorbereitet ist, die ursprüngliche Version von COVID-19 abzuwehren, nicht aber die virulenteren Stämme. Werden sie diese neuen Virustypen überleben - ja, wahrscheinlich? Allerdings kommt es dabei zu langwierigen Infektionen, bei denen sie den virulenteren Stamm auf andere menschliche Wirte übertragen.
Anstatt diese pathogenen Subtypen von COVID-19 auf natürliche Weise absterben zu lassen, fördern wir ihr Überleben und ihre Verbreitung, und die Impfung wird mehr als nutzlos.
(The DEFENDER, Brian Hooker, Ph.D, P.E. , 08.01.2021)
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Clare Craig ist eine Pathologin aus England, die sich seit Monaten um nüchterne, faktenbasierte Einordung der Pandemie bemüht. Gemeinsam mit Dr. Michael Yeadon hat sie dem Corona-Ausschuss Rede und Antwort gestanden. Mit einem Kollegen hat Dr. Craig nun untersucht, wie groß das vermeintliche Problem asymptomatischer Übertragung tatsächlich ist. Die daraus resultierende Erkenntnis: es gibt weltweit nur ein knappes Dutzend überlieferter Fälle. Bei mehreren hundert Millionen infektionen eine legitime Grundlage für weitreichende Freiheitsbeschränkungen?
Wir dokumentieren hier ihr diesbezügliches Interview mit Del Bigtree, dem Moderator der Sendung The Highwire in deutscher Übersetzung.
Ganzes Interview in deutscher Übesetzung schriftlich:
»Asymptomatische Spreader? Zweifel sind angebracht!«
Auszug:
"...
ich möchte Ihr heutiges Statement nochmals zusammenfassen, bitte korrigieren Sie mich:Der Lockdown auf der ganzen Welt bezieht sich auf die vermeintliche Gefahr durch asymptomatische Übertragung von so genannten “Super-Spreadern”.Sie sagen dagegen, dass diese Menschen mit hoher Wahrscheinlichkeit einfach immun sind. oder von den Viruspartikeln, mit denen sie in Kontakt kamen, nicht krank werden.Aber habe ich Sie richtig verstanden, dass die ganze Welt im Lockdown ist,und gesunde Menschen zum Tragen von Gesichtsmasken zwingt – seit jeher haben wir kranke Menschen in Quarantäne geschickt, die Absonderung von Kranken, das ist eine Quarantäne – doch zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit packen wir Gesunde in Quarantäne! Und zwar gestützt auf die Theorie asymptomatischer Übertragung.Die Milliarden von Menschen, die hiervonbetroffen sind, müssen das erdulden, weil es ganze zehn, oder gar weniger als zehn Fälle gibt, die in der ganzen Zeit beobachtet worden sein sollen? Hunderte von Studien, die sich nur, und immer wieder um dieses Dutzend Fälle gedreht haben? Habe ich das richtig verstanden?
CLARE CRAIG: Ja, das ist so! Auch wenn ich nochmals betonen möchte, dass natürlich prä symptomatische Infektion existiert. Also von Menschen, die infiziert sind und deren Symptome noch nicht erkennbar sind. Diese Gruppe kann Krankheit übertragen.
Doch wenn man bestimmen möchte, wie hoch das Risiko dieser Gruppe ist, zeigt sich auch dort, dass es nicht sehr viele solcher Fälle gibt. Aber es gibt dazu eine große Studie aus Singapur, dort gab es eine große Anzahl von Fällen in einem einzigen Ausbruch. Davon konnte man nicht mehr als 7 Prozent auf prä-symptomatisch Infizierte zurückführen. 93 Prozent aller Infektionen kamen also von Personen mit Symptomen!
DEL BIGTREE: Wow! Das deckt sich mit all den Belegen, die wir heute bereits vorgetragen haben.Wissenschaftliche Erkenntnisse sind solche, die sich wiederholen lassen. Die Studien sollten hunderte, besser tausende Fälle betrachten. Ganz besonders, wenn diese Erkenntnisse dazu dienen sollen, Milliarden Menschen Vorschriften zu machen! Vielen Dank, Dr. Clare Craig, für Ihre Informationen! Ich freue mich bereits auf zukünftigen Austausch mit Ihnen! Über Ihre Feststellungen zu diesen Maßnahmen, die uns alle betreffen! Es ist gut zu wissen, dass Sie zu einer großen Gruppe weltbekannter Wissenschaftler gehören, die ihre Stimme erheben und sagen: »Das kann man besser machen! Diese Probleme müssen wir anders angehen!« Ich möchte Ihnen für Ihren Mut danken, dass Sie sich gegen den Mainstream stellen, dafür, dass Sie echte wissenschaftliche Debatte öffentlich machen! Danke für Ihre Zeit!"
(Übersetzung aus dem Englischen von Uwe Alschner)
"Die daraus resultierende Erkenntnis: es gibt weltweit nur ein knappes Dutzend überlieferter Fälle."
Würde die Meinung der zitierten Pathologin zutreffen, hätten wir deutlich weniger Covid-10 Infektionen und Tote in den Risikogruppen.
Eine repräsentative Antikörper Studie der Uni Klinik München ergab, dass bis zum Juni 2020 die Covid-19 Dunkelziffer 1:4 betrug und in der zweiten Welle wegen der fast beliebig verfügbaren und deutlich erhöhten Tests ca. 1:2.
"Konnten wir in der ersten Welle noch eine Dunkelziffer von ungefährFaktor 4unerkannten Infektionen nachweisen, so hat sich diese bis zum Herbst auf nahezuFaktor 2 halbiert. Vergleicht man nur den Anstieg der Infektionen seit Anfang Juni, so ist die Rate der nicht erkannten Infektionen noch deutlicher gesunken. Dies könnte sowohl durch niedrigere Fallzahlen und dadurch bessere Verfolgbarkeit im Sommer als auch durch gesteigertesBewusstsein und eine verbesserte Teststrategie bedingtsein."
http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/download/de/KoCo19/2020_12_23-PM_KoCo19_Runde2_Zwischenergebnisse.pdf
http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/de/COVID-19/KoCo19/Aktuelles/index.html
@Zack bestätigt mit dieser Pathologin aus England den gesunden Menschenverstand, dass die Massnahmen gegen Covid19 total überzogen sind.
"Mit dem Auftauchen infektiöserer Formen von COVID-19, die in Europa zirkulieren, scheinen wir den perfekten Sturm geschaffen zu haben, um die Pandemie zu verlängern, anstatt sie einzudämmen - denn die Impfstoffe wurden auf der Grundlage der ursprünglichen Form des zirkulierenden COVID-19 entwickelt und getestet, nicht auf der Grundlage der neuen Stämme."
In Südafrika geht man davon aus, dass gerade der erreichte hohe Ausbreitungsgrad von Sars-Cov-2 und die dadurch entstandene Teilimmunisierung der Bevölkerung dazu führte, dass eine neue Mutation sich besser ausbreitet, weil für den alten Typ schon eine grössere Immunität besteht und er sich infolgedessen weniger gut verbreitet. D.h. auch ohne Impfungen können neue, infektiösere, nicht unbedingt gefährlichere Sars-Cov-2-Mutationen entstehen.
Das kann durchaus sein, dass vor allem die Risikogruppen in bestimmten Abständen neu angepasste Impfstoffe benötigen, wie das heute bei den jährlichen Grippeimpfungen auch schon der Fall ist, was aber angesichts der hohen Sterblichkeit bei den Senioren durch Covid-19 Sinn macht.
Are the covid vaccines safe and effective?
"In Bezug auf die Sicherheit habe ich erhebliche Bedenken gegenüber dem Impfstoff von Astra-Zeneca, da es ein Signal gibt, das darauf hindeutet, dass er das Risiko, eine transversale Myelitis zu entwickeln, um das Hundertfache oder mehr erhöht. Zukünftige Forschungen werden zeigen müssen, ob das ein echtes Risiko ist oder nicht. Ich habe auch Bedenken bezüglich des Impfstoffs von Pfizer, da es einen 73%igen Anstieg an schweren unerwünschten Ereignissen bei denjenigen gab, die den Impfstoff einnahmen, ein Thema, das Pfizer überhaupt nicht angesprochen hat, und ich bin auch besorgt über die Tatsache, dass Pfizer keine detaillierte Aufschlüsselung der unerwünschten Ereignisse zur Verfügung stellt, was es unmöglich macht, zu sehen, ob es etwas gibt, worüber wir uns Sorgen machen sollten."
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Geheime Dokumente EU-Abgeordnete bekommen teils geschwärzten Impfstoffvertrag zu sehen
Die Verträge der EU mit den Herstellern von Corona-Impfstoffen sind geheim. Jetzt hat Curevac erstmals Europaabgeordneten Einblick gewährt – doch das Ergebnis lässt nichts Gutes ahnen für die Transparenz der EU-Bestellungen.
"Ich habe auch Bedenken bezüglich des Impfstoffs von Pfizer, da es einen 73%igen Anstieg an schweren unerwünschten Ereignissen bei denjenigen gab, die den Impfstoff einnahmen, ein Thema, das Pfizer überhaupt nicht angesprochen hat, und ich bin auch besorgt über die Tatsache, dass Pfizer keine detaillierte Aufschlüsselung der unerwünschten Ereignisse zur Verfügung stellt, was es unmöglich macht, zu sehen, ob es etwas gibt, worüber wir uns Sorgen machen sollten."
Diese Feststellungen von Rushwords sind nirgends belegt! Glatte Irreführung. Ich zitiere aus der publizierten Impfstudie des Biontech Impfstoffes das Kapitel über die Nebenwirkungen:
"Nebenwirkungen (Zitat aus der Biontechstudie, übersetzt mit Goggle):
Für alle eingeschriebenen 43.252 Teilnehmer werden unerwünschte Ereignisanalysen mit variabler Nachbeobachtungszeit nach Dosis 1 bereitgestellt (Tabelle S3). Mehr BNT162b2-Empfänger als Placebo-Empfänger berichteten über unerwünschte Ereignisse (27% bzw. 12%) oder ein damit verbundenes unerwünschtes Ereignis (21% bzw. 5%). Diese Verteilung spiegelt weitgehend die Einbeziehung vorübergehender Reaktogenitätsereignisse wider, die von Impfstoffempfängern häufiger als von Placeboempfängern als unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden. 64 Impfstoffempfänger (0,3%) und 6 Placeboempfänger (<0,1%) berichteten über Lymphadenopathie. Nur wenige Teilnehmer in beiden Gruppen hatten schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse oder unerwünschte Ereignisse, die zum Abbruch der Studie führten. Bei BNT162b2-Empfängern wurden vier schwerwiegende unerwünschte Ereignisse berichtet (Schulterverletzung im Zusammenhang mit der Impfstoffverabreichung, rechtsaxilläre Lymphadenopathie, paroxysmale ventrikuläre Arrhythmie und Parästhesie des rechten Beins). Zwei BNT162b2-Empfänger starben (einer an Arteriosklerose, einer an Herzstillstand) sowie vier Placebo-Empfänger (zwei an unbekannten Ursachen, einer an einem hämorrhagischen Schlaganfall und einer an einem Myokardinfarkt). Die Ermittler betrachteten keine Todesfälle als mit dem Impfstoff oder Placebo verbunden. Es wurden keine Covid-19-assoziierten Todesfälle beobachtet. Im Berichtszeitraum wurden keine Stoppregeln eingehalten. Die Sicherheitsüberwachung wird 2 Jahre nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis fortgesetzt. Die Ermittler betrachteten keine Todesfälle als mit dem Impfstoff oder Placebo verbunden. Es wurden keine Covid-19-assoziierten Todesfälle beobachtet. Im Berichtszeitraum wurden keine Stoppregeln eingehalten. Die Sicherheitsüberwachung wird 2 Jahre nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis fortgesetzt. Die Ermittler betrachteten keine Todesfälle als mit dem Impfstoff oder Placebo verbunden. Es wurden keine Covid-19-assoziierten Todesfälle beobachtet. Im Berichtszeitraum wurden keine Stoppregeln eingehalten. Die Sicherheitsüberwachung wird 2 Jahre nach Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis fortgesetzt."
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2034577
Covid-19 Vaccine Side Effects World Map
https://hpv-vaccine-side-effects.com/covid-19-vaccine-side-effects-world-map/
Side effects
The Norwegian Medicines Agency and the National Institute of Public Health (FHI) jointly assess all side effects reports.
As a result, the FHI has updated the corona vaccination guide with new advice on the vaccination of frail elderly people.
“If you are very frail, you should probably not be vaccinated,” Steinar Madsen at the Norwegian Medicines Agency said at a webinar on corona vaccine for journalists on Thursday.
https://norwaytoday.info/news/norwegian-medicines-agency-links-13-deaths-to-vaccine-side-effects-those-who-died-were-frail-and-old/