Nun ist das Handbuch der politischen Ikonografie um einen Eintrag reicher. Dass anlässlich der Anti-Corona-Demonstration in Berlin eine Horde rechtsradikaler Demonstranten mit der verbotenen Reichsfahne die Stufen des Reichstags erklimmen und dort ihren Abscheu vor der Republik bekunden konnte, wird vielleicht einmal als Kipppunkt gewertet werden, ählich wie einst der Kniefall Willy Brandts in Warschau. Das Entsetzen, das die Szene ausgelöst hat, folgte nicht nur politischer Pflicht.
Doch beunruhigender als die rechten Symbolträger wirken Figuren wie Tamara K., die die Gunst der Stunde nutzen, um sich ins Geschichtsbuch einzuschreiben. Von der Bühne herab und vor der russischen Botschaft stachelte die aus der Eifel stammende Heilpraktikerin die Demonstrierenden an, ihr „Hausrecht“ im Reichstag zu reklamieren und die Treppe zu besetzen. Würde man den Zusammenhang nicht kennen, würde man die Frau mit den langen Haaren, den Bändchen am Arm und dem verwaschenen blauen Hemd auf einer Demo gegen die Castor-Transporte verorten oder bei einer „Ende Gelände“-Aktion. Sie könnte ein nachgeborenes Relikt jener enttäuschten Generation sein, die sich in den 1970er und 1980er Jahren in Landkommunen zurückgezogen hatte, um den Weg nach innen anzutreten und mittels gesunder Ernährung und Pendeln der Wahrheit näher zu kommen.
Auch Tamara K. bietet auf ihrer Internetseite diverse mehr oder weniger obskure Therapien an – doch sie ist eine Aussteigerin ganz anderer Art. Sie steht den Reichsbürgern nahe, die das Gewaltmonopol des Staates nicht anerkennen und sich der Bundesrepublik nicht zugehörig fühlen. In Berlin fabulierte Tamara K. vom Besuch Donald Trumps in der nahen US-Botschaft und forderte ihn auf, zusammen mit Putin sofort einen Friedensvertrag für Deutschland abzuschließen. Später wird sie mit der rechtsextremen Sturmspitze die Reichstagstreppen hochstürmen.
In der Räterepublik
In der Etappe weht währenddessen die Pace-Regenbogenfahne neben der Reichsfahne. Darunter vermischt sich, man weiß es, ein illustres Völkchen aus Impfgegnern und Gates-Hassern, Fake-News-Propagandisten und Verschwörungsgläubigen, Esoterikern und Bibellesern, Nihilisten und Heilssuchenden, Mitläufern und Missionaren. Was sie eint, sind die erklärte Staatsferne und das Misstrauen. Ihr Wille zur „Tat“, und sei es nur der trotzige Verzicht auf Maske und verordneten Abstand, durchdringt sie. Das ist kein neues Phänomen. Zwar sind die kleinen und großen Prediger, die vor 100 Jahren die Straßenecken der Städte bevölkerten und ihre Jünger um sich scharten, heute ins Internet abgewandert. Doch erst hier, auf der „Demo“, finden die Gemeinden zusammen zur leiblichen Selbstvergewisserung.
„Inflationsheilige“ nannte der Historiker Ulrich Linse 1982 jene aus dem Ausnahmezustand nach dem Ersten Weltkrieg hervorgegangene Sozialbewegung, in der sich Zivilisationsflüchtige und Naturapostel, Anarchisten und Christus-Sucher, lebensreformerische Schwärmer und Asketen, linke Umstürzler und rechte Trommler zusammenfanden, um sich als Erlöser anzudienen. „Inflationsheilige“ deswegen, weil die Entwertung der Mark in den ersten Jahren der Weimarer Republik nicht nur materielle Sicherheiten zerstörte, sondern auch tradierte Wertmaßstäbe so sehr ins Wanken brachte, dass die radikal antimoderne Bewegung rasch Zuspruch fand. Sie hatte ihren Ursprung im pietistischen Württemberg, in Thüringen und Sachsen, fand aber auch Widerhall in den großen Städten Hamburg und Berlin. In der Stuttgarter Liederhalle hielt der Wanderprediger Louis Haeusser Massenveranstaltungen ab, unterstützt von seinen Anhängern, die Geld sammelten oder Flugschriften vertrieben. Die schwäbische Hauptstadt galt als das „neue Jerusalem“, in dem die chiliastischen Hoffnungen blühten und jener Erneuerungswille, der die Barfüßigen Propheten, so der Titel von Linses Buch, beflügelte. Auf der Alb in Bad Boll fand der von Nietzsche und Bakunin beeinflusste Theodor Plievier seinen „Kreis“ und schloss sich dem Thüringer „Zug der Neuen Schar“ an. Es dürfte kein Zufall sein, dass „Querdenken 711“, das die Berliner Corona-Demonstration in Bewegung setzte, ausgerechnet im anthroposophischen Stuttgart seinen Stammsitz hat. Tamara K. soll im traditionell rechts gestimmten oberschwäbischen Ravensburg viel Besuch aus der hochaktiven Reichsbürgerszene erhalten haben. Es ist der „Aufstand der Landschaft gegen die Metropole“, der sich vernachlässigt geglaubten Provinz gegen Berlin, der sich wie schon in der Weimarer Zeit hier formiert.
Das jahrmarktähnliche Predigerwesen beobachtete Oskar Maria Graf schon in der Zeit der Münchner Räterepublik: „Christenmenschen predigten in Versammlungen, Nacktkulturanhänger verteilten ihre Kundgebungen, Individualisten und Bibelforscher, die den Anbruch des tausendjährigen Reichs verkündeten, und Käuze, die für Vielweiberei eintraten, eigentümliche Darwinisten und Rassentheoretiker, Theosophen und Spiritisten trieben ein harmloses Unwesen“, zitiert Volker Weidermann in seinem Buch Träumer den bayrischen Schriftsteller und Aktivisten. Die angenommene „Harmlosigkeit“ wird sich bei zumindest einem damals agierenden, wenig wahrgenommenen Protagonisten, Adolf Hitler, als folgenreicher Irrtum erweisen.
Während in den Anfangsjahren der Weimarer Republik die Inflation die Gewissheiten erschütterte, ist es heute die Corona-Krise. Sie kulminiert in der Angst, dass der „Verschwörer-Staat“ und seine Eliten die Menschen umfassend kontrollieren und eine Diktatur vorbereiten. In den USA sind es die QAnon-Anhänger, die dieses angeblich vom „Tiefen Staat“ verursachte Endzeitszenario verbreiten. Auch wenn sich QAnon säkular und manchmal zynisch gibt, birgt es Elemente einer Erlösungsreligion, die den historischen nicht nachsteht, etwa wenn sie Donald Trump als „neuen Heiland“ verklärt, der den kommenden Aufstand anführen wird. Und auch die in den Kinderschänder-Behauptungen zirkulierenden Blutfantasien – darauf macht Veronika Kracher in konkret aufmerksam – enthalten christlich konnotierte, antisemitische Klischees: Demnach saugen Demokraten-Vampire Blut von Kindern, um sich zu verjüngen.
Bezeichnend sind auch die Endzeitbilder, die sowohl in der Verschwörungserzählung von QAnon als auch in der hiesigen Szene der Corona-Leugner und militanten Impfgegner das Bewusstsein vernebeln. Der These vom „Ende der Demokratie“, von einer legalen Verschwörerbande auf den Weg gebracht, kann man vielleicht noch rationale Argumente entgegensetzen; der auf den Demonstrationen ins Bild gefasste insinuierte Tod durch staatlich verordnete Spritzen (Impfen) macht fassungslos. Es handelt sich einmal mehr um eine apokalyptische Überhöhung von kollektiven Ängsten. Apokalyptische Deutungen, schreibt der Literaturwissenschaftler Klaus Vondung in seiner Studie Die Apokalypse in Deutschland (1988), seien das Ergebnis von Erfahrungsauslegungen in einer besonderen historischen Situation seitens einer Minderheit, die sich politisch oder religiös unterdrückt fühlt.
Viel zu eng gedacht wäre es deshalb, das, was wir momentan erleben, nur vor dem Hintergrund der staatlichen Corona-Maßnahmen zu interpretieren. Die Flüchtlingsdebatten der letzten Jahrzehnte riefen ähnliche Endzeitfiguren auf. Zwischen Defizit-Erfahrungen in einer als sinnlos empfundenen Situation und dem unbedingten Willen zu Erneuerung entsteht eine Spannung, die, einmal überdehnt, nach gewaltsamem Bruch strebt. „Wir alle wollen, bei lebendigem Leibe, ins Paradies“, beschreibt Kurt Hiller nach dem Ersten Weltkrieg dieses Zukunftsgefühl.
Für die Wanderprediger damals und heute gilt es, den richtigen Augenblick im „Kampf gegen das Böse“ zu erkennen, so wie Tamara K., als sie zu ihrer „Sturmrede“ ansetzte. Es bedarf schon eines massiven Geltungsanspruchs dafür, die Ereignisse initiativ beschleunigen zu wollen, um, wie sie rief, „heute hier in Berlin Weltgeschichte“ zu schreiben. Diese Situationsmächtigkeit, so Vondung, kennzeichnet apokalyptisches Bewusstsein und befördert die „Tat“ samt den von ihr erzeugten Bildern.
Eines allerdings lehrt die Geschichte der „Inflationsheiligen“: Die meisten dieser „Erlöser“ waren trotz messianischen Eifers so harmlos, wie der instinktsichere Volksdichter Graf es ihnen bescheinigte. Als Hauesser 1920 vor das Leipziger Reichsgericht geladen wurde, so erzählt Linse in seinem Buch, begleitete ihn eine aufgebrachte Masse, die auf ein Zeichen von ihm das Gericht gestürmt und in Brand gesteckt hätte. Es war der Brandstifter Hitler, der sich die politischen Machtmittel aneignete und rücksichtslos nutzte. Und damals wie heute ist es nur eine verschwindende Minderheit, die am Ende die „Erneuerung“ aus der Vernichtung treiben will.
Kommentare 79
Guter Beitrag.
Wobei der Wahrheitsgehalt der neuen Mythen nicht so dringlich zu veranschlagen ist. Da es mit Aufklärung und Vernunft weiterhin hapert, wünsche ich mir ergänzend eine Vorlesefunktion für den Online-»Freitag«. Dieser Artikel etwa eignet sich zum Einsprechen vorzüglich – um ihn via Automatikplay der auch in der dFC durchaus repräsentabel vertretenen Inflationsheiligen-Anhängerschaft vorzuspielen.
Vielleicht hilfts? Die Hoffnung jedenfalls stirbt zuletzt.
>>Es dürfte kein Zufall sein, dass „Querdenken 711“, das die Berliner Corona-Demonstration in Bewegung setzte, ausgerechnet im anthroposophischen Stuttgart seinen Stammsitz hat.<<
Naja, das ist schon spekulativ. Ob die Inititatoren sich mit der anthroposophischen Historie ihrer Stadt besonders verbunden fühlen, mag dahingestellt sein. In der Gegenwart wirkt jedenfalls das Rudolf-Steiner'sche-Gedankengut noch immer. Schließlich können die Stuttgarter sich rühmen, wenn sie das überhaupt wollen, die erste Waldorfschule der Welt in ihrer Stadt errichtet zu haben. Seine Jünger behaupten noch heute: "Rudolf Steiner ist einer der großen Denker des 20. Jahrhunderts, der den Menschen umwälzendes Gedankengut näher bringen wollte." Die Steiner immer mal wieder nachgesagte antisemitische Haltung dürfte - trotz unterstellten großen Denkvermögens - nicht ganz von der Hand zu weisen sein.
Im wesentlichen Zustimmung, aber harmlos sind diese Spinner und Irrationalen nicht, den sie machen den Faschismus für die "Mitte" anschlußfähig. Ja, Hitler war zunächst in der Minderheit, bis sich die Krise verschärfte, das Ende ist bekannt.
Zwischenzeitlich huldigte die SS in ihren Ordenburgen den arisch-germanischen Okkultismus und machte sich fit für den Massenmord. Das darf man nie vergessen!
Wehret den Anfängen, auch wenn der Irrationalismus noch in der Minderheit ist. Wenn die Krise sich verschärft, erhalten diese Kräfte Oberwasser. Leider wird sich die Krise ganz ohne Corona verschärfen. Das deutsche Exportmodell und die fehlende Innovationskraft deutscher, hochsubventionierter Unternehmen wird dazu beitragen. Die Automobilindustrie und vor allen deren Zulieferer werden im nächsten Jahr in die Krise geraten, weil die neuen chinesischen Importbestimmungen in den größten Automarkt der Welt umweltschädliche deutsche Autos diskriminiert!
In den Medien nichts Neues, so auch hier. Hyperkonzentration auf ein paar, auf Treppen sitzende rechte Pappnasen, Wunderheiler und andere Heilsbringer, erzeugt die eigentlich gewollte Diskreditierung der allermeisten Demoteilnehmer die es wagen das Coronapanikkartell in Frage zu stellen. Armselig!
Mit großem Gewinn gelesen
»Coronapanikkartell« – klingt absolut seriös.
>>Im wesentlichen Zustimmung, aber harmlos sind diese Spinner und Irrationalen nicht...<<
Ich würde das nicht so dramatisch sehen. Auch wäre ich vorsichtiger damit, die trotz des Artikels bisher nicht einzuordnenden angeblich demonstrierenden anthroposophisch verankerten Menschen in den Topf der Spinner und Irrationalen zu werfen. Die Rechtsradikalen, also die Trittbrettfahrer, sind eindeutig auszumachen. Die geistiger Verwurzelung der sonstigen Teilnehmer und Corona-Kritiker bleibt hingegen amorph. Andererseits fahren Linksstehende, insbesondere die sich als Antifaschisten bezeichnen, voll auf Regierungslinie ab. Irrationalität und Spinnertum werden meist dort lokalisiert, wo eine große Mehrheit über eine andersdenkende Minderheit gedankenzufrieden urteilt.
Als Hitler seine "Truppen" zusammenstellte gab es auch viele SA-Leute, die glaubten, das vermeintlich Gute zu wollen. Was herausgekommenen ist, sehen Sie.
Es kommt weniger darauf an was man subjektiv will, sondern darauf wie das objektiv politisch verwertet wird.
Verschärfend kommt hinzu, daß es in Deutschland keine Linke mehr gibt, die in der Lage wäre den neuen deutschen Faschismus in die Schranken zu weisen. Es war 1933 auch so. SPD und KPD konnten die Nazis nicht aufhalten und landeten in den Konzentrationslagern!
Coronapanikkartell klingt überzogen lustig. Aber lesen Sie mal den Text von Stefan Aust "Denn sie wissen nicht, was sie tun." aus Welt Plus. Kurze Leseprobe gefällig?
Um eine Halbjahresbilanz der Corona-Pandemie zu erstellen, schickte er gleichlautende Briefe an das Robert-Koch-Institut, an das Bundesministerium für Gesundheit und an das Bundesministerium des Innern – alle drei Institutionen zuständig für Maßnahmen gegen die Pandemie. Es ging und geht um die realen Sterberaten, aus denen hervorgeht, wie gefährlich das Virus tatsächlich ist und wie erfolgreich die ergriffenen Maßnahmen waren.
In wie vielen Fällen wurden in Deutschland an mit oder an Corona Verstorbenen Obduktionen durchgeführt? Was waren die Ergebnisse?
RKI: Dem RKI liegen keine Zahlen zu durchgeführten Obduktionen vor. Vielleicht kann der Bundesverband der Pathologen weiterhelfen. In Hamburg hat Prof. Püschel, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf, sehr umfangreich obduziert.
Wie hoch ist das durchschnittliche Lebensalter der verstorbenen Männer/Frauen in der Gesamtheit der Sterbefälle?
RKI: Hier kann sicher das Statistische Bundesamt weiterhelfen.
Das RKI glänzt durch "Nicht Bescgeid Wissen" und das 7 Monaten... Findebich erschreckend...
Hier noch ein weiterer Text zu einem Thesenpapier von Püschel und Kollegen :
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/coronavirus/Forschergruppe-sieht-offene-Fragen-zur-Maskenpflicht-,coronadebatte100.html
Hier geht es um ein Anpassen der Maßnahmen, da es viele offene Fragen zur Gefährlichkeit des Virus gibt - unter anderem der Naskenpflicht im öffentlichen Raum. Im Text befindet sich ein Link zum Thesenpapier. Für mich sehr bedenklich, wie wenig über diese Thesenpapiere(inzwischen Nr. 4) berichtet geschweige denn diskutiert wird... Alles Wasser auf den Mühlen der VTs.
Endlich die Richtigen adressieren: https://werhatdergibt.org/
Ich denke, die große Gefahr liegt heute auch in den Möglichkeiten medialer Verbreitung. Da werden aus kleineren Aktionen unbegrenzte Wellen im Netz. Das macht mir Angst. Tatsache ist auch, dass bei den Anti-Corona-Protestlern auch die "Wellen" von 2015 anlaufen.
Die okkultistische Seite des Dritten Reiches ist hier beschrieben. Sehr interessant
Der alten vernebelten Glaubensgemeinschaft sind also einige Schafe abhandenkommen. Aber nicht weil ihre vertrauensselige Glauberei ein Ende gefunden hätte und das Denken endlich seinen Anfang. Sondern weil diese Abtrünnigen auf die blöde Idee gekommen sind, es zur Abwechslung mal mit einen anderen Glauben zu versuchen. Um beim staatsbürgerlichen Vernebeln ihres Bewusstseins genauso erfolgreich sein zu können wie abermals.
Ehrlich gestanden kann ich diese »an«- und »mit«-Kleinrechnerei nicht mehr hören – abgesehen davon, dass das dahinter steckende medizinische Grundverständnis (sofern ein solches überhaupt vorhanden) eher in die Steinzeit passt als zu aktuellen Gesellschaften. »Mit« (Krebs, Herzinfarkt, Kugel in der Brust und so weiter) sterben die meisten. Im Grunde möchte uns das kleine, bedeutsame Adjektiv »mit« mitteilen, dass die aufgeführten Todesursachen völlig unbedeutend sind, im Grunde gar nicht gelten und lediglich eine omminöse Allgemeinkonstitution respektive ein biblisches Alter für die jeweiligen Sterbefälle verantwortlich sind (jedenfalls die meisten; bei einer kleinen unbedeutenden Anzahl wird seitens der versammelten Corona-Verharmloserschaft generöserweise ja das Wörtchen »an« konzediert).
Seriös erscheint mir das nicht – zumal die Todeszahlen weltweit bereits horrornd sind und ein weiteres Hochschießen der Infizierten- und Sterberaten in Herbst wohl kaum noch zu vermeiden ist. Ehrlich gestanden: Je stärker sich das »Mimimi« der sogenannten Pandemieskeptiker an der Wirklichkeit blamiert, desto stärker drängt sich mir der Eindruck auf, dass nicht konstruktive Motive der Background sind, sondern die Lust auf Gefahr, Untergang oder jedenfalls den Ritt auf dem Vulkan. Dass man auf sowas nicht ernsthaft hört, versteht sich eigentlich von selbst – wobei, das ist leider das eigentliche Schlimme daran, auch konstruktive Kritik und konstruktiver Protest (wie letzte Woche beispielsweise der der Musik- und Kreativbranche) in den Schatten dieser im Grunde völlig unernsthaften Bewegung gerät.
Ach Herrje, in den ersten Zeilen schon die gleiche Propaganda wie in den "Mainstream Medien". Dass die Reichsbürger eine andere Demo waren - kein Wort. Dass die Reichsbürder-Demo innerhalb der Bannmeile im Gegensatz zur "Querdenken"-Demo gar nicht hätte verboten werden sollten - keine Erwähnung. Dass hier u.U. Bilder provoziert wurden die man unbedingt sehen wollte - ach bestimmt nur VT. Die "Linken" in diesem Land baden sich wie üblich voller Wonne in ihren Gut vs. Böse Stereotypen und sehen nicht, wie der Teile-und-Herrsche Dampfer mitten durch die Wanne fährt. Ich bin wahrlich kein Freund der Querdenker, bei denen die AfD und deren "Iinfluencer" wunderbar und ungestört auf Fischfang gehen können. Mit beeindruckenden Erfolgsquoten vermutlich, immerhin wurden die zukünftigen Anhänger ja schon im vorhinein zu Mitgliedern erklärt. Self-fullfilling prophecy oder das gemachte Nest. Vermutlich ist den "Linken" in D das Abarbeiten am Verteilungskampf und die Auseinandersetzung bzw. Überzeugungsarbeit mit den Abgehängten und Unzufriedenen ja einfach nur zu anstrengend geworden, Medienwirksam gegen "selbstgemachte" Rechte zu Felde zu ziehen ist doch viel bequemer und nährt das moralinschwangere Ego.
"Seriös erscheint mir das nicht – zumal die Todeszahlen weltweit bereits horrornd sind und ein weiteres Hochschießen der Infizierten- und Sterberaten in Herbst wohl kaum noch zu vermeiden ist." Das wiederum erscheint mir keine wirklich seriöse Aussage, in Europa ist nichts von einer 2. Welle, wie Sie schon seit Wochen in den "Medien" herbeibeschworen wird, zu sehen und auch weltweit gibt es dafür kaum anzeichnen. Vielleicht mal einen Duktus à la "Wir haben ein Problem und müssen gemeinsam Überlegen, wie wir eine Lösung organisieren und die Anstrengungen verteilen können" versuchen anstatt "Horror Pandemie wer keine Masken trägt ist ein Mörder", dann könnte es auch mit der Verständigung wieder klappen. -> https://www.nachdenkseiten.de/?p=64554 -> https://www.euromomo.eu/
Was „geläuterte“ Linke vom fernöstlichen Okkultismus denken
"umweltschädliche deutsche Autos diskriminiert" nun ja, das ist wohl eher eine schlechte Wortwahl "umweltschädliche deutsche Autos verständlicherweise nicht mehr gekauft" wäre wohl passender. Und passen Sie auf, dass Sie nicht selbst zum Verharmloser des Faschismus werden, "Fit gemacht für den Massenmord" wurde das deutsche Wesen schon von den Fuggern bis zu den Kolionialisten des Kaiserreichs. Die Nazis sind die unrühmliche Krone in einer langen Geschichte des Gemetzels an "Minderwertigen". Die Fokussierung alles bösen und teuflischen auf den deutschen Faschismus ist in seiner Überhöhung auch die Verharmlosung der Wurzeln (in der gesamten "alten Welt").
Danke für ihre Belehrungen. Ich versuche hinzuzulernen. Wenn ich die Geschichte Europas richtig studiert habe, dann ist es doch wohl so, daß bisher keine Nation außer der deutschen zu diesen kaltblütigen, industriell betriebenen Massenmord fähig gewesen war. Bitte versuchen sie nicht diese Kaltblütigkeit zu verharmlosen. Die spanischen oder portugiesischen Conquistatores waren Waisenknaben gegen die deutsch-faschistitische Barbarbei. Oder sehen sie das anders? Oder schämen sie sich für die Verbtechen ihrer Vorfahren und können dies nicht zugeben?
Diese Artikel-Kollage aus (Vor-)Geschichte, Philosophie und soziologishe Theorien wirkt allmählich als das was er versucht kritisch zu verarbeiten. Sagt mit ganz viele Worten sehr wenig.
Wenn sie meinen Beitrag gelesen haben, haben Sie ja auch das Wort "Krone" gesehen, was sicherlich nicht positiv gemeint ist. Ansonsten kann ich in Ihrem Beitrag wieder eine erhebliche Verharmlosung der Verbrechen der europäischen Kolonialismus erkennen: Der erste in industriellem Massstab betriebene Massenmord war ohne Zweifel die Kolonialisierung von Schwarzafrika. Der Sklavenhandel war ein wesentlicher Motor der Industrialisierung Europas überhaupt. Auch der Gedanke, Menschen zu "Resourcen" und "Waren" zu machen und sie bei Überangebot zu "entsorgen" ist ebendort entstanden. Die deutschen Faschisten bedienten sich sowohl personell als auch ideell ausgiebig an diesen Ideen bzw. diesen "Traditionen". Ich schäme mich nicht für die Verbrechen meiner Vorfahren, aber ich schäme mich als Mensch für die heutigen immer noch vorhandenen und fortwährenden Barbareien unter den Menschen. Sich für die Vergangenheit zu schämen halte ich für eine komische Idee, man sollte aus Ihr lernen. Eine Aussage wie "daß bisher keine Nation außer der deutschen" halte ich für eine gefährliche Illusion, die eine Einzigartigkeit der deutschen Nation (was immer das sein soll) konstruiert, die ich für genau so irrational halte, wie sich die deutschen Faschisten selbst als "einzigartig" bezichnet haben. Die Barbarei kennt keine Nationen, keine Grenzen und auch keine Ideologien. Mt dieser "Einzigartigkeit" geben Sie den Faschisten letztlich nur ideologisches Futter für deren Übermenschfantasien. Es waren einfache, banale, ekelerregende Verbrecher, nichts weiter.
Werte Frau Baureithel, Sie haben in der Wochenzeitung DER FREITAG einen Artikel geschrieben, in dem Sie sich über (die) Demonstranten in Berlin äußern.
Hier im Forum hat Frau Pauly einen sehr gut recherchierten Artikel geschrieben, der sich sachlich und fundiert mit der Coronaproblematik beschäftigt.
Dieser Artikel wurde offline genommen mit der Begründung, dass Quellenangaben fehlten.
"Ja, der Artikel war vorübergehend offline, weil Belege für die Zitate fehlten. Ich habe den Text überarbeitet und bei der Freitag Community gefragt, ob er nun den Anforderungen an die Netiquette entspricht. Ergebnis: Er darf jetzt stehen bleiben."
Und jetzt meine Fragen an Sie, werte Freitagsprofijournalistin:
1. Waren Sie selbst auf der Demo, über die Sie hier berichten?
2. Auf welche Recherchen stützen Sie sich bei Ihren Aussagen?
3. Wo sind IHRE Quellenangaben?
Im Übrigen würde mich interessieren, ob Sie von einem Kirchentag oder dem merkwürdigen Gebaren überwiegend alter Männer in meist roten langen Geändern mit weißen Spitzenschürzchen und lustigen Pharaonenhütchen, viel Prunk und Trallala,
die eine in holzgeschnitze, leidende, an ein Kreuz gernagelte Menschenfigur, die sie "Sohn Gottes" nennen, vor sich hertragen
und haarsträubende Verschwörungsmythen in die Welt posaunen,
die auf die Knien fallen und zu einem imaginären Wesen sprechen, von dem sie sich als Auserwählte berufen fühlen,
die an die Existenz eines perönlichen Satan glauben, von den Menschen besessen sein könnten, den sie ihnen austreiben müssten/wollen,
wozu sie extra Exorzisten beauftragen,
die apropos demokratische Grundwerte, einem absoluten Monarchen, den sie für den Stellvertreter Gottes auf Erden halten, bedingungslos gehorchen .... usw. usf. ???
Hitler hatte keine dumme Taktik, Frau Baureithel. Er vergrößerte auf der Straße das Chaos, um im politischen Gebilde ganz artig und ohne Umsturz "die Macht zu ergreifen" durch - Wahlen, durch Ermächtigungsgesetze, die das Parlament entmächtigten.
Das funktionierte damals wie heute, und wie damals halten die Journalisten weiter Ausschau nach irren Druiden von denen sie uns einzureden suchen, sie könnten "einst" womöglich gefährlich sein.
Man muss unterscheiden: Es gibt Verschwörungsmythen, die staatlich gefördert werden und unter einem besonderen gesetzlichen Schutz stehen, und solche die staatlicherseits zu Verschwörungsmythen gemacht werden, weil sie politisch nicht in den Kram passen.
Ein Beispiel aus RLP: Der Schulunterricht wurde coronabedingt so gestaltet, dass die Gruppen, also die Klassen, getrennt voneinander bleiben sollten, um die Ansteckungsgefahr zu mindern - auch in den Hofpausen. Eine Ausnahme wurde gestattet: Der Religionsunterricht wird weiterhin klassenübergreifend erteilt, damit die Katholiken und Protestanten der reinen Lehre wegen unter sich bleiben können.
"Die Automobilindustrie und vor allen deren Zulieferer werden im nächsten Jahr in die Krise geraten, weil die neuen chinesischen Importbestimmungen in den größten Automarkt der Welt umweltschädliche deutsche Autos diskriminiert!"
seit ich lebe wurde der deutschen industrie schon zig-mal die krise und der untergang geweisagt. bisher ist er nicht eingetroffen. ich halte die deutschen autokonzerne für vorausschauend und taktisch versiert. in einer analyse habe ich mal gelesen, dass die dieselpropaganda/der dieselbetrug teil der strategie war, der deutschen autoindustrie mit hilfe der veralteten dieseltechnik (hohe profite bei vergleichsweise wenig entwicklungskosten) einen großen vorteil zu verschaffen, um dann aus einer position der stärke den e-automarkt aufzurollen. da ist der dieselbetrug dazwischen gekommen, aber mit subventionen und überstunden werden die deutschen autokonzerne diese klippe umschiffen. generell halte ich individualverkehr sowieso für anachronistisch und ökologisch untragbar.
das deutsche exportmodell ist seit der industrialisierung schlands die strategie der wahl, die seit ca. 2000 zu vormals unerreichten überschüssen geführt hat. es wird schwierig, das nach über 150 jahren aus den köpfen heraus zu bekommen. persönlich betrachte ich diese strategie als fehler. dagegen hilft nur binnenmarktstärkung, was eine erhöhung vor allem der einkommen der unteren 50% bedürfte. und eine ordentliche vermögenssteuer (wir nähern uns ja langsam dem gini-koeffizienten der usa an). beides in schland derzeit nicht durchsetzbar, bzw. nur mit gewalt, vermutlich nicht mal damit.
was mich interessieren würde, ist, woher eigentlich das geld und das know-how für diese großen, gut organisierten, mit viel technik bestückten corona-skeptiker-demos kommt. meine vermutung geht dahin, dass der dem faschismus nicht gerade fernstehende teil des deutschen geldadels da ausnahmsweise mal nicht geizig ist (aber vielleicht täusche ich mich da auch). dazu lese ich wenig bis nichts.
ich war da, sechs stunden, die reichsbürger sind die ganze zeit innerhalb der großen demo präsent gewesen. während der abschlussveranstaltung an der "goldelse" standen einige von ihnen direkt vorne an der tribüne. auch ansonsten gab es viele "reaktionäre patrioten" auf der demo, meiner wahrnehmung nachdie große mehrheit ("ich bin hier um mein land zu retten"-gegröhle/"merkel muss weg"-sprechchöre/d-land-hymnen-singende menschen/eine ca. 50qm große d-land-fahne auf dem asphalt der friedirchstraße/usw)
dass die reichstagstreppe unzureichend bewacht war, und dass das vielleicht auch absicht war, wurde bereits in einem kommentar eines freitag-autoren zeitnah nach der demo gemutmaßt.
insgesamt kann ich dem text der autorin zustimmen, auch ich habe die genannten gruppen wahrgenommen. abgehängte habe ich auf der demo weniger wahrgenommen, unzufriedene rechte kleinbürger jede menge. allerdings halte ich es für zeitverschwendung, die unzufriedenen auf dieser demo von irgendwas außer "deutschland/freiheit/wahrheit" überzeugen zu wollen. da ist kein durchkommen, kein rankommen, verschwendete energie.
meine wahrnehmung vieler linker ist, dass sie sich im alltag sehr wohl der vermittlung der von ihnen genannten themen widmen, auch "praxisnah", wo sich die möglichkeit ergibt. es sind eben nur sehr wenige.
meiner ansicht nach trifft es nicht das problem, ständig auf den "unfähigen linken" herumzuhacken. in schland sowie global wird seid jahrzehnten von konzern- und staatsmedien gegen "linkes" agitiert, geheimdienste infiltrieren linke bereiche der gesellschaft. dazu ist linkes gedankengut spätestens seit dem zusammenbruch der pseudosozialistischen diktaturen verpönt. aus diesen und vielen anderen gründen ist die linke extrem schwach, hat kaum zustimmung i.d. bevölkerung, besonders wenig in schland.
Spannend. Sie ignorieren also einfach mal ein Thesenpapier verschiedener Professoren , u.a. Prof. Püschel, einer der wenigen Pathologen, die konkrete Erfahrungen mit an/mit Covid-19 - Verstorbenen gesammelt haben und dezente Kritik an einem Teil der Maßnahmen äußern, u.a. der Einschränkung diverser Grundrechte. Das muss man erstmal hinbekommen...nicht schlecht. Vielleicht sollten sie ihren Kopf ein wenig mit der VT/Nazi - Keule massieren. Dann kommt vielleicht die cerebrale Sauerstoffversorgung wieder in Gang.
Die "Querdenker" werden doch von einen Unternehmer angeführt und der wird in der Lage sein, Geld aufzutreiben?!
Man kann nur spekulieren, woher die ihr Geld kriegen. Den großen, international agierenden Konzernen ist diese Art der neuen Rechten unangenehm, weil sie wegen Rufschädigung ihr Geschäft behindern könnten. Aber das kann sich ändern, wenn sich die ökonomische Krise verschärft.
Die deutschen Automobilkonzerne werden irgendwie mit verminderter Belegschaft überleben und ein paar E-Autos bauen. Kursschwäche ihrer Aktien werden chinesische Hersteller nutzen, ihre Anteile zu erhöhen. Immerhin halten chinesische Hersteller schon ca. 20% der Daimler-Aktien und regieren mit. Schlimm wird es für die Zulieferindustrie, die nicht so flexibel auf den Absatzrückgang von Verbrennungsmotoren reagieren kann.
Aber vielleicht läuft alles wie bisher auf etwas niedrigeren Niveau weiter. Es wär zu wünschen, denn eine große Krise wäre schlecht und würde nur den neuen Rechten nutzen.
Danke für diesen Kommentar!!!
Ich selbst mag schon lange nicht mehr in diesem verkommenen Schundblatt schreiben und kommentieren.
Im Papier von Püschner geht es um die Maskenpflicht – ein Aspekt, wo es unterschiedliche Auffassungen gibt, die nicht nur frei diskutiert werden können, sondern auch medial ihren Niederschlag finden. In diesem Beitrag geht es um Irre. Um Ihre Anmerkungen bezüglich »CT/Nazi-Keule« richtig einzuordnen: Bemerkenswert ist, dass Sie das Maskenthema unter einem Beitrag über Irre platzieren.
Alles „Irre“? Mag sein, inkl. einige ganz besonders eifrige Spahn-Wach(t)e(l)n hier im Forum.
Ich stimme Ihnen zumindest teilweise zu, aber das konnten Sie eigentlich auch schon meinem Kommentar entnehmen. Dennoch ist es ein Fakt, dass die "Reichstagsstürmung" nichts mit den Querdenkern zu tun hatte und eine seperate, angemeldete Demo war, die nicht verboten werden sollte (obwohl einfach und ohne Widerspruch möglich, da innerhalb der "Bannmeile"). Das wird weder hier noch sonst irgendwo im "Mainstream" thematisiert, dabei legt es ja die Vermutung nahe, dass so gewünschte Bilder konstruiert worden sind. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Protest ohne starke politische Ausrichtung sofort von "Links" als "Rechts" abgestempelt wird, um danach freudig von "Rechts" annektiert zu werden. Das lässt sich schon seit Jahren angefangen bei den "Montagsdemos" beobachten. Entweder ist "Links" zu blöd, um teile-und-herrsche zu verstehen oder es ist genau so gewollt, teils, um das eigene "besser sein" zu nähren, teils, weil sich "Links" schon längst ganz andere Ziele verfolgt als das, wofür "Links" eigentlich steht
Hallo gebe, sie und die zahlreichen anderen Denker, Kritiker, Aufmüpfigen, Obrigkeits-/Autoritätsungehorsamen, Spaßvögel, die früher hier zahlreich geschrieben haben, fehlen.
Nichts desto trotz ist der FREITAG noch die einzige mir bekannte Plattform, auf der mit relativ wenig Zensur noch konträre Diskussionen oder einfach nur Meinungsaustausch stattfinden können und man von einigen Leuten Informationen erhält, die woanders nicht oder nur schwer (für mich jedenfalls) zu finden sind.
Wie sagte doch gleich die Mutter meines Enkels: "Freue dich über das, was du hast und ärgere dich nicht über das, was du nicht hast."
Kann man so sehen. Bleiben Sie gesund, nachdenklich und aufmüpfig, lieber gebe.
(Manche Weinbauern lassen in ihrem Weinberg indische Laufenten flitzen, damit sie Schnecken fressen und nicht auf deren Spuren ausrutschen. In manchen Weingärten glitschen viele Schnecken rum und der Weingärtner bemerkt sie nicht .... :-))
"In diesem Beitrag geht es um Irre..."
Sie haben gut erkannt, dass die Beitragsautorin Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen gegen unverhältnismäßige Coronamaßnahmen der Regierung demonstrieren, in einen Topf schmeißt mit ein paar anderen, die andere Demonstrationsmotive und -ziele haben und sie als Irre diskreditiert.
Schauen Sie, es ist doch ganz einfach:90 Prozent der Bevölkerung wollen den Irrsinn nicht, den Sie und Ihre Forums-Gesinnungskollegen im Geiste verbreiten. Die denken: Das Leben ist kompliziert genug; wenn diese Irren sich partout gegenseitig anstecken wollen, sollen sie auf eine einsame Insel ziehen; dort können sie dann gern auch gegen Viren, Bill Gates oder für die Antidiskriminierungsrechte von Nazis demonstrieren.
Mit anderen Worten: die große Mehrheit hat von dem Querfront-Dauerrauschen, dass Sie und Ihresgleichen fabrizieren, die Nase gestrichen voll.
<<Schauen Sie, es ist doch ganz einfach:90 Prozent der Bevölkerung wollen den Irrsinn nicht, den Sie und Ihre Forums-Gesinnungskollegen im Geiste verbreiten. Die denken: Das Leben ist kompliziert genug;....>>
1. Welchen Irrsinn?
2. Woher wissen Sie, was 90% der Bevölkerung nicht will und was diese denken?
3. Aus dem, was der prozentuale Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu einer bestimmten Zeit will und denkt (dessen Sie kundig sind - Respekt^^) schließen Sie WAS genau (insbesondere, was den Verwirrtheits- und Gesundheitszustand dieser Menschen betrifft)?
<<... wenn diese Irren sich partout gegenseitig anstecken wollen, ...>>
Sind Sie sicher, dass Sie sich diesbezüglich nicht irren?
Gegenvorschlag: Wer sich fürchtet anzustecken (berechtigt oder unberechtigt) kann sich selbst am besten dadurch schützen, das er/sie eine ffp2-Maske trägt und/oder soweit wie möglich Abstand hält und/oder sich freiwillig selbst isoliert.
<<... sollen sie auf eine einsame Insel ziehen; dort können sie dann gern auch gegen Viren, Bill Gates oder für die Antidiskriminierungsrechte von Nazis demonstrieren.>>
Klingt ein bisschen nach Größenwahn und Tohuwabohu, Euer Gnaden.
Ich glaube Herr Zietz, Sie gründen demnächst eine eine Miliz, die dann durch die Straßen geht und den Nichtmaskenträgern den Lappen auf`s Gesicht tackert und wehe einer wehrt sich.
"90 Prozent der Bevölkerung wollen den Irrsinn nicht"
Stimmt. Dabei handelt es sich aber (eigentlich) um einen ganz anderen, viel eminenteren Irrsinn, als Sie und die Mehrzahl der hauptberuflichen und an vorderster Front zugelassenen Meinungsgestalter diese Landes es uns aktuell glauben machen wollen.
Gäbe es die - plötzlich wie aus dem Nichts aufgetauchten ?- "merkwürdigen und sehr gefährlich anmutenden Gestalten" nicht, die sich "unerlaubt" unters Demo-Volk mischen, man müsste sie glatt erfinden. "Man" meint jene, die diese "Gestalten" jetzt in ihrem Abwehrkampf gegen die "Pandemie-Leugner" so schön instrumentalisieren und damit jeglichen Widerspruch diskreditieren können.
siehe: Chaim Noll, "Das kalte Herz"
Zum Vergleich mit dem Beitrag von Frau Baureithel folgende Berichterstattungen:
<<Jan Heitmann von der Süddeutschen Zeitung hat es zutreffend zusammengefasst:
“Westlich vom Brandenburger Tor erinnert die Veranstaltung an ein Woodstock-artiges Sit-In. Tatsächlich sind es auch zwei Demonstrationen, angemeldet von zwei unterschiedlichen Personen. Im Westen ist es das Gebiet von Michael Ballweg, dem Stuttgarter Unternehmer, der „Querdenken 711“ gegründet hat. Rund um die Siegessäule findet seit 15.30 Uhr die Abschlussveranstaltung statt. Seine Anhänger füllen den Platz am Großen Stern und die Straße des 17. Juni bis hinunter zum Brandenburger Tor.
Es sind junge und alte Männer und Frauen, Hippies darunter, manche haben im Tiergarten direkt daneben kleine Lager aufgeschlagen, Kinder spielen dort. Mehr als 30.000 Menschen sind es laut Innensenator Geisel, die sich hier versammelt haben; insgesamt beteiligen sich nach Schätzungen der Behörden 38.000 Menschen an den Protesten gegen die Corona-Politik.
Und:
<<Gestern waren nach unserer gesicherten Einschätzung hunderttausende auf den Straßen der Berliner Innenstadt mit unterschiedlichen Demonstrationszielen und in mindestens sieben verschiedenen Demonstrationen unterwegs.
Ihr Ziel: Änderungswünsche an Politik und Verwaltung bezüglich des Corona-Krisenmanagements.
Lediglich eine kleine verschwindende Minderheit der GegendemonstrantInnen stand in ihren Forderungen im Gegensatz zu den eigentlichen Taktgebern.
Eine andere Minderheit – etwas mehr an Köpfen – bestand aus Rechtsextre-mistInnen, die leider nicht „verschwindend“, also unauffällig, agierten.>>
...
Und:
(...)
<<Es herrschte eine gelöste wie friedvolle Grundstimmung. Ähnlich wie am 3. Oktober 1990 am gleichen Spielort: 1. Feiertag zur (sog.) Deutschen Einheit.
Es wurde musiziert, sogar ein Piano auf der „Straße des 17. Juni“, der Bundesstraße 2, und viele Dinge, die wir von Anti-Atom-Demonstrationen in Form und Auftreten her kennen. Die Menschen waren locker, wenige verbiesterte Zeitgenossen darunter.
Auch konnten wir erst spät schwarz gekleidete – nicht vermummte – Gesellen wahrnehmen, also rechte „Autonome“. So gegen 12:00 Uhr im Straßenzug Mar-schallbrücke – Wilhelmstraße, unmittelbar vor dem BT-Eingang Wilhelmstraße 68, als sich 10 bis 12 solcher Mitbürger richtig dämlich wie auffällig daneben benahmen, ohne dass jedoch ordnungsrechtlicher Korrekturbedarf angezeigt gewesen wäre.
Es war also fast alles „easy going“. Kleine Irritationen sind bei solchen Menschenmassen von mehreren hunderttausenden zwangsläufig. Selbst an der Siegessäule (= Hauptkundgebung), wo nun eindeutig weder die Masken getragen noch das Abstandsgebot eingehalten worden waren, hielt sich die Polizei zurück.
Die „Geisel-Air“ kreiste mit 50% ihres Fluggerätes in vernünftiger Höhe (wegen des störenden Lärms), alle verhielten sich angemessen und wir werden garantiert keine relevanten Corona-Infizierten aufgrund dieses Ablaufes – der Gesundheitsschutz war ja das Herzstück für die VerbotsverfügerInnen– erleben.
Erst so gegen 16h und 17h wurden die Einsatzkräfte wieder munterer, meint, mussten sie den „dicken Max“ spielen. Als also viele VersammlungsteilnehmerInnen langsam mit dem Gedanken spielten: „Ich muss ja auch mal nach Hause.“ Oder auch einfach müde wurden.>>
Wer im Zragen einer Maske in Zeiten einer Pandemie eine Einschränkung seiner Grundrechte sieht, der hat keine wirklichen Sorgen, den muß es sehr sehr gut gehen!
Statt sich ständig über ein paar lästige Einschränkungen im Zuge der Pandemiebekämpfung so aufzuregen, sollten sie sich lieber Gedanken machen, wie die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Krise abgefedert werden können. Die Masken vom Gesicht zu reisen, verbessert nichts, sondern ist ein kindlicher Akt des Trotzrs, mehr nicht!
Sie wiederholen sich.
Was will man sonst zu den blöden Argumenten der Maskenverweigerer sagen? Die kommen doch auch immer mit demselben Unsinn!
Ich war auch da. Das, was Sie gesehen haben wollen, kann ich nicht nachvollziehen, im Ansatz nicht. Mit der Veranstaltung, auf der ich gewesen bin, hat das jedenfalls absolut nichts zu tun. Und Ihre Wahrnehmung, dass »viele "reaktionäre patrioten" auf der demo [...] die große mehrheit« ist meiner Wahrnehmung nach einfach nicht wahr. Die "ca. 50qm große d-land-fahne auf dem asphalt der friedirchstraße" als Nachweis dafür anzuführen ist ebenso absurd, wie die Behauptung von Ulrike Baureithel, der Autorin falsch ist, die kaiserliche Reichsfahne sei ein verbotenes Symbol. Wie kann man so einen Artikel mit einer Falschbehauptung aufmachen?
Und anstatt sich darauf zu stürzen, im Chor mit den anderen Massenmedien die Heiler und Spiritisten anzuprangern, die auch die Unruhen der Weimarer Republik prägten, sollte man sich lieber vor Augen halten, dass die es jedenfalls nicht waren, die die Konzentrationslager eingerichtet, und die beschworene Katastrophe vom Zaun gebrochen haben. Das waren andere, und die waren nicht auf dieser Demo, auch wenn das immer wieder behauptet wird, um sich mit nicht den eigentlichen Inhalten der Veranstalter auseinander setzen zu müssen.
".....sozialen Folgen der Krise abgefedert werden können."
Sie können sofort damit anfangen. Reissen Sie sich den Fetzen aus dem Gesicht, dort wo er nicht unbedingt nötig ist, setzen Sie sich dafür ein das in Schulen die Maske abbleibt und vor allen Dingen gewöhnen Sie sich daran daß wir mit dem Virus leben, und folglich diese Panik und Hysterie ablegen müssen.
Leuten wie Söder, Lauterbach und ihren blind folgenden Mainstreammedien müssen Grenzen gesetzt werden und zwar schnell, sonst wird es zu sozialen und gesellschaftlichen Konflikten kommen, die eine rationale Behandlung der Pandemie unmöglich machen.
Das ist doch wirklich praktisch, die protestantischen Enkel Fragen den Herrn warum der Opi die Maske aufhat: Und die Antwort vom Herrn ist "Er hat lange genug dafür gearbeitet"...
und die katholischen Enkel Fragen den Herrn warum der Opi die Maske aufhat: Und die Antwort vom Herrn ist "Er hat sie sich verdient"...
Und das in 45 Minuten abgehandelt, das nenne ich doch mal eine interkulturelle kultusministerielle länderübergreifende Erziehungsmassname.
Kann man das auch Zoomen?
"Leuten wie Söder, Lauterbach und ihren blind folgenden Mainstreammedien müssen Grenzen gesetzt werden und zwar schnell, sonst wird es zu sozialen und gesellschaftlichen Konflikten kommen, die eine rationale Behandlung der Pandemie unmöglich machen."
Hamburger Ärzte-Chef geht auf Virus-Panikmacher los: "Machen die Gesellschaft krank"
Ich würde auf die Worte eines Ärzte-Lobbyisten nichts geben. Der Hamburger KV-Chef macht sich Sorgen um die Einnahmen seiner Leute weil infolge von Corona weniger Leute zum Arzt gehen. Mehr ist das nicht. Sie glauben doch sonst auch nicht alles, was Lobbyisten sagen?
>>Der Hamburger KV-Chef macht sich Sorgen um die Einnahmen seiner Leute weil infolge von Corona weniger Leute zum Arzt gehen. <<
Wo in dem Beitrag steht das? Wo sagt Herr Plassmann etwas diesbezüglich? Unbelegte Spekulation, oder?
***** :-))
macht nichts amderes seit er hier ist
Blöde Argumente? Lesen Sie bitte hier Thieme
Frau Baureitel, was Sie da bieten ist aufgebockte Kopfsülze ... und der Freitag ist damit auf Abwegen in Sachen Verschwörungstherapien ? Igittigitt!
Wie immer ist alles umstritten. Gegenteilige Studien gibt es auch. Soweit ich gesehen habe, bezieht sich die Autorin nur auf eine einzige Studie aus Hongkong....etwas dünn oder?
Schnell man gegoogelt und das Gegenteil gefunden
Masken nutzen meint das Ärzteblatt
oder haben die "rechtsoffenen", "spirtualistischen" "Coronaleugner" doch Recht? Das statistischen Bundesamt gibt ihnen zumindest indirekt Recht. Es ist offensichtlich keine koronabedingte höhere Übersterblichkeit in Deutschland festzustellen.
Die Maßnahmen waren also für was nochmal ?? Der quasi Ausnahmezustand ? Der Lockdown ? Die neuen Gesetze? Die Masken für Kinder? ..und all die anderen Folgen ?
Hatte vielleicht Kennedy doch recht?
Und Frau Baureitel , was meint die dazu, dass es gar nicht genug Tote gab für den ganzen Hokuspokus, den sie hier pseudointellektuell im Nachhinein gegen Kritiker verteidigen muss? Nüscht, nehme ich mal an. Weil : Mission accomplished.
Das statistischen Bundesamt wiederlegt damit ja selbst die Coronapolitik der ersten Stunde, nicht nur das aktuelle Theater ...
Vielleicht hören Sie sich in dem Zusammenhang das aktuelle Statement unseres Chefvirologen Dr. Drosten auf der Anhörung des Gesundheitsausschusses am 09.09.20 an:
"Und es gibt einen anderen Punkt, den man nicht von der Hand weisen kann. Das ist: Wir wissen nicht ob nicht die Verwendung von Alltagsmasken in großer Verbreitungsweite, ob das nicht dazu führt, dass im Durchschnitt die erhaltene Virusdosis in einer Infektion geringer ist und dass s0 im Durchschnitt deshalb der Krankheitsverlauf auch weniger schädlich könnte, aber das ist eine reine Spekulation Dazu gibt es keine wissenschaftliche Belege. Und es gibt umgekehrt eben Länder, in denen man sagen kann, es wurde von Anfang an wirklich Maske getragen, dazu gehören viele asiatische, und trotzdem ist es zu großen Ausbrüchen gekommen"
Deutscher Bundestag: Öffentliche Anhörung Gesundheitsausschuss 09.09.20
Apropos Hongkong.
Huch? Die Demokratie und Freiheits-Superspreader aus Hongkong scheinen laut Tagesschau vom 05.09.20 nun auch alle „narrisch“ und „verschwörerisch“ unterwegs zu sein.
„Viele Vertreter und Vertreterinnen aus dem pro-demokratischen politischen Lager Hongkongs lehnen den Massentest rundweg ab. Sie haben zu einem Boykott aufgerufen. Chinas kommunistische Führung wolle über den Corona-Massentest an persönliche Daten der Menschen kommen, lautet der Vorwurf. Es bestehe die Gefahr, dass die Tests missbraucht würden, um von Hongkongern eine DNA- bzw. Gen-Datenbank in Festlandchina anzulegen.“
Dieselben Befürchtungen also wie sie auch von hiesigen Maßnahmen-Kritikern erhoben werden. Doch Obacht: laut Tagesschau hat so ein Vorwurf selbstverständlich nur in liberalen Demokratien ein völlig abwegiger und verrückter Vorwurf zu sein. Beweis: wir sind doch keine „Diktatur“ und haben schließlich auch keine „kommunistische Führung“.
Alles wird gut.
Nur damit ich es richtig verstehe: Praktisch richtet sich der enervierte Widerstand der Protestbewegung vor allem gegen das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Behörden? Ist das so richtig?
Bei Rewe ist die Toleranzschwelle höher, bei Aldi liegt sie bei Null.
"Nur damit ich es richtig verstehe: Praktisch richtet sich der enervierte Widerstand der Protestbewegung vor allem gegen das Tragen von Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Behörden? Ist das so richtig?"
Nein.
Gegen was dann?
Wenn Sie gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass sich die Autorin auch mit der Studie, auf die sich das Ärzteblatt bezieht, auseinandergesetzt hat (siehe Quellenangabe 17). Aber warum lesen, wenn man eine Haltung hat?
Mit Leuten wie Ihnen diskutiere ich nicht!
Aus Sicht der chinesischen Regierung liegt das Schicksal von Hongkong in der Hand deren Bewohnerinnen und Bewohner. sie müssen selbst über ihre Zukunft entscheiden. Die Volksrepublik China braucht Hongkong nicht, sie hat Shenzhen. Dort sitzen die Unternehmen, die die Zukunft bestimmen und werden von der Zentralregierung nach Kräften gefördert! Das Virus soll in Hongkong bleiben, wenn die BewohnerInnen dort mit den Virus leben wollen,
>>...das aktuelle Statement unseres Chefvirologen Dr. Drosten...<<
Uiuiui, ist der Drosten jetzt auch ins Lager der Chaoten übergelaufen? Nicht zu fassen ;-)
na, dann müssen sie wohl alleine diskutieren ... oder mit Zietz ...
Sie finden sicher gleichgesinnte MuttersprachlerInnen
"Die Volksrepublik China braucht Hongkong nicht"
Steile These!
Das Heimweh nach der VR ist Ihnen anzumerken:)
Ich bin kein Fan dieser Demos, weil sie a) nichts nützen und b) mit der Berichterstattung und der Diskussion hier ganz überwiegend am Thema vorbeigehen, denn es geht nicht um "die Maske".
Sondern um die Art und Weise, wie Einschränkungen auch für die Zuunft und aus nahezu beliebigen Anlässen stillschweigend in geltendes Recht verwandelt worden sind. Das ist nachprüfbar, und das ist die Zumutung für einen Rechtsstaat, der so für den Machtmissbrauch mindestens vorbereitet wurde.
Das verstehen die, die sich um den Stofflappen zanken, das Thema darauf ablenken und reduzieren wollen, nicht - Sie eingeschlossen.
Darüber hinaus hatte ich in den letzten beiden Jahren Gelegenheit, die Funktionsweise von deutschen Behörden eingehend zu analysieren. Vor dem Hintergrund halte ich zwei Dinge für ausgeschlossen: 1. dass stimmt, was offiziell verkündet wird und 2. dass es eine "Verschwörung" gibt. Zu beiden sind Behörden unfähig - zu Wahrheiten und zu Verschwörungen. Das ist ein systemischer Fehler.
"Gegen was dann?"
Z.B. gegen das, was ein Michael Ewert auf einer (sicher nicht nur Ihnen "verdächtigen?-anrüchigen?" Plattform (deshalb vorsichtshalber kein Link) themati- und analysiert. Siehe: "Der Meinungskrieg".
Es lebt sich ganz gut in diesen Deutschland. Die alte Heimat kenne ich kaum.
Ich glaube nicht, das wegen der überschaubaren Maskenpflicht hierzulande die Demokratie in Gefahr ist. Die deutsche Oberschicht will international gute Geschäfte machen und da passen die neuen Nazis nicht ins Bild. Sie sind zum Glück geschäftsschädigend. Die deutschen Behörden sind in Grunde sehr effizient und wenig korrupt, aber der deutsche Föderalismus ist einfach nur chaotisch. Auf diesen Föderalismus sind die Deutschen sehr stolz, Ausländer verstehen das nicht. Die chinesischen Behörden sind auf den Weg so gut zu werden, wie die deutschen. Wenn man in China eine Provinz verwalten darf, braucht man 40 Jahre Verwaltungserfahrung. In Deutschland wie, noch schlimmer in den USA, darf jeder Dorftrottel ohne Qualifikation Regierungschef werden. Es ist ein Wunder, daß das nicht noch mehr schief ging.
Deutsche Politiker sind in China hoch angesehen und die Regierung dealt gerne mit den Deutschen. Es wäre an der Zeit, das Deutschland diesen Vertrauensvorschuss zu würdigen weiß. Aber immer mehr Chinesinnen und Chinesen gehen die Belehrungen der "Langnasen" einfach nur auf die Nerven.
ich weiß jetzt nicht, ob sie das verstanden haben?
Die Behörden der Landesregierungen haben die Aufgabe, kraft theoretischer Verwaltungs"erfahrung" - meist sind es Verwaltungsjuristen - aus Entscheidungen der Regierungen kleinteilige Umsetzungsanordnungen zu generieren und zu beaufsichtigen, wie es umgesetzt wird. Die Exekutive Hierarchie in den Ländern unterschreibt es, legt es ab. Man liest es nicht mal mehr: zu viel ist es, was da herniederprasselt, und letztlich weiß man auch, dass die Beaufsichtigung ohnehin willkürlich ist. Wichtig nur, dass man das Papier in Ehren hält und tut, was einem die Aufsicht sagt. Jede Rückkopplung aus ihren Reihen ist verboten, selbst wenn etwas evident falsch ist, dürfen sie es nicht sagen. Auf diese Weise potenziert sich jeder Irrtum von oben, es gibt keinen Regelkreis, mit dem das verbessert oder justiert werden kann.
Ich verstehe nichts von China - die Ideologie dürften anders sein und die Ausbildung dazu passend, 40 Jahre oder mehr oder weniger sind nicht die Frage, wesentlich ist, worin man geschult ist, in welchem System man anwendet. Das deutsche ist systemisch faul, es ist nicht gemacht, um zu lernen, sondern um die Direktiven der Obrigkeit ans Ziel zu bringen, um jeden Preis, auch wenn sie falsch sind.
Das ist Föderalismus, und der ist kernfaul, eine Tarnung dafür, dass eine Zentralregierung auf Gehorsam trimmt. Das fördert weder Kritikfähigkeit noch Verbesserungen sondern bewirkt, dass das in seinen eigenen Irrtümern erstickt.
Die Rettung naht aus der globalen Wirtschaft und den NGOs, weil die etwas zustandebringen und anbieten, auf das kollabierende Staaten angewiesen sind. Daher nützt es ihnen, inklusive Chaos, denn das erhöht die Dringlichkeit ihrer Lieferungen.
Ihr Beharren darauf, dass es um Masken geht, ist einfältig. Es geht um Gesetze, die der Regierung totalitäre Rechte einräumt, die vom oben geschilderten Personal blind umgesetzt werden auf beschriebene Weise. Die Diktion, ohne eigene Verantwortung und Widerspruch blind umzusetzen, was von oben kommt, ist das was die Nazis ermöglicht hat. Es ist diese Sorte Leute, die obrigkeitshörig bis ins Mark ist, die Hitler groß gemacht haben - weniger seine überschaubaren Anhänger. Es ist immer die schweigende Masse, die brav ist und auch Morde und Zwangsmaßnahmen umsetzt, wenn es "von oben" befohlen wird. Und mit Zwangsmaßnahmen meine ich nicht die Maske - die ist Symbol und Symptom in erster Linie. Man könnte auch Brillen befehlen oder Pappnasen, das wäre das selbe. "gute Gründe" finden sich stets, und der Mechanismus ist so angelegt, dass er sich nicht korrigiert, sondern irgendwann selbst zerstört. An seine Stelle wird das Chaos treten, Humus für vieles andere.
»Z.B. gegen das, was ein Michael Ewert auf einer (sicher nicht nur Ihnen "verdächtigen?-anrüchigen?" Plattform (deshalb vorsichtshalber kein Link) themati- und analysiert. Siehe: "Der Meinungskrieg".«
Ach so – Meinungskrieg, Rubicon. Sagen Sie doch gleich, dass die ganze Coronaskepsis nur vorgeschoben ist und es in Wirklichkeit um »Merkel muß weg!«, Volkssouveränität und so weiter geht.
"und es in Wirklichkeit um »Merkel muß weg!«, Volkssouveränität und so weiter geht"
Sinnlos. Sie haben nichts davon gelesen und falls doch (was ich aber nicht glaube), nix verstanden.
»Sie haben nichts davon gelesen (…)«
Die von anderen dF-Foristen verhängten Lese-Hausaufgaben sind mir von allen werten Eigenarten dieser Community doch mit Abstand die Liebsten ;-).
Im Ernst: Ihre Argumentation (ebenso wie die Ihrer hiesigen Freunde) bewegt sich im Kreis. Die Maske muß weg – aber nicht deswegen, weil die Maske weg muß aus dem nachvollziehbaren Grund A oder B, sondern wegen sinistrer Szenarien, die sich irgendwelche Oberschreiber bei den Alternativmedien ausgeheckt haben (»Meinungsdiktatur« usw.).
Machen wir die Probe aufs Exempel. Merkel, Spahn, Söder und Droste machen am Freitag eine Pressekonferenz. Tenor: Alles Irrtum; das Gros der bisher verhängten Bekämpfungsmaßnahmen hat das Erwartete nicht gebracht. Daher werde man sich nunmehr stärker dem schwedischen Modell nähern. Insbesondere die Maskenpflicht an den bekannten Örtlichkeiten ist ab Montag nächster Woche gecancelt; welche Restriktionen noch erforderlich sein sollten, wird im Lauf der Woche konkret bekanntgegeben.
Wäre die **entschiedene Corona-Opposition** damit zufrieden? Ich vermute mal: Nein. Unabhängig von Masken-Symptom (das auch in ihren Augen nichts weiter ist als ein – vielleicht für Attacken besonders anfälliges – Attribut) würde der »Protest« und der 24/7-Forenmissionsdienst in unvermindernder Stärke weitergehen. Der Grund liegt auch auf der Hand: Ihnen und Ihren Gesinnungskollegen geht es nicht um das bestmöglich praktikable Modell, die Kollateralschäden der COVID-19-Pandemie möglichst klein zu halten. Sie möchten den Kniefall – das Bekenntnis, dass das Virus so harmlos ist wie ein Herbstschnupfen. Anders gesagt: Während »das System« wenig dikatorische Anwandlungen zeigt (mit Ausnahme der drei, vier Regeln, an die man sich halt zu halten hat), ist die Haltung der Maskenfeinde ausgesprochen diktatorisch – nicht nur in Bezug auf die konkrete Ansteckungsgefahr, die jeder andere eben so zu sehen hat wie sie, sondern auch in Bezug auf politische Hygienebestimmgen, wenn ebenso achselzuckend wie insgeheim triumphierend der Schulterschluss mit Rechtsaußen gesucht wird.
Allein wegen letzterem können Sie und Ihre Companeros von der **entschiedenen Opposition** hier Texte einstellen in Längen, die das Volumen von Wikipedia toppen mögen – inklusive Leseempfehlungen mit allem, was im Alternativmedienbereich Rang und Namen hat. Wer mit Faschisten zusammengeht, hat jegliches Anrecht auf politisches Ernstgenommenwerden verspielt. In der konkreten Frage kommt zusätzlich hinzu, dass das Ganze in etwa auf dem Level einer Schnapsparty auf der Krankenhausstation stattfindet (respektive dem organisierten Aufruf dazu) – also weit und breit kein wirklicher Grund vorhanden ist für die Ein-, Aus- oder Umzüge ins neue Jerusalem.
Ganz schlechte Wurst also. Warum machen Sie eigentlich nichts Anderes – als notorisch schlechte Laune und Weltuntergangsfeeling zu verbreiten respektive Ihren Mitmenschen mit Horror-Märchen auf die Nerven zu gehen?
"Wer mit Faschisten zusammengeht"
Ja nee, is' klar.
Milosz Matuschek, Samuel Ewert, Thorsten Kingreen und Chaim Noll (um nur vier von vielen integren (dachte ich bis zu Ihrem vernichtenden und mundtot machen wollenden Pauschalurteil jedenfalls) und namhaften Kritikern des derzeitigen vermeintlichen "Krisenmanagements" zu nennen) sind (mindestens!) "Faschisten" oder machen sich - weil sie strunzdumm und/oder abgrundtief böse und verdorben sind, mit diesen gemein.
Ihre zuletzt gestellte Frage ist (ausser das sie ziemlich despektierlich ist) ein klassischer Fall von Projektion(en).
Ansonsten : Glückwunsch, das Sie sich eindeutig und unzweifelhaft auf der (für Sie) richtigen Seite des "Meinungskrieges" befinden und sich der drohenden Machtübernahme durch "destruktive Elemente" entgegenstellen.
Ein wenig beneide ich Sie ja um Ihre Selbstgewissheit.
Möge die Macht.... Sie wissen schon.
Sehr begrüssen ist, dass die Kollegin Baureithel über diese irrationale Bewegung der Weimarer Republik informiert, die durchaus Vergleiche zu aktuellen Protesten zulässt. Eine Schwäche des Artikelsist allerdings, dass besonders im letzten Absatz der Eindruck erweckt wird, als wäre auch die NS-Bewegung Teil dieser irrationalen Bewegung gewesen.
So richtig es ist, die antisemitischen und auch völkischen Elemente dieser "Inflationsheiligen" der Weimarer Republik zu benennen, so klar sind diese aber auch von den völkischen Bewegungen zu unterschieden, deren erfolgreichste Gruppe schließlich die NSDAP wurde. Deren Vorläufer Thule Bund und Deutsche Arbeiterpartei (DAP) wurden von Anfang an von Großkapitalisten und Militär unterstützt, als Speerspitze der konterrevolutionären Bewegung gegen die bayerische Räterepublik.
Die NSDAP konnte nur mit Hilfe der alten Mächte und des Kapitals an die Macht kommen. Die verschiedenen esoterischen Grüppchen der Weimarer Zeit hatten nie eine Machtoption.
Peter Nowak
Einem zurzeit weniger entspannten, sich auch öffentlich, auch demokratisch artikulierenden Teil der Bevölkerung gegenüber lässt der Beitrag weder Aufmerksamkeit noch Augenhöhe noch Mitgefühl erkennen. Indes teilt er ein gerüttelt Maß Vorwürfe, Schelte und Häme aus.
Es werden über demonstrierende Menschen beleidigende Aussagen gemacht; es wimmelt (zumindest in dem Beitrag) geradezu von Sektierern und Esoerikern sowie anderen vermeintlichen Irren, Luschen und anderweitigen Blindgängern. Sogar eine (irgendeine) Räterepublik darf sich rühmen, in dieser Abhandlung pauschalisierend herablassende Erwähnung zu finden.
Ein besonderes Schmankerl ist aber, wie noch "linke Umstürzler" und "rechte Trommler" (der 19-Zwanziger) ganz nebenbei gleichgesetzt werden.
Gerade die im Beitrag angelegten Klischees über rechts und links beschäftigen mich. Ich versuche jetzt mal, das mit den erwähnten Umstürzlern und Trommlern wörtlich und bildlich zu nehmen und einzuordnen.
Hm ...
Nicht dass ich dabei gewesen wäre - weder damals in den 19-Zwanzigern noch kürzlich in Berlin auf den Demos. Aber zumindest über die damaligen Zwanziger steht in meinen Geschichtsbüchern etwas anderes, als das was Sie eben darüber geschrieben haben.
Welche Geschichtsbücher benutzen Sie eigentlich, Frau Baureithel?