KOMMENTARE ZU HEIDEGGERS "SCHWARZEN HEFTEN"

READER - Inhaltsverzeichnis, Empfehlungen und Einladungen zum Lektürekurs Heidegger "Was heisst Denken?"

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I. Einladungen:

- Do, 30.01.2014, 17:00 bis 18:15 Uhr: Osteopathisches Yoga von Kirsten Reuther

- Do, 30.01.2014, 18:30 bis 20:30 Uhr: Heidegger-Lektürekurs "Was heisst Denken?" - Es geht um den Begriff der ZEIT (bei Bedarf bitte Lektüre LeitFaden 5 anfordern)

Das Treffen um 15:45 bis 17:00 Uhr "Heidegger-Performance" fällt aus.

II. Empfehlungen:

- Zum Lektüre-Thema ZEIT eine Empfehlung von Thomas:

http://www.arte.tv/guide/de/040409-000/speed-auf-der-suche-nach-der-verlorenen-zeit

noch kann man den Film in der arte-videothek abrufen, danach über mich als mpg 1,4GB in HD. Wer möchte.

- Nane empfiehlt zwei Aufführungen in der Schaubühne (Berlin): Sa, 15.02.14 20.00 – 22.00 Uhr - Wiederaufnahme - Hyperion. Briefe eines Terroristen nach Friedrich Hölderlin - Regie, Bühnenbild, Licht, Kostüme: Romeo Castellucci

weitere Aufführungen: So, 16.02.14, 18.00 – 20.00 Uhr -

Mo, 17.02.14, 20.00 – 22.00 Uhr - Theatertag – 50% Ermäßigung

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Di, 25.02.14, 20.30 – 22.00 Uhr: Also sprach Zarathustra - Eine Übermensch-Revue für Alle und Keinen von Patrick Wengenroth nach Friedrich Nietzsche

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III. KOMMENTARE ZU HEIDEGGERS „SCHWARZE HEFTE“ - READER Nr.2 - Verantwortlich und Infos: Wolfgang Ratzel, Tel. 030-42857090 - eMail: autonomes.seminar@t-online.de - http://autonomes-seminar-humboldt.webs.com/

Vorwort:

Als Vorbereitung des Sommersemesters 2014 werde ich alle mir zugänglichen Kommentare zur Herausgabe der „Schwarzen Hefte“ in einem Reader zusammenstellen. Ich bitte um Zusendung der Texte, die ich übersehen habe.

Die Schwarzen Hefte sind so etwas wie ein Denktagebuch. Heidegger (1889-1976) führte dieses Tagebuch ab 1931 bis 1975. Die Eintragungen von 1931 und 1932 sind noch verschwunden und werden gesucht. Das verloren geglaubte Schwarze Heft 1945/46 wurde gefunden.

Im März 2014 sollen die Aufzeichnungen aus den Jahren 1933 bis 1941 in drei Bänden (mit insgesamt über 1300 Seiten) erscheinen. Allein schon die Ankündigung entfachte eine Flut von Kommentaren.

Wir müssen damit rechnen, dass die Heidegger-Kritik die Schwarzen Hefte benutzen wird, um dessen Kritik des rechnenden Denkens in Werten insgesamt als Antisemitismus und Rassismus zu denunzieren. Dieses Verdikt würde auch Heideggers Seinsdenken als Andenken des Seins umfassen, worüber wir soeben jetzt in unserer Heidegger-Lektüre nach-denken.

Und natürlich stünde auch der „Wiederanfang des anfänglichen Anfangs“ als der Angelpunkt seines seinsgeschichtlichen Denkens unter dem Verdacht, einen spezifisch heideggerischen Nationalsozialismus philosophisch zu legitimieren.

Letztendlich wird es darum gehen, auf dem Gebiet des Denkens den totalen und globalen Sieg des Wertdenkens über das wert-kritische Denken abzusichern.

Es ist gut und äusserst erfreulich, dass dieser Streit eröffnet wird, und es ist bestimmt kein Zufall, dass Heidegger die Veröffentlichung der Schwarzen Hefte an den Schluss der Gesamtausgabe verfügt hat. Die Emotionen toben, weil es ums Ganze geht. Diese Debatte hat Heidegger gewollt – schon deshalb, um die Verhaustierung seines Denkens zu verhindern.

......................................................................................................Bitte bei Bedarf den READER unter eMail: autonomes.seminar@t-online.de anfordern

Inhaltsverzeichnis:

I. Die Debatte in Deutschland

S.01 - Vorwort

S.02 - "Überlegungen zum Judentum, die eindeutig antisemitisch sind" - Vorsitzender der Heidegger-Gesellschaft zum Antisemitismusvorwurf Günter Figal im Gespräch mit Liane von Billerbeck - Deutschlandradio Kultur vom 18.12.2013

S.05 - Martin Heideggers Antisemitismus - Die Zeit 1/2014

S.05 - »Er spricht vom Rasseprinzip« - Von Thomas Assheuer

S.08 - »Eine neue Dimension« - Von Peter Trawny

S.12 - »Die Krönung der Gesamtausgabe« - Ein Gespräch mit dem französischen Philosophen Emmanuel Faye

S.15 - "Er ist der falsche Verdächtige" - Ein Gespräch mit dem französischen Philosophen François Fédier über den Antisemitismus Heideggers und die "Schwarzen Hefte" - Von Georg Blume In: Die ZEIT 3/2014

S.17 - S.P.O.N. - Der Kritiker: Heidegger ein Nazi Meister Proper! Georg Diez – In: Spiegel-Online vom 3.1.2014

S.19 - War Heidegger Antisemit? – Von Dirk Pilz – In: Berliner Zeitung, 25. 01.2014

S.21 - Ein Diez, ein Kracht, ein Heidegger - In: AISTHESIS vom 5. 01. 2014

II. Die Debatte in Österreich

S.24 - War Heidegger ein "seinsgeschichtlicher Antisemit"? - Von: Anne-Catherine Simon - In: „Die Presse“ vom 8.1.2014

S.25 - Heideggers Antisemitismus: Immer wieder neu - Österreichischer Rundfunk vom 21.01.2014

III. Die Debatte in der Schweiz

S.29 - Heideggers «Schwarze Hefte» - Philosophisch verbrämter Antisemitismus - Von: Uwe Justus Wenzel – In: NZZ vom 6. Januar 2014

S.30 - Heidegger sah die Juden als Gefahr - Von Guido Kalberer – In: Basler Zeitung vom 28.1.2014

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ciao Wolfgang Ratzel

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Wolfgang Ratzel

Aus einem drängenden Endbewusstsein entsteht der übermäßige Gedanke an einen anderen Anfang.

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