"Wo Staat, da Arbeit; wo Arbeit, da Kapital."?

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Macht Lohnarbeit nicht frei, sondern erlebt der lohnabhängige Mensch durch Lohnarbeit, früher oder später, seine Auswilderung, weg von der Verantwortungsgemeinschaft der Menschen auf Gegenseitigkeit, den Gefahrenlagen des gesellschaftslosen Alltags schutzlos ausgeliefert, hin zur sozialen Bindungslosigkeit ?

siehe folgender j-ap Freitags- Blog:
www.freitag.de/community/blogs/j-ap/fuenf-thesen-gegen-die-arbeit

14.03.2011 | 15:43 j-ap

Fünf Thesen gegen die Arbeit
arbeit kapital kapitalismus arbeitsfetisch recht_auf_faulheit lafargue marx j-ap

Meine Entgegnung zu den Fünf j-apschen Thesen gegen die Arbeit:

1. These:
"Wo Staat, da Arbeit; wo Arbeit, da Kapital."

Meine Entgegnung:
Wo Staat, da war vorher Theokratie am Werke, über
"Ora et Labora"
für überdimenionierte Projekte, wie den Bau der Pyramiden, den Bau des Petersdom zu Rom (erbaut zwischen 1495-1595) Kapital im Sinne von Schuldenaufnahmen als Beleg der Kreditwürdigkeit (klerikale Verpfändung des Vertrauens der Gläubigen in Götter, in einen Gott, an eine Kirche der Trinität, Vater, Sohn, Heiliger Geist an säkularisiert kirchennahe Banken wie die Fuggers, Welsers u. u. ) durch das unerschütterliche Vertrauen der Gläubiger in der Commuity anzuhäufen.

Frage:
Was ist vor Beginn der Anhäufung, der ersten Akkumulation von Kapital die Gründeung einer Kirche gegen die Gründung einer Bank?

Antwort:
Unübertroffen beim Geldsammeln zu sogenannten geheiligten Mitteln & Zwecken wie der Ablasshandel "Alles und zwar sofort!

Kreditwürdigkeit schafft auf der Stelle einen größeren Gläubiger Geldhaufen, denn Geld selber in Münzen oder Papier zu drucken.

2. These:
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen; wer aber essen will, ist zur Arbeit verpflichtet."

Meine Entgegnung:
Im biblischen Impetus ist das "Faulenzen" im Sinne von unterlassener Arbeit als aber- bis vorwitzige "Gefahrenlage" für den Bestand der Verantwortungsgemeinschaft, durchaus bisweilen rigide bis barbarisch, wahrgenommen, definiert, erkannt.

Was von der Lohnarbeit im Allgemeinen als Ablasshandel von anderweitig lohnfern gemeinnütziger Arbeit für die Gemeinschaft nicht festgestellt werden kann.

Während die Lohnarbeit zu anderweitig privatgesellschaftlichen Zwecken, Zielen, denn die Interessenslagen von Verantwortungsgemenschaften unwägbare Risiko- Gefahrenlagen heraufbeschwört, wird die sogenannte lohnfern gemeinnützige Arbeit bis zur Arbeitsruhe am Sonntag unbezahlbar nutzerhaltend wie nutzbringend.

siehe:

www.bibel-online.net/text/luther_1912/2_thessalonicher/3/

" Und da wir bei euch waren, geboten wir euch solches, daß, so jemand nicht will arbeiten, der soll auch nicht essen. (1. Mose 3.19) (2. Mose 20.9) 11 "

2. Thessalonicher - Kapitel 3 des Apostel Paulus

Wünsche des Apostels für sich selbst und die Gemeinde
1 Weiter, liebe Brüder, betet für uns, daß das Wort des HERRN laufe und gepriesen werde wie bei euch, (Epheser 6.18-19) (Kolosser 4.3) (1. Thessalonicher 5.25) 2 und daß wir erlöst werden von den unverständigen und argen Menschen. Denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding. 3 Aber der HERR ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Argen. (Johannes 17.15) (1. Thessalonicher 5.24) 4 Wir versehen uns aber zu euch in dem HERRN, daß ihr tut und tun werdet, was wir euch gebieten. (2. Korinther 7.16) (Galater 5.10) 5 Der HERR aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes und zu der Geduld Christi.
Warnung vor Müßiggang
6 Wir gebieten euch aber, liebe Brüder, in dem Namen unsers HERRN Jesu Christi, daß ihr euch entzieht von jedem Bruder, der da unordentlich wandelt und nicht nach der Satzung, die er von uns empfangen hat. (Matthäus 18.17) (Römer 16.17) (2. Thessalonicher 2.15)
7 Denn ihr wisset, wie ihr uns sollt nachfolgen. Denn wir sind nicht unordentlich unter euch gewesen, (1. Thessalonicher 1.6) 8 haben auch nicht umsonst das Brot genommen von jemand; sondern mit Arbeit und Mühe Tag und Nacht haben wir gewirkt, daß wir nicht jemand unter euch beschwerlich wären. (1. Thessalonicher 2.9) 9 Nicht darum, daß wir es nicht Macht haben, sondern daß wir uns selbst zum Vorbilde euch gäben, uns nachzufolgen. (Matthäus 10.10) (Apostelgeschichte 20.35) (Philipper 3.17) 10 Und da wir bei euch waren, geboten wir euch solches, daß, so jemand nicht will arbeiten, der soll auch nicht essen. (1. Mose 3.19) (2. Mose 20.9) 11 Denn wir hören, daß etliche unter euch wandeln unordentlich und arbeiten nichts, sondern treiben Vorwitz. 12 Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie durch unsern HERRN Jesus Christus, daß sie mit stillem Wesen arbeiten und ihr eigen Brot essen. (1. Thessalonicher 4.11) 13 Ihr aber, liebe Brüder, werdet nicht verdrossen Gutes zu tun. (Galater 6.9)
14 So aber jemand nicht gehorsam ist unserm Wort, den zeigt an durch einen Brief, und habt nichts mit ihm zu schaffen, auf daß er schamrot werde; 15 doch haltet ihn nicht als einen Feind, sondern vermahnet ihn als einen Bruder. (1. Thessalonicher 5.14)
16 Er aber, der HERR des Friedens, gebe euch Frieden allenthalben und auf allerlei Weise. Der HERR sei mit euch allen! (Johannes 14.27)
Gruß und Segenswunsch
17 Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Das ist das Zeichen in allen Briefen; also schreibe ich. (1. Korinther 16.21) (Galater 6.11) (Kolosser 4.18) 18 Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit euch allen! Amen.

3. These:
"imaginierten Herrschaft nackter Notwendigkeit über das ungesellschaftliche Individuum."

Meine Entgegnung:
Der Mensch als juristische Person und Subjekt in der Verantwortungsgemeinschaft der Menschen, der Natur ist aus dem "Paradies" der Gemeinschaft der Menschen und Natur durch die Diktatur, die Kommandowirtschaft der Lohnarbeit als Maß aller gesellschaftlichen Dinge für mmer weniger Menschen, verstossen und ausgewildert.
Warum?,
weil das Kapital außerstande scheint, Arbeit im Sinne der Interessenslage von Gemeinden, lokalen, globalen Gemeinschaften menschlich kommunizierend zu organisieren, sondern in sich, ungesteuert, zügellos, ungehemmt eine Dynamik freisetzt, eine Lohnarbeit gegenüber der anderen Lohnarbeit, zunächst in Hierarchien über- bzw. unterzubewerten, um diese dann schlussendlich als unbezahlbar ausgesteuert, den Gemeinden, Gemeinschaften, unterfinanziert krankmachend vor deren Tore und Türen zu schmeißen.

4. These:
"Der Betrieb als Ort des kapitalistischen Arbeitsplatzes wird mit jeder Krise mehr zum bloßen Arbeitslager".

Meine Entgegnung:
Nicht nur das, der Betrieb wird als Ort vorheriger Illusionen gesundheitsfördernder Zugehörigkeit, zum Ort, zum Motor dauerhaft krankmachender Traumata, Kränkungen, Abwertungen von millionenfachen Lebensentwürfen in Form der Auswilderung, der sogenannter Freisetzung ganzer Belegschaftsteile, Belegschaften in die unkalkulierbaren Gefahrenlagen von Massen- Arbeitslosigkeit.

Die übriggebliebene Belegschaft, die "Arbeitsplatzbesitzer/innen" erleben insbeondere in Krisenzeiten den Betrieb als Fluchtburg mit Arbeitslagercharme.

5. These:
"Für das Kapital ist das Verhältnis des Arbeiters zu seinem Werkzeug das Verhältnis des Werkzeugs zu sich selbst. "

Meine Entgegnung:
Gesellschaftlich wie Menschlich ist das nicht kommunizierbar, denn das Kapital hat nicht einmal einen kommunizierbaren Sinn ausgebildet, das Verhältnis des Arbeiters zu seinem Werkzeug als das Verhältnis des Werkzeugs zu sich selbst, zu definieren.
Das Kapital hat, aufgrund des drohenden Verfalls seiner gezogen wie gezeichneten Schuldwechsel, nur ein geldwertschöpfendes Verhältnis zum Verfallsdatum des Werkszeugs.

Impulsgebung:

Wer oder was ist mehr im gesundheitsfördernden Einklang mit der Natur, Lohn- Arbeit rundum die Uhr, oder befristete wie unbefristete lohnfern gemeinnützige Arbeitsruhe?

Haben wir überhaupt Parameter, Maßstäbe für das, was Lohnarbeit seit etwa 200 Jahren in der Welt an versicherten, wie unterversicherten nicht versicherbar krankmachenden, gar unheilbaren Folge- Schäden in Beruf und Alltag der Gesellschaften unsewrer Einen Welt, wie die GAUs von Three Island (1979) , Tschernobyl (1986) , Fukushima (2011) angerichtet?

Warum gibt es keine Lohn- Arbeits- Rückversicherer für die Kosten, die bestimmte industrielle Großprojekt Formen der Lohn- Arbeit und Arbeitsteilung, jahraus, jahrein, lokal & global, im Bergbau, Strassen- , Landebahnenbau, Schiffbau, kontrolliert, unkontrolliert weltweites Schürfen von Ressourcen anrichten?

Kommt uns das Ruhenlassen bestimmter Formen von Lohn- Arbeit nicht nur in der menschheitlichen Perspektive schadenärmer preiswerter, als das lohnabhängig krankmachende Arbeiten?

Sollten wir mehr über die Finanzierung der Stillegung bestimmter Formen, Krankheiten und Schäden verursachender, Lohn- Arbeit bis hin zur strikten Arbeitsruhe sogenannter lohnender Tätigkeiten nachdenken, denn darüber, chronische Krankheiten, Schäden verursachende, Lohnarbeit bis hin zur Vollbeschäftigungn anzustreben?

Sollten wir Arbeitsstilllegungen, Arbeitsruhe als Form planetarisch, gesellschaftlich, lokal & global, nutzsichernder, nutzbringender Arbeit umdeuten, während Lohnarbeit als unkalkulierbar wie kalkulierbar Krankheits- und Schadensrisikotreiber versicherungswirtschaftlich identifiziert in weltwirtschaftlich gesamtgesellschaftliche Bilanzen eingeführt. den Grundstock für ein Allgemein Bedingtes Grundeinkommen (ABG) für alle Menschen auf Erden abbilden kann?

JP

siehe:

www.freitag.de/community/blogs/michael-jaeger/67-wird-sollte-es-etwas-wie-arbeit-gar-nicht-mehr-geben?

19.08.2011 | 13:51 Michael Jäger
(67) Wird (sollte) es etwas wie "Arbeit" gar nicht mehr geben?

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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