Zeus' Blitze sind gezählt

Big Data überall Siemens zeichnet Blitze auf und hilft Versicherungen.

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Nach Blitz und Donner werden beschädigte Geräte gemeldet. Über 300.000 Blitz- und Überspannungschäden ereignen sich jährlich, 2013 zahlten die Versicherer 280 Millionen Euro.

Seit 1991 unterhält Siemens Blids: Blitzinformationsdienst Siemens. In ganz Europa werden sämtliche Blitze aufgezeichnet: in Deutschland braucht es dazu 16 Antennen. Die erfassen die gewaltigen elektromagnetischen Impulse der Blitze. 542 376 sogenannte Erdblitze wurden 2013 hier bis auf 200 m genau registriert.

Diese Daten sind für Flughäfen, Konzertveranstalter, Energieversorger und Versicherungen wichtig.

"Wenn eine Überlandleitung ausfällt, können die Neztbetreiber anhand unserer Messungen schnell klären, ob ein Blitz oder ein umgefallender Baum verantwortlich ist", sagt Stephan Thern, der Leiter des Blitzdienstes.

Eine Versicherung kann innerhalb von Sekunden die Lage der Blitze auslesen. Ist das beschädigte Gerät weiter als zweineinhalb Kilometer entfernt, muß der Schaden anderweitig entstanden sein.

aus der SZ vom 22.7.2014 Druckausgabe

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alalue

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