An Sträuchern namens Dodonaea viscosa konnten sie zeigen, dass sich die Blattgröße verkleinerte. Innerhalb der letzten 127 Jahre sei sie durchschnittlich um zwei Millimeter geschrumpft. Je höher die Extremtemperaturen in den untersuchten Gebieten, desto schmaler waren die Blätter. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die Forscher in dem wissenschaftlichen Fachmagazin Biology Letters.
Heimisch ist der Hopfenbusch in den tropischen, subtropischen und gemäßigten Klimazonen der Erde. Für ihre Arbeit untersuchten die Wissenschaftler bis zu 127 Jahre alte Blätter in getrocknetem Zustand. Hinzu kämen circa 270 frische Exemplare. Insgesamt galt es etwa 630 Proben aus dem Süden Australiens zu vermessen. Anschließend erfolgte ein Vergleich mit Klimadaten.
Die veränderten Blätter entsprächen einer Unterart des Strauchs, die normalerweise in heißeren Gebieten Australiens beheimatet sei. Als Erklärung dafür sehen die Forscher eine Anpassungstrategie der Pflanzen an den Klimawandel. Denn kleinere Blätter bedeute weniger Verdunstung und damit ein geringes Risiko für eine Überhitzung.
Nach Angaben der Forscher muss jedoch in weiteren Studien geklärt werden, inwieweit die gemessenen Blattveränderungen auf vererbte Merkmale zurückzuführen sind. Frühere Arbeiten brachten allerdings ähnliche Ergebnisse hervor.
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