Physik und Politik

Präsidentenschelte Kanzlerin Merkel hat die Pflicht Politik zu erklären, sie nicht nur zu zelibrieren

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Das musste mal so kommen. Das es so schnell kam war dem Thema geschuldet. Obwohl uns, dem Volk, in den letzten Wochen so vieles erzählt wurde von Bankenrettung, Griechenland, Italien, ESM, ESF, Rettungsschirm, Garantien, Kredithebeln etc etc – es schien kaum einen von uns wirklich zu interessieren. Wie auch – es war einfach zu viel des Themas. Und zu kompliziert dargeboten.

Hierzulande von der Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel, dem Bildungsstand im Lebenslauf nach Physikerin. Mit erhobenem Zeigefinger, ruhig und sehr sachlich - wie es sich für eine promovierte Wissenschaftlerin wohl geziemt - sahen wir sie im Bundestag sprechen. Wenn wir sie nicht sprechen sahen, dann nahmen wir sie mit wissend verkniffenem Mund war: Ich weiß, was es bedeutet, aber ich brauche es euch nicht zu erklären, weil ihr es nicht verstehen werdet, gar nicht verstehen könnt. Weil ihr in der Schule Physik eh´ nicht gemocht oder gar verstanden habt.

Das mag sein. Ist ja auch reichlich viel – siehe oben.

Nun aber Joachim Gauck. Ihn hat Merkel als Bundespräsidenten nicht gewollt. Sie scheint gewusst zu haben warum nicht. Am Wochenende sagte er über die Kanzlerin: "Sie hat nun die Verpflichtung, sehr detailliert zu beschreiben, was das bedeutet." Das hat gesessen! Der Präsident aller Bürger, Gauck, mahnt die Bürgerin Merkel, den Bürgern etwas mehr zuzutrauen, ja, "die Menschen da draußen im Lande" ernster zu nehmen.

Falls sie es versuchen sollte, müssen wir aber genau hinhören. DAS ist unsere Aufgabe.

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Geschrieben von

Constantin Rhon

Realist mit liberaler Grundhaltung.

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