Menschheitsdämmerung 3 - Religion der ewigen Wiederkehr - Teil 1

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Menschheitsdämmerung 3a - Begleitschreiben zum Offenen Seminar „Melancholie und Apokalypse“ und zum Heidegger-Han-Lektürekurs „Subjektkritik“ an der Humboldt-Universität zu Berlin

Kontakt: autonomes.seminar@t-online.de - Infotelefon: 030 – 42 85 70 90

Berlin-Pankow, den 17. Februar 2012

Bericht vom zweiten Treffen des Offenen Seminars „Melancholie und Apokalypse“ am Mi, 15.2.2012

Thema: Der Ursprung der Apokalypse, Teil 1:

Die vor-apokalyptische Zeit: Über die Weltsicht der Ägypter (ab 3.000 v.u.Z.)

Anwesend waren 11 TeilnehmerInnen.

Entschuldigt hatten sich 4 TeilnehmerInnen.

In der „Blauen Spendendose“ lagen 4,90 Euro (für Plakate, Papier und Kopien)

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Um die "kupierte Apokalypse", die rundherum gilt, zu verstehen, muss die Denkfigur der Apokalypse von ihren Ursprüngen her begriffen werden. Deshalb kehrten wir im zweiten Treffen zum Ursprung der Apokalypse zurück. Genauer: Wir gingen vor den Ursprung zurück in die Welt der Ägypter (ab 3.000 v.u.Z.) und fragen:

Wo in der ägyptischen Weltsicht finden wir Anschlusspunkte oder Einfallstore für das apokalyptische Denken, d.h. für den Bruch, den der Prophet Zarathustra um ca 1.500 v.u.Z. vollzog und der die 3.500 Jahre andauernde weltverändernde Tradition der apokalyptischen Weltsichten einleitete?

(Der Vollständigkeit halber müsste auch die Welt der Mesopatamier und vedischen Inder einbezogen werde, was aber aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist).

Zwecks historischer Einordnung seien die Epochen der altägyptischen Geschichte kurz erwähnt:

Altes Reich, Zivilisationsblüte (3050-2160 v.u.Z.) –

1. Zwischenzeit, Bürgerkrieg, Niedergang (2160-1991 v.u.Z.) –

Mittleres Reich, Wiederherstellung von Frieden und Wohlstand (1991-1786 v.u.Z.) –

2. Zwischenzeit, Spaltung, Fremdherrschaft (1786-1540 v.u.Z.) –

Neues Reich, Imperium von Nubien bis Kleinasien (1540-1070 v.u.Z.) –

Danach endgültiger Niedergang: Eroberung durch die Perser und Alexander

30 v.u.Z - Eingliederung in das Imperium Romanum.

Anliegen: Es geht nicht darum, die altäygyptische Weltsicht religionswissenschaftlich oder theologisch zu erschließen. Vielmehr geht es darum, deren Strukturmerkmale und Funktionsweise herauszuarbeiten, um sie auf den nachfolgende Entwicklung der apokalyptischen Weltsicht beziehen zu können. Textgrundlage:

Norman Cohn: Die Erwartung der Endzeit – Vom Ursprung der Apokalypse, 1. Kapitel: Ägypten. Frankfurt am Main und Leipzig. 1. Auflage 1997, S. 15-56

Zehn Strukturmerkmale deraltägyptischen Weltsicht

(01) Zeitauffassung: Endlose Zeit, periodische Erneuerung und ewiger Kampf –

(02) NUN und Chaosmächte –

(03) Das erste Mal / Ur-Hügel / Kosmos / Tempel –

(04) Demiurg und seine Verwandlung in RE –

(05) MAAT –

(06) Götterwelt –

(07) Pharao –

(08) Die Menschen –

(09) Der ewige Kampf zwischen Ordnungs- und Chaos-Mächten

(10) Die Paradiesvorstellung

1. Strukturmerkmal: Die altägyptische Auffassung von Zeit (als zentrales Einfallstor für apokalyptische Vorstellungen)

Zum Vergleich: Die apokalyptische Zeitauffassung deckt auf: Die schlechte Welt wird in naher Zukunft untergehen, und es wird bald eine gute, vollendete Welt entstehen. Das Böse wird vernichtet werden, und die Auserwählten (!) leben ewig in einer einträchtigen und konfliktfreien Gesellschaft in überfließender Fülle und voller Glück. Die Zeit bewegt sich auf ihre universale Vollendung hin. Dann wird alles für immer gut sein.

Die Zeit der alten Ägypter erstreckt sich endlos. Die Zeit zeitigt sich unwandelbar, als Folge endloser zyklischer Wiederholungen, als ewiges Kreisen in langen Zyklen zwischen den Polen „Untergang“ und „Neuanfang“ (nicht: Anderer Anfang!).

Die Botschaft lautet: Alles wird immer so bleiben, wie es ist und war. Nichts ereignet sich in der Gegenwart, was nicht eine Parallele in der Vergangenheit hat. In seltenen Aussagen wird das Ende in vielen Millionen Jahren vermutet.

Die ersehnte bessere Zukunft kann immer eine Wiederholung einer früheren Ordnung sein, die damals auch besser war als die erlebte.

Das Höchsterreichbare für Götter und Menschen besteht darin, Bedingungen zu schaffen, wie sie im ersten Anfang des Kosmos waren.

Das Neue ist also kein Ideal an sich. Das Ideal ist die endlose periodische Erneuerung und Verjüngung (aber nicht die endlose, unveränderliche Dauer!). Es geht um die immerwährende Neubegründung des alten, geordneten Kosmos, und um die endlose Bestätigung von dessen ersten Anfang.

Zwar geht die Bewegung vom Chaos zur Ordnung. Aber das Chaos, das in Ewigkeit war und sein wird, wird in alle Ewigkeit die Ordnung der Welt bedrohen. Die Alternative lautet immer: Ordnung oder Chaos – niemals: Ordnung statt Chaos!

Der Kosmos war im Anfang instabil und wird instabil bleiben. Wer aber die Welt so sieht, lebt in einem Weltgefühl ständiger Bedrohung.

(Norman Cohn weist darauf hin, dass diese Deutung von Zeit in der zeitgenössischen Alltagserfahrung verankert ist, insbesondere im Ausgesetztsein an die Naturgewalten (Nil), dem Einfall fremder Mächte oder dem Überfall von Räuberbanden)

Auf die Frage „cui bono - wem nützt es?“ – antwortet Cohn, dass die ägyptische Weltsicht die bestehende Ordnung und den Staat als Monarchie legitimiert. Der bestehende Staat verkörpert einen Teil der kosmischen Ordnung, und wer diesen Staat angreift, wird als Werkzeug der Chaosmächte bezeichnet werden.

2. Strukturmerkmal: NUN und CHAOS

Die altägyptischen Erzählungen über den Ursprung des Kosmos kennen keinen Nicht-Zustand eines Nichts. Himmel, Welt, Erde und Unterwelt werden nicht ex nihilo (aus dem Nichts) von einem Schöpfergott oder einer prima causa (ersten Ursache) erschaffen. Das Gegenteil trifft zu: Das Chaos war immer schon und wird immer sein – von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Das Chaos wird als grenzenloser Ozean und Ur-Flut beschrieben und trägt den Namen NUN. Dieser Ur-Ozean ist der Ur-Stoff, der alles immer schon umfasst und in allem vorhanden ist. Dieser Ur-Stoff und diese Ur-Substanz ist aber nur latent-verborgen vorhanden. NUN repräsentiert keine aktive Kraft. NUN kann nichts schaffen. NUN ist keine Schöpferkraft oder prima causa! NUN ist einfach da: Einheitlich, unbestimmt, undifferenziert, grenzenlos, finster.

In der finstersten Verborgenheit der Tiefe ruht nicht nur zerstreut und träge die Ur-Substanz. Dort schwimmt auch verstreut der Demiurg, der im Zustand der Trägheit nichts von seiner Aufgabe weiß.

Nach dem Auftauchen des Urhügels wird NUN auch das vom Demiurgen erschaffene Weltall samt Welt, Erde und Unterwelt umfassen.

Der NUN ist als Chaos-Ozean auch der Ort der Chaosungeheuer, insbesondere des schrecklichsten, der drachenartigen Riesenschlange APOPHIS, ein böser Gott, der -wie das Chaos auch- von jeher da war und unsterblich ist. APOPHIS verkörpert das Ur-Chaos und das Destruktive, das vorwiegend im Dunkeln wirkt.

Die Chaosmächte und Chaos-Ungeheuer sind immer schon da, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Nach Erschaffung des Kosmos und seiner Ordnung werden sie als permanente Negation von Himmel und Erde und als ständige Bedrohung aller Ordnung wirken. Wo Geschaffenes ist, soll Ungeschaffenes werden.

Der NUN enthält somit beides von Ewigkeit an: Die Substanz, die undifferenziert und zerstreut ruht samt dem träge-verstreuten Demiurgen, der sie versammeln könnte. Der Nun enthalt aber auch das Chaos und seine Ungeheuer, ebenso zerstreut und träge-ruhend wie das Substanzielle, und ebenso potenziell in der Lage, das, was vielleicht erschaffen wird, zu zerstören.

3. Strukturmerkmal: „Das erste Mal“:Der Ur-Hügel – Entstehung des Kosmos und des Tempels

Der UR-HÜGEL wird nicht vom DEMIURGEN erschaffen. Irgendwann ereignet es sich, dass sich der UR-HÜGEL aus dem NUN, dem Chaos-Ozean, emporwölbt; d.h.: Undifferenzierter, unbegrenzter, einheitlicher Stoff verdichtet sich zu differenzierter, vielfacher, begrenzter Substanz.

Im Einklang und gleichzeitig mit diesem Emporwölben betritt der DEMIURG den UR-HÜGEL und beginnt sein Schöpfungswerk.

Der Tempel als Göttersitz - Dort auf dem UR-HÜGEL, wo der DEMIURG seinen Fuss zuerst hinsetzte, errichtete er den ersten TEMPEL, und zwar auf der Spitze des Hügels. Dieser Tempel ist anfangs eine Hütte, die durch eine Binsenwand, später durch Stein abgetrennt ist. Dort wohnt RE und MAAT - unnahbar und verborgen im Allerheiligsten. Dort ist Gott über eine Statue/Bild anwesend.

Alle späteren Tempel sind in ihrer Architektur Nachschöpfungen dieser Hütte. Die Tempel sind nur für Gott, den Pharao (als Hohepriester) und den Priestern zugänglich. Aber nur der PHARAO darf RE und MAAT Speisen bringen. Der Pharao ist in Gestalt der nachgeordneten Priester in allen Tempeln anwesend.

Aber auch um die Tempel herum wirken Chaoskräfte. Die Götter brauchen die Menschen, um sich und ihre Tempel zu schützen. Die Menschen beleben die Götterstatuen und Bilder durch Riten und Opfergaben.

4. Strukturmerkmal: Der Demiurg und der Gott RE

Zeitgleich mit dem UR-HÜGEL erscheint der Demiurg und betritt den UR-HÜGEL. Dort, wo er ursprünglich stand, wird der TEMPEL als seine Wohnung abgegrenzt.

demiurgós bezeichnet noch über 3.000 Jahre später im Altgriechischen den Urheber und Schöpfer der Welt. Der Demiurg ist aber nicht die „erste Ursache“ der Schöpfungsgeschichte. Er ruht nämlich träge-zerstreut und seiner selbst nicht bewusst in der NUN.

Der Demiurg wird nicht gezeugt und nicht geboren! Er wird gleichzeitig mit dem Auftauchen des UR-HÜGELS seiner bewusst, verwandelt sich und gibt sich aus eigenem Willen einen Körper. Dann tritt er in das tätige Dasein und verwandelt sich in den obersten Gott RE.

Der Demiurg verkörpert somit den Prozess der Differenzierung, Bestimmung und Begrenzung, den er sein könnte, aber auch nicht. Zudem wirkt er als der Licht-Schaffer.

Der Demiurg ist der Herr über den Stoff. Er schafft Himmel und Sonne. Denn erst im Licht können die Dinge einzeln sein. Im Licht kann die zerstreute, undifferenzierte und unbegrenzte Einheit sich zur begrenzten Vielheit vereinigen und differenzieren.

Der Demiurg gibt! Er repräsentiert die Gabe und das Prinzip des Gebens und Nehmens. Seine Gaben sind die Gründungen der Städte und Gaue. Er schafft den Menschen, das Essen, Trinken, das Handwerk, die Künste, also das Seiende im Großen und Ganzen.

Die Erzählungen unterscheiden sich je nach Theologenschule. In Memphis verwandelt sich der Demiurg in den Gott Ptah („das sich erhebende Land“, „der Ackerboden“). In Heliopolis wird er zum Sonnengott RE. Im 3. Jahrtausend setzt sich RE/Ra als großer Gott, als Allgott durch.

Entstehungsgeschichte des Demiurgen:

Die Erzählungen besagen: Der Demiurg kämpft nicht gegen die Chaosmächte. Er geht nicht als Sieger hervor und begründet dann den Kosmos und dessen Ordnung.

Man sagt, er kam als Falke aus der Urfinsternis geflogen. Oder man sagt, er lag als Welt-Ei auf dem Urhügel, woraus er als Vogel schlüpfte. Man sagt, acht wasserverbundene Götter schufen eine Lotosblüte, aus der RE hervorgeht. Man sagt, RE kam als Tier oder als Mensch.

Wir diskutierten lange, welche Kraft nun diesen Prozess der Bewusstwerdung seiner Selbst in Gang brachte. Wer oder was verwandelte den trägen, potenziell aktiven Demiurgen in eine aktive schöpferische Kraft? Es scheint, dass die Frage falsch gestellt ist. Vielleicht ist hilfreich, den Begriff des „Ereignisses“ einzuführen; d.h. die Selbstbewusstwerdung ereignet sich, weil sie sich ereignet. Man kann auch sagen: ES ereignet sich! Aber wer oder was „ist“ das ES? Das ES ist der NUN. Der NUN ereignet sich als Demiurg und Chaosungeheuer.

5. Strukturmerkmal: Die MAAT („bindende Basis“, „Sockel“)

Der Demiurg, der sich zum obersten Gott RE verwandelt, ist der Herr der MAAT. Sie wird auch als seine Tochter bezeichnet. Die MAAT ist die gottgegebene Ordnung des Kosmos im Ganzen.

Die MAAT entsteht auf dem Urhügel mit dem ersten Sonnenaufgang. Jeder Sonnenaufgang wird von den ÄgypterInnen als die Wiederholung des „erstenMals“ interpretiert, in dessen Verlauf die MAAT entstand.

Die MAAT ist das allumfassende und alles-bindende Ordnungsprinzip, das jeden Aspekt des Kosmos und des Daseins bestimmt. Die MAAT bindet die Götter, bindet die Menschen und die Rechtsordnung des ägyptischen Staates. Sie ist mehr als Gerechtigkeit, aber Gerechtigkeit ist auch MAAT.

Die MAAT bestimmt das Gleichgewicht des Universums (die Bewegung der Himmelskörper, den Tageslauf der Sonne), den Zusammenhalt der Elemente, den Kreislauf der Jahreszeiten. Sie bestimmt die Menschenwelt: die Einhaltung religiöser Pflichten und Rituale der Priester, die Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Wahrheitsliebe. Es gilt somit:

Was harmonisch, gerecht und richtig war und ist, ist Ausdruck der MAAT.

Das Göttliche erscheint immer schon als SORGE um das Geschaffene. Der Gott RE vollzieht die allumfassende Sorge. Seine Tochter MAAT sorgt sich um die kosmische Ordnung und Gerechtigkeit - sowohl als Handlungsnorm als auch als unparteiische Rechtsprechung. Die MAAT sorgt sich aber auch um das Volk; sie wirkt als Hirtin des Volkes.

6. Strukturmerkmal: Die Welt der Götter und Göttinnen

Der Demirurg, der sich in RE verwandelt, schafft eine komplexe Götterwelt, und zwar mittels Erdenken, Rede, durch Masturbation oder Ausspeien. RE, MAAT und die Götter geben dem Kosmos eine Ordnung, die von RE und den Göttern behütet wird.

So zum Beispiel schafft der Luftgott SCHU den Himmel und TEFNUT, die Göttin der Feuchtigkeit, schafft die Erde. Ursprünglich schafft RE die Götter in Tiergestalt, später in Menschengestalt.

Das Insgesamt der Götter repräsentiert die verborgene Dynamik des Universums.

Die Götter leben menschenähnlich in Gemeinschaften, Verwandtschaften oder in Ehen mit Kindern. Um die Götter herum wirkt ein Kraftfeld; sie verfügen über Zauberkräfte, die gegen den Andrang der Chaosmächte gerichtet sind.

Aber die Götter sind nicht allwissend, nicht allmächtig, sind sterblich und altern. Es gibt z.B. Gräber von Göttern. Über ihre Sterblichkeit sind sie mit den Menschen verwandt. Die Kluft besteht darin, dass die Götter im Himmel und die Menschen auf der Erde wohnen.

7. Strukturmerkmal: Der Pharao als Halbgott und Mittler zwischen RE/MAAT und Volk

Das Wort „Pharao“ kommt von „Per aa“ („großes Haus“), das ursprünglich weder ein Herrschertitel noch ein Eigenname, sondern die Bezeichnung für den königlichen Hof oder Palast war.

Der All-Gott RE erschafft Götterpaare, durch die er wiederum Halbgötter und Geister schafft, durch die er wiederum Menschenkönige als Halbgötter schafft. RE zeugt als Pharao die Nachkommen, die wiederum Pharao, also Halb-Götter, sind. Auf diese Weise kann der Pharao als Sohn des RE begriffen werden, und es wird vorstellbar, dass der Halbgott Pharao nach seinem Tod zum Gott wird, der ein Stern am Himmel wird oder in die Barke des Sonnengottes steigt, in der er RE auf seiner Rundfahrt begleitet und verteidigt.

Die Aufgaben des Pharao sind:

- Er vertritt die Götter vor dem Volk und das Volk vor den Göttern

- Er ist der Hirte des Landes und

- Er ist Herr und Schützer der MAAT, der von der MAAT lebt und mit der MAAT vereinigt ist.

Das Wesen der Götter ist die Sorge um das Geschaffene. Die Sorge des RE und der MAAT erscheint letztlich als Sorge des Pharao um sein Volk.

Der Pharao übt diese Sorge durch die Priester der MAAT (Wesire) aus, die als „Männer der MAAT“ auf Tribunalen gerecht richten müssen.

Der Pharao übt die Sorge gleichzeitig durch die „Hohen Schreiber“ aus, die auch „Männer des Königs“ und „Förderer der MAAT“ genannt werden.

(Norman Cohn zeigt in dieser Herleitung des Königtums die Funktion dieser Weltsicht als Legitimation der Königsmacht)

(weiter in Menschheitsdämmerung 3b)

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Wolfgang Ratzel

Aus einem drängenden Endbewusstsein entsteht der übermäßige Gedanke an einen anderen Anfang.

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