Gesundheitlich schwer angeschlagen?

Hillary Clinton Die Feierlichkeiten zu 9/11 musste Hillary Clinton wegen Unpässlichkeit früher verlassen. Ein Video zeigt, dass sie nicht mehr in der Lage war, ohne Hilfe zu gehen.

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Die Hauptausgabe der Tagesschau berichtete über den vorzeitigen Abgang Clintons nicht. Sie teilte nur mit, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten auf Reden verzichtet und den Wahlkampf für einen Tag unterbrochen hätten.

Die amerikanischen Medien dagegen überschlagen sich. Zu dramatisch wirken die Bilder von Clintons körperlicher Verfassung. An einen Pfosten gelehnt wartet sie auf ihr Fahrzeug, das erst herbeigerufen werden muss, weil mit einem vorzeitigen Verlassen der Gedenkfeier für die Opfer des Anschlags nicht gerechnet wurde. Als ihr Van ankommt, schafft sie es nicht alleine einzusteigen. Sie kann sich nicht mehr auf den Beinen halten und muss von mehreren Personen gestützt werden.

Die ersten offiziellen Erklärungen, die von einer Überhitzung und als Folge davon von einer Dehydrierung sprechen, werden nach kurzer Zeit nicht mehr verbreitet. Sie wirkten wenig glaubhaft, da bei herrschenden rund 25 Grad man eher von einer angenehmen Temperatur ausgehen kann. Zudem lag das Ereignis am Vormittag, und jeder amerikanische Wagen, den Präsidentschaftskandidaten nutzen, ist mit einer Klimaanlage ausgestattet, so dass die mit dem Wetter begründete Unpässlichkeit doch zu weit hergeholt war.

Der nächste Versuch, den offensichtlichen Zusammenbruch zu erklären: eine Lungenentzündung. Nach zwei Tagen der Ruhe sei Clinton wieder einsatzfähig. Diese Erklärung lässt auch Zweifel aufkommen, da eine Rekonvaleszenz je nach Fall bis zu zwölf Wochen dauern kann.

Die amerikanischen Medien verweisen aufgrund des jüngsten Vorfalls auf weitere Videos aus dem Netz. Man sieht Hillary Clinton in Situationen, in denen sie augenscheinlich tatsächlich nicht gesund ist. Experten oder vermeintliche Experten analysieren die Bilder und geben Diagnosen ab. Eine öfter wiederholte ist, Clinton leide an Parkinson.

Die Theorie ist so unwahrscheinlich nicht, wenn man den Diagnostikern und deren Belegen folgt. Das gegnerische politische Lager um den Kandidaten Trump hat schon mehrfach diese Karte ausgespielt und versucht, in der Öffentlichkeit Zweifel an Clintons Gesundheitszustand zu säen. Die Zeitung Die Welt spricht Ende August in einem Filmbericht von "unterster Schublade", in die Trump greife und nennt dessen Behauptungen eine Verschwörungstheorie.

Doch was wäre, wenn sich herausstellte, dass Hillary Clintons mangelnde Gesundheit sie zur Aufgabe der Kandidatur zwingen würde? Auf jeden Fall wird die neuerliche körperliche Schwäche Trump in die Karten spielen. Die Demokraten müssen sich etwas einfallen lassen.

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Geschrieben von

Achtermann

Ich lass' mich belehren. Jedoch: Oft wehre ich mich dagegen.

Achtermann

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