Die Hauptausgabe der Tagesschau berichtete über den vorzeitigen Abgang Clintons nicht. Sie teilte nur mit, dass die beiden Präsidentschaftskandidaten auf Reden verzichtet und den Wahlkampf für einen Tag unterbrochen hätten.
Die amerikanischen Medien dagegen überschlagen sich. Zu dramatisch wirken die Bilder von Clintons körperlicher Verfassung. An einen Pfosten gelehnt wartet sie auf ihr Fahrzeug, das erst herbeigerufen werden muss, weil mit einem vorzeitigen Verlassen der Gedenkfeier für die Opfer des Anschlags nicht gerechnet wurde. Als ihr Van ankommt, schafft sie es nicht alleine einzusteigen. Sie kann sich nicht mehr auf den Beinen halten und muss von mehreren Personen gestützt werden.
Die ersten offiziellen Erklärungen, die von einer Überhitzung und als Folge davon von einer Dehydrierung sprechen, werden nach kurzer Zeit nicht mehr verbreitet. Sie wirkten wenig glaubhaft, da bei herrschenden rund 25 Grad man eher von einer angenehmen Temperatur ausgehen kann. Zudem lag das Ereignis am Vormittag, und jeder amerikanische Wagen, den Präsidentschaftskandidaten nutzen, ist mit einer Klimaanlage ausgestattet, so dass die mit dem Wetter begründete Unpässlichkeit doch zu weit hergeholt war.
Der nächste Versuch, den offensichtlichen Zusammenbruch zu erklären: eine Lungenentzündung. Nach zwei Tagen der Ruhe sei Clinton wieder einsatzfähig. Diese Erklärung lässt auch Zweifel aufkommen, da eine Rekonvaleszenz je nach Fall bis zu zwölf Wochen dauern kann.
Die amerikanischen Medien verweisen aufgrund des jüngsten Vorfalls auf weitere Videos aus dem Netz. Man sieht Hillary Clinton in Situationen, in denen sie augenscheinlich tatsächlich nicht gesund ist. Experten oder vermeintliche Experten analysieren die Bilder und geben Diagnosen ab. Eine öfter wiederholte ist, Clinton leide an Parkinson.
Die Theorie ist so unwahrscheinlich nicht, wenn man den Diagnostikern und deren Belegen folgt. Das gegnerische politische Lager um den Kandidaten Trump hat schon mehrfach diese Karte ausgespielt und versucht, in der Öffentlichkeit Zweifel an Clintons Gesundheitszustand zu säen. Die Zeitung Die Welt spricht Ende August in einem Filmbericht von "unterster Schublade", in die Trump greife und nennt dessen Behauptungen eine Verschwörungstheorie.
Doch was wäre, wenn sich herausstellte, dass Hillary Clintons mangelnde Gesundheit sie zur Aufgabe der Kandidatur zwingen würde? Auf jeden Fall wird die neuerliche körperliche Schwäche Trump in die Karten spielen. Die Demokraten müssen sich etwas einfallen lassen.
Kommentare 56
lieber achtermann, sind nicht andere dinge wichtiger als der typisch us-amerikanische wahlkarneval? wenn wir die leistung der beiden präsidenten bush junior und obama vergleichen, sind doch die übereinstimmungen viel größer als die stimmungen zu obamas antrittszeit. die personen spielen eine rolle - wie im theater. den plot bestimmen andere...
...sind nicht andere dinge wichtiger als der typisch us-amerikanische wahlkarneval?
Selbstverständlich kann man diesen Standpunkt vertreten. Egal, wer in USA an der Spitze steht, die Entscheidungsstrukturen stehen sowieso fest. Die Ära Obama lässt diesen Schluss zu, da er Vieles, was er im Wahlkampf versprochen hatte, nicht umsetzen konnte. Die Tatsache des mangelhaften Gesundheitszustandes der Kandidatin ist nach dem jüngsten Vorfall aber kaum noch zu leugnen. Sie wird einen Einfluss auf die Wahl (Scheinwahl?) haben. Vielleicht schlägt noch die Stunde des Bernie Sanders.
Vielleicht schlägt noch die Stunde des Bernie Sanders.
nu,das interessiert mich aber schon. ist das technisch möglich, dass sanders aufrückt, falls killary schlappmacht? oder haben die sogen. demokraten noch mehr optionen?
Das weiß ich im Moment auch noch nicht. Tritt Clinton in ihrer Amtszeit ab, kommt ihr Vize dran, sonst niemand. Was vor der Wahl ist, ist offen. Das müssten die Demokraten regeln. Angenommen Clinton fiele vor der Wahl aus, müsste nach meinem Verständnis der in den Vorwahlen Unterlegene drankommen. Schließlich sind Sanders und sie durch die US-Bundesstaaten gereist, um bei den eingeschriebenen Demokraten die Nominierung zu erhalten. Jede andere Lösung, denke ich, würde dem Demokratieverständnis nicht standhalten.
Zu Hillary Clintons Gesundheitszustand eine These:
Wer sich mit L-Dopa und Amphetaminen zudröhnen muss um Parkinson Syndrom als originäre Krankheit oder auch nur Symptom von einer schlimmeren Gehirnkrankheit wie Demenz zu kurieren, damit es nicht auffällt, der kann trombotische Auswirkungen bekommen, die dann zu Wasser in der Lunge bis hin zur Lungenentzündung und Lungenembolie führen.
Wer es also mit der Brechstange verheimlichen will und L-Dopa nicht mehr reicht, wird auch Amphetamine benutzen.
We came, we saw, she died (?)
der gestiftete titel: astloch des monats
zeigt die satirische energie von h.m.broder.
leicht-gewichte, die sich um israel und die usa
bekümmern möchten, werden schnell aus-
geleuchtet.
Danke für die Adelung. Ich bin gerne Astloch des Monats für Broder, Neocons und Antideutsche.
Ändert aber nichts daran, dass man sich so Clintons Zustand erklären kann.
++Eilmeldung++Hillary Clinton nicht amtstauglich, weil sie im nächsten Jahr, bei "Trooping the Colour" einen Schwächeanfall erleiden könnte. ++ (;-))
Ich habe ja eher das Gefühl, hier ist der dFC, in der sich doch regelmäßig vornehmlich ältere Philosophen (m>w), Menschen die das Gras wachsen hören und Thesengeneratoren aller erdenkbaren Richtungen und Ausrichtungen treffen, ist ein schlechter Gesundheitszustand des ZNS durchaus häufiger in Erwägung zu ziehen.
Da leiden einige an schwerer Vermuteritis, Vergesslichkeit, notorischer Misogynie, Wichtigtuerei und dem chronischen Beobachter- Astrologensyndrom. Was soll man machen, jede Welle aus den unendlichen Weiten der News- und Schlagwortpresse, wird brav abgeritten. - Schade, dass es dagegen noch keine Antibiotika gibt.
Beste Grüße
Christoph Leusch
...in der...C.L.
Heute hat ein internet bekannter Arzt in einem Blog wieder bestätigt, was viele schon lange wussten. Clinton ist amtsuntauglich. Seine Meldung in einem Blog kam überraschend und hat Reaktionen nach sich gezogen, dass selbst die Bildzeitung sofrt darüber berichten musste. Hier die Meldung:
++Eilmeldung++Hillary Clinton nicht amtstauglich, weil sie im nächsten Jahr, bei "Trooping the Colour" einen Schwächeanfall erleiden könnte. ++
Wenn man wie Sie schreibt: Ich habe ja eher das Gefühl..., um dann eine Vermuteris zu beklagen, sollte das höhere Ross, auf das man sich selbst setzt, tabu sein.
Mit Grüßen von unten
Achtermann
Ich habe das Gefühl, Achtermann, dass die naheliegenden Erklärungen zu Allerweltsgeschichten einfach nicht mehr ausreichen, in dieser gerüchtegeschwängerten Foren-Luft.
Wohin der Meinungswind auch weht, er ist nicht aufzuhalten. Das sehe ich ja sofort ein. Und ich geben auch gerne zu, dass , ++ Achtung, Achtung++ SPON,SZ, ZEIT online und sonstige Newsticker- Welt, sich im Zustand der Mutmaßungen über Hillary nicht mehr wesentlich vom hiesigen Forum unterscheiden++ - Trotzdem, irgendwie ist das unterirdisch.
Vielleicht ist es, bei noch recht angenehmen Temperaturen, aber steigender Luftfeuchte, ja ein Schwüle- und Treibhausphänomen, diesseits und jenseits des Atlantiks, das auch auf die Kandidatin, die bezüglich ihrer medizinischen Bulletins exakt so vorsichtig ist, wie ihr Gegner Trump (Wer die Weltqualipresse liest, der weiß dann doch mehr), einwirkte?
Aber was ist das für eine Geschichte, wenn jemand, der eine Pneumonie hat und eben Ruhe und Medikamente bräuchte, sich die Beine in den Bauch stehen muss, weil wahlgekämpft und national gedacht wird? Trump ist ungeeignet, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden und bekommt trotzdem eine Chance. So gerecht ist die Welt!
Beste Grüße
Christoph Leusch
Ich bitte die Kommentatoren eingermaßen beim Thema zu bleiben. Rüdiger Heescher ist nicht Gegenstand dieses Blogs.
Aber was ist das für eine Geschichte, wenn jemand, der eine Pneumonie hat und eben Ruhe und Medikamente bräuchte, sich die Beine in den Bauch stehen muss, weil wahlgekämpft und national gedacht wird?
Daran sieht man doch, wie verlogen der Wahlkampf ist. Wenn die Kandidatin tatsächlich eine schwere Erkrankung hat, und Lungenentzündung ist in diesem Alter nicht leicht zu nehmen, dürfte man kein Spiel für die Öffentlichkeit betreiben wollen. Der Zusammenbruch von ihr ist nicht zu leugnen. Das Video macht ihn offensichtlich. Das Wahlkampfdesaster ist für sie jetzt schlimmer. Hätte sie sich zuvor krankheitsbedingt eine Auszeit genommen, wäre sie was die PR anbetrifft deutlich besser davon gekommen. Dieses Ereignis wird Nachwirkungen haben. Dass die Tagesschau gestern in ihrer Hauptsendung nicht darüber berichtete, hat für mich ein Geschmäckle. Das hat mit seriösem Journalismus nicht besonders viel gemein, weil der Gesundheitszustand der amerikanischen Präsidentenbewerber immer eine große Rolle in den Wahlkämpfen spielte.
Ich schreibe jetzt nichts mehr dazu. Nachwirkungen und Nebenwirkungen der übleren Art, es scheint ein Verlangen dafür zu herrschen, was schon ungewöhnlich genug ist, weil man sich damit indirekt die Selbstschädigung wünscht, überlasse ich gerne den Nachrichtenkranken. Hier therapeutisch tätig werden zu wollen, klappt einfach nicht.
Dawei
Christoph Leusch
Ihnen auch nochmal h. yuren. So anders ist Sanders nicht. Vor allem nicht in der Außenpolitik. Aber, seit wann interessiert man sich für Details.
Hier wirds durchgespielt:
http://www.n-tv.de/politik/Was-passiert-wenn-Clinton-ausfaellt-article18619956.html
Hier therapeutisch tätig werden zu wollen, klappt einfach nicht.
Das hielte ich auch nicht für den richtigen Ansatz. Wir wollen ja auf einer Ebene verkehren.
Wenn Clinton die Wahl dank Amphetamine durchsteht und gewinnt, aber dann dement wird oder stirbt, wird Tim Kaine Präsident werden. Tim Kaine hat die weissen Männer der Law and Order Fraktion hinter sich, wie er als irisch-schottischer Katholik sich auch gerne gibt.
Hier aus Wiki seine politischen Positionen reinkopiert.
Politische Positionen
Kaine gilt als moderater Demokrat, der die politische Mitte und zugleich verlässlich die Parteilinie repräsentiert. Er hat das unpopuläre Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) verteidigt sowie sich für eine Beschleunigung des Transpazifischen Freihandelsabkommens (TPP) eingesetzt und damit eine Position zugunsten des Freihandels eingenommen, die insbesondere im Wahlkampf 2016 umstritten ist, in dem Kandidaten wie Donald Trump und Bernie Sanders mit einer protektionistischen Linie erfolgreich waren.[5] Zudem steht er einer stärkeren Finanzmarktregulierung skeptisch gegenüber, was ihm im linken Flügel der Demokraten und vor allem unter den Anhängern Bernie Sanders’ Kritik eingebracht hat.[17] In Fragen des Umweltschutzes unterstützt Kaine die Position der Demokraten, Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, und sprach sich gegen den Bau der Pipeline Keystone XL aus, ist aber – anders als Clinton – offen für Offshore-Ölbohrungen. Sein gesellschaftspolitischer Progressivismus speist sich aus der Tradition der Bürgerrechtsbewegung und aus der katholischen Soziallehre.[18] Insbesondere nach dem Amoklauf an der Virginia Tech 2007, dessen Aufarbeitung er als Gouverneur begleitete und im Rückblick als „schlimmsten Tag meines Lebens“ bezeichnet hat, setzt sich Kaine für eine Regulierung von Waffenverkäufen durch verpflichtende Überprüfungen der Käufer („background checks“) ein.[19] Kaine, der sich als Katholik persönlich gegen Schwangerschaftsabbruch ausspricht, tritt in seiner politischen Arbeit strikt für das Selbstbestimmungsrecht der Schwangeren (Pro-Choice) ein, da es sich um eine persönliche Entscheidung handle.[20] Er wendet sich jedoch gegen die Aufhebung des Hyde Amendment, das dem Bund die finanzielle Unterstützung von Schwangerschaftsabbrüchen bis auf wenige Ausnahmen untersagt. Damit stellte er sich im Präsidentschaftswahlkampf 2016 gegen die Position seines Running Mates Hillary Clinton.[21] Auf seinen Glauben stützt er auch die Ablehnung der Todesstrafe, was bei seinem Gouverneurswahlkampf 2005 zu einem zentralen Thema gegen ihn geworden war, ließ aber als Gouverneur elf Hinrichtungen – die Staatsgesetze ausführend – zu.[4] Kaine vertritt in der Außen- und Sicherheitspolitik eine harte Linie. So rief er mehrfach dazu auf, gegen die Terrororganisation Islamischer Staat militärische Mittel einzusetzen und kritisierte die Regierung Obama für ihre Zurückhaltung im Bürgerkrieg in Syrien[11] und für die fehlende Einbindung des Kongresses in militärische Entscheidungen.[22]
https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Kaine
Ich sage es, wie ich es empfinde. Für schwachsinnige Diskussionen gibt es keine Augenhöhe und wenn sie das x- Mal anführen. Und hier, in diesem Thread, steht wieder einmal so viel gequirlter Mist.
Das ganze Gerede um die Amtstauglichkeit, bei einer so banalen Angelegenheit, wie eben einem Schwächeanfall, angesichts einer typischen, atypischen oder allergisch verursachten Pneumonie der Kandidatin, die dann selbstverständlich weniger Hitze und Schwüle und weniger Orthostase (lange auf der Stelle stehen) verträgt und sensibler für Flüssigkeitsmangel ist , -es passiert und passierte anderen PolitikerInnen in den USA und hierzulande ebenfalls und regelmäßig, wird aber einfach vergessen-, ist höchstgradig kleinkariert, hämisch und völlig unsachlich.
Aber auch von dem einmal abgesehen. Weiter unten im Thread,, haben sie ja betont, die Altersfrage müsse unbedingt diskutiert werden, obwohl andererseits, sie selbst doch erkennen, dass für politische Ämter diese Frage in der Geschichte völlig nebensächlich ist und sofort die Gegenbeispiele einfallen.
Ihnen hätten doch, um ein intelligentes Blog zu schreiben, auch bezüglich der Krankheiten wichtiger PolitikerInnen, ein bisschen mehr einfallen können, um die Frage Regierungsfähigkeit oder nicht, anzugehen. - Nichts davon, bei ihnen.
Eine Pneumonie ist heute, in aller Regel auch keine bedrohliche und dauerhafte Erkrankung. Therapie und Schonung und die Sache ist in den allermeisten Fällen geritzt. NB: Pathologen wissen, dass nicht selten Menschen an Pneumonien erkranken und wieder genesen, ohne es überhaupt zu wissen. Die davon Betroffenen glaubten allenfalls, soviel kann an spekulieren, sie hätten eine Bronchitis oder eine oberen Atemwegsinfekt. Bei Obduktionen finden sich dann die Residuen der ehemals stattgehabten Infektion(en). Sogar Lungenembolien, ein wesentlich gefährlicheres Krankheitsbild, werden häufiger nicht bemerkt und stellen sich nachher heraus, wenn durch Zufall und andere Notwendigkeiten, einmal obduziert wird.
Ich weiß nicht, ob sie wissen, dass die zu Recht größten Projektionsfiguren aller US-Präsidentschaften, im 20. Jh., Kennedy und F.D.R., tatsächlich schwer und chronisch Kranke waren. Kennedy litt an Morbus Addison und F.D.R. litt an einer Paralyse aufgrund einer Poliovirus- Infektion, lange bevor er Präsident wurde ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14562158 ). Die Bewegungseinschränkung durch die Muskellähmungen, bedeuteten auch im Amt, immer eine Schwächung des Allgemeinbefindens. Präsident Woodrow Wilson, war zuletzt so krank, dass seine Frau Edith wesentliche Amtspflichten übernahm. Kein Amerikaner ist davon zu Schaden gekommen, keine einzige Katastrophe ist eingetreten.
Es ließen sich noch zig andere Beispiele anführen. Aber das ist alles vergeblich, wenn man schon vorankündigt, sich einfach nichts erzählen und sagen lassen will, Achtermann.
Aber seien sie beruhigt, ihr Blog ist nicht das Schlimmste. Den geschmacklosesten und unsinnigsten Kommentar , hat der Herr Heescher hier integriert. Mann und Frau müssen es tapfer ertragen, denn es gehört eben zur Meinungsfreiheit. Aber intellektuelle Augenhöhe kann es auf dieser Stufe nicht geben. Warum auch?
Beste Grüße
Christoph Leusch
Es scheinen einigen " linke Neoliberalen" (Oxymoron) nicht klar zu sein, dass Linke in den USA nur eines kennengelernt und begriffen zu haben mit Clinton: Linke werden nur als Wahlvieh gebraucht aber nicht für Inhalte.
Daher Bern or bust
SIe haben gelernt in den USA und die junge Generation der Linken (radical liberals) wird das Establishement - egal ob es Demokraten oder Republikaner sind, weil es eh das gleiche ist - aufmischen in den nächsten Jahren.
Keine Sorge. Eure Clinton wird sowieso gewinnen. Trump wird sich kurz vor der Wahl "aus Versehen" selbst ein Bein stellen, denn Trump wurde ohnehin nur eingesetzt um die Republikaner gegeneinander auszuspielen. Trump hat die Tea Party Karte gespielt obwohl er selbst ein Demokrat immer war und selbst eigentlich ein liberaler ist und sowieso selbst zum Establishment gehört.
Trump wird sicher kein Präsident werden. Also keine Bange.
Joe Biden hätte sich schon eingeschaltet, wenn Clinton wirklich ernsthaft zu befürchten hätte, dass sie strauchelt. Sie wird die Wahl lebend überstehen und gewinnen.
Wenn sie dann wirklich nicht mehr kann, dann übernimmt der Vize Präsident und schwört auf einen harten Kurs ein. Und wenn er dann richtig die harte Nummer fährt, dann bekommt er auch die Unterstützung von den Establishement Republikanern.
Es wird dann schon der richtige Vorfall passieren, dass dann ganz Amerika wieder geint hinter einem Präsidenten steht. Und darum geht es doch.
Nachbatrachtung zu diesem Thread ung einigen Mitdiskutanten hier:
Naivität ist erlaubt. Transatlantiker die sich als Linke ausgeben nicht.
Na ja, bei Reagan war in seiner 2. Amtszeit die Alzheimerkrankheit erkennbar fortgeschritten. Als truck driver wäre er arbeitsunfähig gewesen, aber für das US-Präsidentenamt ist sowas kein Problem...
Lieber Herr Leusch,
Sie verkennen die politische Dimension von Clintons Verhalten. Auch sog. Qualitätsmedien aus dem deutschen Sprachraum gehen heute darauf ein. Die Zeit schreibt: "Das Kommunikationschaos vom Wochenende hat das Vertrauen in Clintons Aussagen erneut schwer beschädigt." Außerdem weißt sie darauf hin, dass Clinton seit neun Monaten keine Pressekonferenz gegeben habe. Der Spiegel ist der Auffassung: "Die Demokratin steht - übrigens auch innerhalb ihrer Partei - zu Recht in der Kritik, die Hintergründe ihres Schwächeanfalls zunächst verheimlicht zu haben." Für das Magazin ist eindeutig, dass Clinton in einer Krise stecke. Die Frankfurter Runschau meint: Das Verhalten schadet ihrer Glaubwürdigkeit, an der ohnehin schon viele zweifeln. (...) Von einer künftigen Präsidentin erwarten die Wähler zu Recht sowohl eine robuste Gesundheit als auch große Offenheit über ihr Befinden."
Dass die Gegenseite daraus Honig saugen wird, dürfte auch Ihnen klar sein. Da nützt es wenig, wie Sie das tun, auf die Krankengeschichten diverser historisch gewordener US-Präsidenten hinzuweisen, die trotz gesundheitlicher Mängel einen guten Job gemacht hätten. In der Jetzt-Zeit ist es in den USA nunmal üblich, sich mit dem Gesundheitszustand der Kandidaten auseinanderzusetzen. Deshalb forderte letzte Woche die Washington Post, dass die Krankenakte beider Kandidaten zugänglich gemacht werden müssten. Auch der viel jüngere Obama hat vor acht Jahren, seine Gesundheitsdaten auf den Tisch gelegt. Das ist US-Kultur. Bei uns in D ist dies bisher nicht üblich.
Clinton hat ihre Kandidaten für den natioaneln Sicherheitsrat vorgestellt. Das sind alles Bush Krieger und ausschliesslich Falken von Geheimdienst und von den Generälen. Ausschliesslich!
Wir können uns also auf was gefasst machen.
Ein ganz interessante Figur dabei ist der ehemalige vize CIA chef.
Michael Morell arbeitete jahrelang als stellvertretender CIA-Chef. Zwar machte er seine Karriere größtenteils unter der Regierung Obama. Allerdings gilt er innerhalb des Geheimdienstes als Scharfmacher. Michael Morell verteidigt die Praxis der Folter ebenso wie außergerichtlichen Hinrichtungen im Rahmen des Drohnen-Kriegs.
Seitdem er im Jahr 2013 aus dem Auslandsgeheimdienst ausschied, leitet er gemeinsam mit ehemaligen Spitzenbeamten aus der Bush-Zeit die Beratungsfirma Beacon Global Strategies. Das Unternehmen bietet Politikern eine Beratung für sicherheitspolitische Entscheidungen an und gilt als „überparteilich“.
Sein Vorschlag lautet seit langem zum Syrien Krieg, dass die USA alle Russen und Iraner in Syrien heimlich umbringen sollten.
Die ganzen anderen Kandidaten aus Clintons Team sind kaum anders drauf.
Bitte Achtermann, lesen sie nach. Genau dieses Faktum, dass sie und andere Blogger, in ihrer Fixierung auf die "böse Hexe", bei der Presse abschreiben, hatte ich bereits oben erwähnt.
Mit den Hustern und dem Schwächeanfall Clintons, wird nun die Stunde des Donald Trump in der Welt angekündigt. Dazu zeigt man ihn nun auch im feinen Anzug und besser frisiert, während nun die Bilder Clintons die Kränklichkeit belegen sollen und sie nicht mehr vor blauem Tuch und präsidial vorgestellt wird.
Ich bin überzeugt, dass hier viel Foristen gar nicht Kritik am "kleineren Übel" äußern möchten, wie auch, denn sie wollen nichts von den sachlichen Wahlkampfinhalten und den längerfristig gehegten Überzeugungen beider Kandidaten wissen, und die Übergriffigkeiten Trumps und seines Alters oder seine Krankenakte, interessieren sie nicht.
Die New York Times hat es deutlich ausgesprochen. Beide ältere Kandidaten haben bisher, in fast schon analoger Form, ihre Krankengeschichten nicht freigegeben und wollen das nun, in gewissen Grenzen, tun. - Ich persönlich finde dieses Verhalten sogar völlig richtig, auch wenn das Verlangen der medialen Öffentlichkeit, sich in allen diesen Fragen, in den Vereinigten Staaten anders entwickelt hat und sie, die deutsche Presse und eben die böswilligen bezüglich Clintons, dies sofort nachvollziehen. - Damit werden Nebensächlichkeiten zur Hauptsache aufgeblasen. Das ist nicht US- Kultur, sondern Unkultur, die auch US- AmerikanerInnen auffällt
( http://www.nytimes.com/2016/09/13/opinion/campaign-stops/did-you-hear-the-latest-about-hillary.html?action=click&pgtype=Homepage&clickSource=story-heading&module=opinion-c-col-right-region®ion=opinion-c-col-right-region&WT.nav=opinion-c-col-right-region&_r=0 ).
Übrigens gilt das ebenfalls für die Offenlage des Einkommens und/oder der Einahmen aus Vermögen, bzw. der Steuerakte. - Hier ist Clinton weiter und kann auch deutlich weniger verbergen, als der "Unternehmer" und Milliardär Trump.
Prompt stürzen sich auch Foristen auf das Faktum, dass die Clintons nicht gerade wenig verdienen, mit Reden, mit Auftritten, pp. Das Häschen Trump, die "Wundertüte", ist ihnen in dieser Hinsicht nicht wichtig.
Beste Grüße
Christoph Leusch
"Damit werden Nebensächlichkeiten zur Hauptsache aufgeblasen."
Die Kurzform von dem, was dazu gesagt werden sollte.
Christoph, entscheidend ist der Inhalt und die Absichten der beiden Kapndidaten.
Trump ist das Böse für die Amerikaner selbst. Clinton aber ist das Böse für die ganze Welt. Was ist also für uns als Europäer wichtiger und wen dürfen wir auf keinen Fall wollen, wenn wir selbst nicht Amerikaner sind?
CLINTON!
Hier übrigens die Liste der Kandidaten von Clinton für den natioanlen Sicherheitsrat. Wieso ist dieses Liste wichtig? Alle aussenpolitischen strategischen Handlungen der USA werden in diesem Gremium beschlossen. Und es sind alles Bushkrieger und Falken. Es gibt keine Friedenstaube in dieser Liste.
https://twitter.com/mollymotoole/status/773890559941414912/photo/1?ref_src=twsrc^tfw
Bitte Achtermann, lesen sie nach. Genau dieses Faktum, dass sie und andere Blogger, in ihrer Fixierung auf die "böse Hexe", bei der Presse abschreiben, hatte ich bereits oben erwähnt.
Herr Leusch, ich übe mich weiter in Geduld. Ich habe nicht von der Presse abgeschrieben, sondern zitiert. Und zitiert habe ich nicht aus der clinton-feindlichen Presse, denn die gibt es im sog. Qualitätsjournalismus in diesem Land so gut wie nicht. Ob ich den Stern, den Spiegel oder die Frankfurter Rundschau heranziehe, alle stehen sie auf der Seite der, wie Sie es polemisch nennen, "bösen Hexe". In D gibt es so gut wie keine Publikation von Rang, die sich mit Donald Trump gemein machen würde. Also die Unterstellung auf die Fixierung der "bösen Hexe" müsste ich dem Fall an die erwähnten Presseorgane weitergeben. Ich vermute aber, sie würden sich von dieser Art Kritik nicht getroffen fühlen.
Es interessiert schon, die Beiträge hier zu lesen. Nur ist es im Prinzip unerheblich, welchen dieser beiden unerträglichen Kasper sie dort wählen. Es zeigt, in welchem Ausmaß die USA selbst, na vielleicht nicht zu einem failed state, aber von einer strukturellen Lust am Chaos dominiert werden, erstens, und zweitens, wie notwendig ein selbstbewußtes Auftreten Europas werden wird.
Man könnte am Vorbild jener beiden Kandidaten höchstens lernen, was gegenwärtig alles falsch läuft und, wenn man klug sein will, worin die Ursachen dafür liegen.
Jetzt wissen wir es genau. Ein Top Wissenschaftler und Arzt wie Christoph hat jetzt gesagt, dass Clinton von Putin und Trump vergiftet wurde http://dineal.com/top-scientists-claims-clinton-poisoned-vladimir-putin-donald-trump/
Im Prinzip stimmt das. Ich denke, dass Obama, als er vor acht Jahren angetreten ist, einige Punkte ehrlich meinte, sie er jedoch aufgrund des amerikanischen Systems nicht umsetzen konnte. Wenn ein Präsident weder im Senat noch im Repräsentantenhaus auf eine Mehrheit der eigenen Partei setzen kann, sieht es für einen Präsidenten nicht gut aus. Die Blockademöglicheiten sind umfangreich.
Genau. Inhalte und Absichten der beiden Kandidaten sind entscheidend.
Genau daher, ist auch Trump viel bedrohlicher, während Hillary allenfalls den Status quo erhält und bestenfalls ein paar neue Ideen einbringt.
Der Kandidat hat nämlich nicht nur, wie sie richtig feststellen, vielen Millionen in den USA lebenden Leuten brutale Maßnahmen angedroht und dem Nachbarn Mexiko mehrfach gedroht, sondern sich auch ausdrücklich ausbedungen, außenpolitisch mit China und anderen Nationen Schlitten fahren zu wollen, wenn diese Länder, die nach seiner Ansicht für die USA ungünstigen Wirtschaftsbedingungnen und Handelsverträge nicht ändern. - Das ist zwar Gaga, aber es ist Trumps häufig wiederholte Rede. - Ich denke, das muss man ernst nehmen!
Wir Europäer sollen,, geht es nach dem Kandidaten, übrigens unsere Verteidigungsausgaben auf ein höheres Niveau entwickeln, weil er, Trump, als US-Präsident sonst keinen unbedingten Schutz mehr garantieren will, NATO hin, NATO her. So viel zu den möglichen, außenpolitischen Folgen, kommt eine Knallcharge ins Präsidentenamt, die sogar Bush junior und Ronald Reagan geradezu zu Diplomaten macht.
Anders, als das hierzulande wahrgenommen wird, durch die eher vergiftet freundlichen Worte des Kandidaten Richtung Kreml, sieht es, käme Trump, gar nicht nach einer neuen Entspannungspolitik aus.
Und ist nicht der naheliegendste Grund dafür rein ökonomisch? Erpressungsversuchen gegen größere und kleinere Länder, die mit den USA enge und wichtige Wirtschaftsbeziehungen unterhalten, wird ein wenig mehr Nachdruck verliehen? Das könnte sich sogar für den Produzenten unserer Lieblings- IT-Spielzeuge, Apple, positiv auswirken, bezüglich der Steuerforderungen der EU. - In dieser Form, hat Mrs. Clinton noch nie geredet und auch noch nie gehandelt.
Christoph Leusch
PS: Sogar konservative und Trump nahestehende Presseorgane der USA und zahlreiche Schmierblogs, die da leider schon lange und dauerhhaft üblich sind, wir holen auf, beklagen sich, dass Hillary Clintons Schattenberater- Team so groß sei.
Sie bedauern gar die armen, traditionell in den USA, partei- und adminstrationenübergereifend berufenen Experten in dieser Frage, weil die, bei der großen Anzahl, keine ausreichenden Chancen hätten, in die Ämter zu gelangen.
Ein Beispiel dieser Art: https://www.bloomberg.com/view/articles/2016-01-28/clinton-quietly-building-her-own-national-security-council
Christoph Leusch
Zitieren ist nicht ihre Stärke, Rüdiger Heescher. (;-)))
Mir wäre sogar ein religiot und rechtsradikaler Cruz noch lieber gewesen. Dann würde sich die USA vollends isolieren, denn der Status Quo sollte auf keinen Fall gehalten werden, wie es die USA seit Jahrzehnten treibt in der Welt.
Wem natürlich die USA gefällt so wie sie ist und was sie in der Welt treibt, dem ist natrülich mit Clinton gedient.
Was ist der Unterschied zwischen Trump und Clinton?
Trump sagt einfach, wie er es meint und will (wovon man abstriche machen muss, denn er sagt heute mal dies und morgen das)
Clinton will die alte imperialistische Stratgie nun zum Endsieg führen mit der Legitimation der NATO. Hat aber noch viel mehr im Sinn, aber kann es gut verpacken, als wenn es eine Aufgabe Amerikas wäre die Welt zu retten, vor all den Ländern und Menschen, die nicht Demokratie und Freiheit wollen durch Bomben und Drohnen.
Es wäre heilsam, wenn wirklich Trump regieren würde und dabei genauso bleibt wie er jetzt ist. Würde er aber nicht, weil er eigentlich ein Demokrat ist und dann auf einmal den grossen Versöhner spielen wird.
Ich denke Christoph, du bist einfach nur Naiv. Das halte ich dir zugute. In einem anderen Falle, wenn du nicht naiv bist, dann wäre es schlimmer.
Lassen wir es also dabei und sagen uns beste Grüße
Diana Johnstone stellt in ihrer Publikation Die Chaoskönigin überzeugend dar, wie Clinton die LGBT-Orientierung mit einer aggressiv feministischen Agenda als kaltblütige Machtpolitik etabliert und sich mit einem stramm weiblichen Klüngel - Samantha Power, Victoria Nuland etc. - umgibt, der männlich militaristische Verhaltenweisen reproduziert, selbstverständlich überkompensiert. Da kann einem schlechtwerden.
Irgendwie muss man sie einfach lieb haben, diese intellektuellen Lichtgestalten und ihre gepflegte Klugschwätzerei. Besonders wenn sie sich einbilden, sie hätten (nicht nur) in dieser Angelegenheit auch nur irgendetwas zu wollen und darüber hinaus auch noch zu glauben scheinen, zurechnungsfähige Menschen interessierten sich auch nur einen Scheiß für ihre ideellen Vorlieben bei der Auswahl der „weniger üblen“ Faschisten-Variante im US-amerikanischen Krieg der Eliten.
Dann würde sich die USA vollends isolieren, denn der Status Quo sollte auf keinen Fall gehalten werden, wie es die USA seit Jahrzehnten treibt in der Welt.
Ich bin bestimmt nicht pro-US-Aussenpolitik, aber das wäre eine Katastrophe. Man kann (und sollte) Vieles kritisieren, was dort passiert, aber ein plötzlicher Einflussverlust der USA würde die Welt weiter destabilisieren. Es gibt ein Gleichgewicht der Kräfte und ein Gleichgewicht kann sich langsam verschieben, ohne dass es zu Katastrophen kommt, aber abrupte Verschiebungen führen zu Turbulenzen.
Andererseits glaube ich nicht, dass Trump so heiss gegessen werden würde, wie er gerade kocht. Die USA sind keine Präsidentialdiktatur. Genau wie Obama könnte er vieles gar nicht durchsetzen, was er da vollmundig ankündigt und zwar nicht mal mit einer republikanischen Mehrheit in Repräsentantenhaus und Senat. Sobald er gewonnen hätte, würde er erheblichen Widerstand aus der eigenen Partei spüren, fast das ganze Establishment der Republikaner ist doch gegen ihn.
Ich würde zwar lieber auf dieses Experiment verzichten, vor allem wegen der Ausstrahlung eines solchen Wahlsiegs auf ähnlich geartete I.....n in Europa, glaube aber nicht, dass es den Weltuntergang bedeuten würde.
Mit Verlaub. Das ist doch nicht sehr realistisch hingeschrieben.
Ein vom "gesunden Volkswillen" weißer, zorniger Männer getragener Kandidat Trump, wird als Präsident die Spielregeln der USA und nur diese, auf die Spitze treiben.
Er hat das schon mehrfach angekündigt, in welchen Bereichen er andere Nationen, die EU, China, afrikanische und asiatische Länder, Süd- und Mittelamerika, zu "Verbesserungen" in seinem Sinne, bei den Terms of trade bringen möchte.
Vorzüglich geht es da also um Wirtschaft und Militär, nicht um Friede, Freude, Eierkuchen. - Tump hat, in seiner kurzen Kandidatenzeit, praktisch allen Ländern gedroht, die mit Amerika wirtschaftlich und bündnispolitisch verbunden sind, die z.B. Einwanderungsländer nach den USA oder dorthin exportiern oder Kapitalzuflüsse in die USA liefern.
Ich beschränke mich auf die Außenpolitik des Kandidaten, von der sie annehmen, sie sei ein Segen für uns.
Christoph Leusch
In diesem Blog war zu beobachten, dass Clinton-Kritikern über eine oder mehrere Ecken unterstellt worden ist, sie seien Trump-Adepten. Das ist rhetorisches Werkzeug. Oder wenn es von einem Clinton-Bevorzuger heißt "...in diesem Thread steht wieder einmal so viel gequirlter Mist", spricht daraus nicht zwangsläufig mit einer guten an der Realpolitik nahen Argumentation in den Ring gestiegen zu sein. Haben wir doch alle gelernt, dass vorbildliche, verantwortungsbewusste Demokraten alle Argumente wägen.
Insofern, und wenn Enthaltung keine Option ist, wäre ich im Zweifel dann eher für Trump. Im Zweifel auch deshalb, weil der russische Bär nach langer Lethargie wieder erwacht ist.
Das ist mal ein klares Bekenntnis. Auch bei ihm müsste man sich fragen, ob die transportierten Informationen über sein Denken real sind. Jens Berger zeigt an einem Beispiel, wie in der deutschsprachigen Presse manipuliert wird.
Trump sagte: Why is it that other countries that are in the vicinity of the Ukraine not dealing with — why are we always the one that’s leading, potentially the third world war, okay, with Russia? Why are we always the ones that are doing it?
Übersetzung Jens Berger: Warum kümmern sich andere Länder, die in geographischer Nähe zur Ukraine liegen, nicht mit, warum sind wir es immer, die die Welt in einen möglichen Dritten Weltkrieg mit, ok, mit Russland, führen? Warum sind es immer wieder wir, die solche Dinge tun?
Daraus machte die FAZ folgende Überschrift:
Trump spricht vom "3. Weltkrieg" mit Russland
Im Prinzip das Gegenteil dessen, was Trump ausdrücken wollte.
Außenpolitisch dagegen war ich seinerzeit gar bereits für McCain. Der hatte seine Lektion in Vietnam ganz real gelernt; was US-geführte Weltordnungskriege bedeuten.
Wie bitte?
Ich hatte ja schonmal vor Monaten die Vermutung geäussert, dass Bill Clinton selbst seine Frau verhindern will, weil er ganz genau weiss, wie sie drauf ist. Hier noch ein Indiz. http://thehill.com/blogs/ballot-box/presidential-races/295705-cbs-news-edits-transcript-video-clip-of-bill-clinton
Die damaligen Konjunktive zu McCain blieben ebenso Spekulation -aka Verschwörungstheorie- wie die heutigen zu Trump.
Wie bitte?
Es ist müßig, hinter Eberts Sätzen einen Sinn zu suchen. Ich vermute dort wird ein - schlecht programmierter - Schreibroboter getestet. Der in immer gleichen Redewendungen den gleichen Quark breittritt, ungeachtet des Sinngehalts einiger Worte.
Oder aber der rieselnde Kalk produziert Endlosschleifen ...
Kalk oder Bot, der Frage ging ich hier schon nach:
https://www.freitag.de/autoren/ernstchen/hillary-clinton-und-die-unentbehrliche-nation#1472922318949907
Ja, der Problembär gehört. scheint's, auch in die Kategorie. High-Tech-Abfalleimer gefüllt mit Bärendreck. Und die Müllabfuhr streikt ...
Es ging ja um diesen Kriegslobbyisten und Massaker-Marketing-Fachmann aus Washington DC Senator Mccain aus Arizona, der in allen von Clinton mit initiierten Schlächtereien der jüngsten Vergangenheit nicht nur nachweislich involviert war, sondern bis in die jüngste Vergangenheit auch offene Lobbyarbeit für so gut wie jede Schlachterei betrieb. Dieses Schwein war sich nicht zu schade, mit den übelsten wahabitischen Halsabschneidern der Saudi/CIA-Connection zu kuscheln, als diese noch als FSA oder Oppositionsaktivisten gelabelt wurden, u. a. auch mit diesen ominösen „Bagdadi“, damals noch als FSA-Kommandant PR-gerecht vorstellig gemacht, später dann als angeblicher IS-Chef seine PR-Karriere fortsetzte.
Für alle von Misogynie Befallenen in diesem Blog (Diagnose von Columbus) hier der Gesundheitsbericht über Hillary Clinton, erstellt von ihrer Ärztin Lisa Bardack.
Machen Sie es wenigstens nicht noch schlimmer, depublizieren Sie den "Mist".
Ihr wiederholtes Verlangen nach der Entfernung Ihnen unbequemer Beiträge oder Kommentare (wir Beide hatten das ja auch schon) stösst mir übel auf (und was mir übel aufstösst, ist ein DB-Nachtzug-Frühstück, das macht die Sache nicht besser).
Sind Sie sich sicher, dass Sie offene und rationale Diskussionen unter erwachsenen Menschen ertragen?
Enthaltung, sich mit seiner Wahlstimme nicht hinter vorbestimmte Repräsentanten nationaler Elitenfraktionen stellen, wäre eine Grundvoraussetzung, Optionen fürs eigene Interesse überhaupt erst mal nur denken zu können. Unter diesen Prämissen heißt Wählen, dem schädlichen Ausgeliefertsein an fremde Interessen seine persönliche Zustimmung zu geben. Eine einzige und irrrwitzige Dummheit das Ganze. Wer seine Beteiligung an solch elendigen Veranstaltungen partout nicht lassen kann, soll halt dort seine Wahlstimme anderweitig verschenken, an Jill Stein oder den republikanischen Kandidaten der Libertarians zum Beispiel. Dass Trump ausschließlich ein ganz klein wenig mehr Anlass gibt anzunehmen, weniger missionarisch-apokalyptische Entschlossenheit an den Tag zu legen als seine Konkurrentin, müsste für den amerikanischen Wähler das Fass zum Überlaufen bringen, eigentlich.
Die Postdemokratie (Post-Democracy, Crouch), das heißt in der Realität, ein prozesshaftes Abgleiten in die gelenkte, die autoritäre, die "Ordem e progresso", die nationale, die "vaterländische" oder die marktkonforme Demokratie.
Über die Folgen der realen Herstellung dieser Formen, hat der Erfinder des soziopolitischen Schlagwortes, so finde ich, noch zu wenig nachgedacht. Denn alle diese Demokratieformen rennen früher oder später in eine autoritäre Sackgasse, aus der es keinen Rückweg mehr gibt, weil der postdemokratische Prozess vielerorts Bürger (gar aller oder sehr unterschiedlicher Schichten) zu Radikalen macht, die aber kein Bewusstsein mehr, für ihre eigene Maßlosigkeit haben.
Alle diese radikalisierten Bürger, halten sich dann für das Volk und somit sich und ihresgleichen, für einzig gut und richtig. Davon sind sie so eingenommen, dass sie überall anfangen in ihrem Sinne aufzuräumen, wenn sie es können, wenn die Zustimmungsmasse ausreichend angewachsen ist, wenn man sich nicht allein fühlt, beim Aufräumen. - Die Postdemokratie, statt der richtigen Demokratie, die weit mehr als 250 Jahre Anfänge, Trainings, Rückschläge und Fortschritte kennt, ist keine Demokratie!
Woran liegt das? Ganz einfach. Postdemokratische Strukturen neigen dazu, ihre Gegenpositionen nach und nach auszuschalten (Sowohl die Verteilungsgerechtigkeitsmodelle, als auch die aktiven Partizipationsmodelle, als auch die kulturoffenen Modelle).
Das gilt also nicht nur für die Politik, sondern auch für die Kultur, die wieder einförmig wird, nachdem es vorher "Kulturen" hieß und eine Aufweitung durchaus stattfand. Daher auch die verfängliche Attraktivität des "Identitären", das in Wahrheit Ausdruck einer großen Dekultivierung und Versimplifizierung ist.
Das gilt aber auch für die Wirtschaft, wenn sich nur noch die Starken durchsetzen und Finanzleute im Interesse des Vermögens bestimmen.
Aber es ändert sich an diesen Prozessen nichts, wenn man aus lauter verbissenem, bürgerlichen Zorn, die falschen und schwächeren Adressaten zuschädigen oder gar zu eliminieren sucht und dazu Leute ermächtigt, die die Demokratie durch eine explizite Postdemokratie ersetzen wollen.
Nein, dann lieber, auch als Linker, bei der Wiederherstellung der ganz gemeinen Demokratie, mit dem Wechselspiel der Kräfte, dem Schutz der Minderheiten und der allgemeinen Grechtigkeitsforderung bleiben und diese Regeln wieder in Achtung bringen.
Beste Grüße
Christoph Leusch
Ich sag Ihnen jetzt mal was, aber nicht weiter sagen. Chelsea bekommt nun doch endlich ein Geschwisterchen.
Zitieren ist eine Kunst. Sie kann auch zur Manipulation genutzt werden. Dort, wo das Zitat aufhört und drei Punkte gesetzt sind, kommt die Gegenseite mit einem Link untermauert zu Wort.
Das Zitat geht nämlich so weiter:
Das gegnerische politische Lager um den Kandidaten Trump hat schon mehrfach diese Karte ausgespielt und versucht, in der Öffentlichkeit Zweifel an Clintons Gesundheitszustand zu säen. Die Zeitung Die Welt spricht Ende August in einem Filmbericht von "unterster Schublade", in die Trump greife und nennt dessen Behauptungen eine Verschwörungstheorie.
Sie, sehr geehrter Herr bzw. sehr geehrte Frau Schröder, sollten mir die Gegenüberstellung von Positionen gestatten und nicht mittels eines aus dem Zusammenhang genommenen Zitats behaupten, ich hätte mich mit der Position Trumps gemein gemacht.
MfG
Achtermann
Es ist ganz einfach Herr Ebert. Keiner ihrer persönlichen Vorwürfe trifft zu.
Ich habe mehrfach geschrieben, wen ich bei den US- Kandidaten bevorzuge, beziehnungsweise ablehne und auch aus welchen Gründen. Ebenso schrieb ich schon häufiger, wen ich hierzulande bevorzuge.
Ich nehme ernst, was die Kandidaten sagen und rate allen dazu. - Zum Wochenende kommt nun noch ein weiterer wichtiger Grund hinzu. Donald Trump hat erneut, indirekt zu Gewalt gegen Hillary Clinton aufgerufen. Man solle bei ihr die Secret Service- Leute entwaffnen, dann werde man schon sehen, was passiert.
Das alles, weil sich seine Gegenkandidatin, wie Obama, für strengere Waffengesetze, nicht für die Abschaffung des Amendments, einsetzt. Trump hingegen, unterstützt das Durchbewaffnungs- Dogma der NRA.
Christoph Leusch
Ein Missverständnis liegt nicht vor. Sie schreiben ja selbst: Beide Beiträge lassen erkennen, wie medizinisch zweifelhaft diese medialen Spekulationen sind...
Deshalb, ich muss mich anscheinend wiederholen, habe ich auch auf die Quelle verwiesen, die von "unterster Schublade" und "Verschwörungstheorie" spricht. Das hat nichts mit "Verbreitung ... fragwürdiger und offensichtlich politisch interessengeleiteter Spekulationen" zu tun, wie Sie schreiben, wenn ich die breite mediale Diskussion, die in den USA geführt wird, widerspiegele. Dies ist das eigentliche politische Faktum, um das es geht. Thema ist weniger die Diagnostik irgend einer Krankheit. Da Sie in dem neurologisch-medizinischen Bereich tätig sind, haben Sie sicherlich aus Ihrer Sicht einen anderen Schwerpunkt als ich.
Da Malu Dreyer "meine" Ministerpräsidentin ist, dürfen Sie gewiss sein, dass ich, was vermeintliche Spekulationen um deren Gesundheit angeht und wie die Menschen in diesem Bundesland damit umgehen, auf der Höhe der Diskussion bin. Wie ich weiter ober schon anmerkte: Es ist in Rheinland-Pfalz kein Thema. Und das ist okay. Freuen wir uns doch, dass es noch gewisse kulturelle Unterschiede zwischen den US-Amerikanern und den Wahlberechtigen der Bundesepublik gibt.
Einen schönen Sonntag wünscht
Achtermann