Menschen mit einem überdurchschnittlich guten Gedächtnis leiden häufiger unter schrecklichen Erlebnissen. Dies geht aus einer Arbeit hervor, welche kürzlich in dem wissenschaftlichen Fachmagazin PNAS erschien.
Die Forscher entdeckten eine Genvariante mit Namen PKC alpha. Sie fanden heraus, dass sich die Träger jener Genvariante besser Informationen merken können. Zum einen neutraler Art, beispielsweise in Form von Schulstoff, und zum anderen emotionaler Natur. Dementsprechend zeigte sich bei den Probanden eine erhöhte Aktivität derjenigen Hirnareale, die mit dem emotionalen Gedächtnis assoziiert werden. Mehr als 1000 Versuchspersonen nahmen an der Studie teil.
Darüber hinaus untersuchen die Wissenschaftler etwa 350 Überlebende des Völkermordes in Ruanda. Insgesamt litten diejenigen Probanden, die über PKC alpha verfügten, öfter unter quälenden Erinnerungen an den Bürgerkrieg. Zudem wiesen sie im Durchschnitt häufiger posttraumatische Belastungsstörungen auf – einer psychischen Erkrankung infolge schlimmster Erlebnisse, wie beispielsweise schweren Verkehrsunfällen oder Vergewaltigungen.
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