Theaterhaus Jena: Marco Goeckes Hundekot-Attacke auf der Bühne

Kunst und Kritik Das Theaterhaus Jena bringt mit „Die Hundekot-Attacke“ den Skandal des Jahres auf die Bühne. Ein Abend wie der Trick eines guten Magiers: Was war echt, was fake?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2023
Heimlicher Hauptdarsteller an diesem Abend
Heimlicher Hauptdarsteller an diesem Abend

Foto: Joachim Dette

Sie haben es geschafft: Alle schreiben über sie. Selten haben so viele Medienhäuser gleichzeitig vorab über eine Aufführung berichtet. Plötzlich schauen alle auf Thüringen. „Die Hundekot-Attacke als Theaterstück: Premiere ausverkauft“ titelte ein Onlinemedium. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Ist das noch Journalismus? Oder schon Public Relations? Clickbaiting? Egal. Wenn es um Kot geht, geht es rund. Da wird geklickt, geglotzt und gegiggelt. Und das wissen Regisseur Walter Bart und das Ensemble von Die Hundekot-Attacke am Theaterhaus Jena.

Es war einer der Skandale des Jahres in der Kunst- und Kulturbranche: der Angriff des ehemaligen Ballettdirektors des Staatsballetts Hannover Marco Goecke auf die FAZ-Journalistin Wiebke Hüster.