Zweiter Weltkrieg
9. Mai: Der Westen hat die Deutung des Zweiten Weltkriegs nicht gepachtet, findet China
Vier Tage ist Präsident Xi Jinping in Moskau geblieben und hat gezeigt, dass China auf lange Sicht für Russland ein Partner sein will. Peking ist daran gelegen, die eigene Sicht auf den Zweiten Weltkrieg in Asien kundzutun
Erinnerung an das Kriegsende im Osten und Westen Deutschlands: Der geteilte Himmel
Befreiung oder Niederlage? In den beiden deutschen Staaten wird das Kriegsende jahrzehntelang höchst unterschiedlich erinnert
Tag der Befreiung: Arnold Mosshammer überlebte die Kesselschlacht in Halbe. Heute warnt er
Er sah im April 1945 das brutale Grauen des Krieges aus nächster Nähe – und wurde selbst NVA-Soldat. Arnold Mosshammer, 91, kämpft auch heute für den Frieden – und hat bei sich in Halbe neuerdings lauter neue junge Linkspartei-Genossen
Polen: Der 8. Mai prägt bis heute den Blick auf Deutschland, auf Russland und die Ukraine
Nach der deutschen Besatzung folgte stalinistische Unterdrückung: Doch daran liegt es nicht, dass man heute in Polen gegenüber Deutschland Milde walten lässt, und Vertreter Russlands wie selbstverständlich von Gedenkfeiern ausgeladen sind
8. Mai 1945 aus Sicht der NS-Opfer: In Freiheit, aber längst nicht frei
Am 8. Mai 1945 endeten die Verbrechen der Nationalsozialisten. Doch für die Überlebenden war das Leid oft nicht zu Ende – viele Juden hatten keine Familie und Heimat mehr, Zwangsarbeiter stießen nach der Heimkehr auf Ablehnung oder Hass
Nicht nur „die Tochter von": Wie Kinder und Enkel von NS-Verfolgten ihre Stimme finden
Elke Tischer und Lena Sarah Carlebach sind die Nachfahren von NS-Verfolgten. Wie gehen sie damit um? Und wie blicken sie auf den erneut aufkommenden Faschismus? Ein Doppelporträt der 2. und 3. Generation
Marion und Lena Brasch über AfD, Rechtsruck und 8. Mai: „Die Gefahr ist ganz schön nah“
Vom antifaschistischen Versprechen zu den Schmerzen der rechten Realität: Zwischen ostdeutscher Herkunft, jüdischer Identität und Kunst suchen Marion und Lena Brasch in der Zärtlichkeit ein neues „Nie wieder“
80 Jahre Kriegsende: Zeit für eine echte außenpolitische Zeitenwende
Wir brauchen nicht „Kriegstüchtigkeit“, sondern Konfliktkompetenz. Was aber heißt das – gerade am 8. Mai?
Deutschland nach dem Krieg: 1945 war keine „Stunde Null“
Die „Stunde Null“ als deutscher Neubeginn von Grund auf ist Fiktion. Geht man ihr dennoch nach, offenbart sie Widersprüche, die bis ins Heute weisen
Russland gedenkt des 80. Jahrestages des Kriegsendes: Mit Xi Jinping – und auch EU-Gästen
Der chinesische Präsident wird in Moskau in dieser Woche der prominenteste Gast sein. Doch es reisen auch andere Politiker an – Lula da Silva ebenso wie Indiens Premier oder die Präsidenten Ägyptens und Äthiopiens
Anfang Mai 1945 verweigert der deutsche Kommandant auf Bornholm die Kapitulation
Zunächst wird auf der dänischen Insel begeistert die Befreiung gefeiert, doch dann kehrt der Krieg für Tage und mit aller Härte zurück. Großadmiral Karl Dönitz will den Kampf gegen die Sowjetarmee im Osten fortsetzen
Man feiert nicht mit Mördern. Auch nicht am 8. Mai
Der Ausschluss von Russland und Belarus von den Feiern zum 8. Mai im Bundestag ist kein Affront, sondern die logische Konsequenz der russischen Politik. Denn Frieden feiert man nicht mit denen, die ihn brechen
Franklin D. Roosevelt: Über den „New Deal“ und seine Rolle im Zweiten Weltkrieg
Unter seiner Regierung haben die USA zwischen 1941 und 1945 ihren letzten „guten Krieg“ geführt, wird heute geurteilt. Franklin D. Roosevelt brachte es auf vier Amtszeiten und trat mit dem „New Deal“ als Sozialreformer hervor
US-Soldat Eddie Slovik wird am 31. Januar 1945 in Frankreich als Deserteur hingerichtet
49 US-Deserteure werden im Zweiten Weltkrieg zum Tode verurteilt, doch nur in einem Fall kommt es zur Vollstreckung. Bei Private Slovik gibt es eine Reihe von Umständen, die dazu führen. Wirklich aufgeklärt sind sie bis heute nicht
Guide in Auschwitz über ihre Arbeit: „Als ob ich eine fremde Sprache spräche“
Elżbieta Pasternak führt deutschsprachige Gruppen durch die Gedenkstätte Auschwitz. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Lagers stellt sie fest: Historische Begriffe wie „Deportation“ und „Endlösung“ verstehen nicht mehr alle Besucher
Abbau der „Trostfrauen“-Statue in Berlin-Mitte: Schweigen über Kriegsverbrechen
Die Friedensstatue in Berlin ist Objekt diplomatischer Konflikte zwischen Japan und Deutschland. Nun beugt sich die Berliner CDU dem Druck der Vertreter:innen der japanischen Botschaft und will die Statue noch dieses Jahr abbauen lassen
20. Juli 1944: Im Kreis der Stauffenberg-Attentäter gab es auch unbeirrbare NS-Gegner
Oberst von Stauffenberg platziert am 20. Juli 1944 eine Bombe unter Hitlers Kartentisch im Führerhauptquartier Wolfsschanze. Doch der überlebt: Wie ehrenvoll waren die Motive der Attentäter, wie ehrenhaft waren sie selbst?
D-Day: Zehn Fakten über die Normandie
80 Jahre Alliiertenlandung in der Normandie, da steigt „la fête“! Aus der Region kommen die Impressionisten, der Calvados und legendäre Filme. Warum sich die Franzosen um einen Berg streiten und Robin Hood nur eine Legende sein kann
„Churchill“: Biographin Franziska Augstein fühlte sich fast wie seine Tochter
Franziska Augsteins Biographie über Winston Churchill bietet in funkelnder Sprache erstklassige Unterhaltung
Kunst in der Ukraine: Einmal noch fantastischen Sex, bevor uns der Atomschlag auslöscht
Eine Kunstschau in Lwiw versucht, über die Rolle der Kunst im Krieg nachzudenken – und über die Hoffnung der Erinnerung
Antifaschismus: Der Umgang mit den deutschen Verbrechen in der UdSSR gehört dazu
Es wäre ein lohnendes Ziel für den neuen deutschen Antifaschismus, sich auch der historischen Verantwortung zuzuwenden, die sich aus den faschistischen Verbrechen ergibt, die während des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetunion verübt wurden
Paradigmenwechsel: Die Rückkehr der Kriegsrhetorik
Kriegsfähig sein, Wiedereinführung der Wehrpflicht, Verdreifachung der Reservisten, deutsche Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine – die Reihe der Forderungen reißt nicht ab und wirkt ziemlich beängstigend
Das Schicksal der Demokratie entscheidet sich
Die weltweite Bedeutung der US-Präsidentschaftswahl im November ist immens. Während sich Joe Biden um ein Mandat zur Wiederherstellung der internationalen Ordnung bemüht, ist es Donald Trump egal, ob die Welt in Flammen aufgeht
Was ist linker Antisemitismus? Ein Blick in die Geschichte
Gibt es ideologischen Judenhass im Lager von Gleichheit und Fortschritt? Wo kommt er her? Wie virulent ist er? Immer wieder ruft der Nahostkonflikt diese Fage auf. Und die Antwort darauf fällt nicht leicht