Das Impfdebakel

Fehlstart Statt Aufatmen herrscht Enttäuschung: Die Politik bekommt das Coronavirus nicht in den Griff
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2021
Jens verpennt's
Jens verpennt's

Collage: der Freitag, Material: Imago Images, Istock

Wir werden diesen Jahreswechsel in denkwürdiger Erinnerung behalten. Nicht nur, weil der Weihnachtsurlaub ausfiel, viele Stühle um den Esstisch leer blieben und das neue Jahr nicht böllernd in Empfang genommen werden konnte, sondern weil ein sakrosankter fluider Stoff aus dem Labortabernakel in die Welt entlassen wurde und bis dahin hinter Heimmauern verborgene Menschen ins grelle Medienlicht rückte wie Verkündigungsengel. Die erste Frohe-Botschafterin, eine 101-jährige Frau aus Halberstadt, schaffte es sogar einen Tag vor dem offiziellen Impfstart in die Gazetten, weil Sachsen-Anhalt die Regie des ministeriellen Zeremonienmeisters Jens Spahn durchkreuzte.

Doch kaum eine Woche später und bereits befeuert von Berichten über den bevorstehenden Mangel an