Russland überstrahlt alle

Eurovision Polina Gagarina aus Russland ist die große Favoritin nach dem ersten Halbfinale. Die finnische Punkband Pertti Kurikan Nimipäivat ist überraschend rausgeflogen.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

http://www.eurovision.tv/save-files/resizes/72/4e/ac/2a/0d/ba/ca/a2/22/33/24/03/4b/03/15/17/_AP51250.jpgFoto: Andres Putting (EBU)

Für das Finale des Eurovision Song Contest haben sich bei der ersten Live-Show aus der Wiener Stadthalle die Beiträge aus Armenien, Albanien, Belgien, Estland, Georgien, Griechenland, Serbien, Ungarn, Rumänien und Russland.

Die Russin Polina Gagarina mit ihrer Powerballade „A Million Voices” wurde bereits als sichere Kandidatin für das Finale gehandelt. Ein Team bestehend aus russischen, schwedischen und australischen Songwritern hat bei der Produktion von „A Million Voices” geholfen. Die Teilnahme Russlands am Eurovision Song Contest wird von vielen Beobachtern kritisch beäugt, da Russland vorgeworfen wird, durch seine Teilnahme von den kriegsähnlichen Zuständen in der Ostukraine abzulenken.

Auch mit dabei ist die ungarische Sängerin Boggie. Ihre Friedensballade „Wars For Nothing” konnte sich fürs Finale qualifizieren.

Der 19-jährige Belgier Loïc Nottet ist mit seinem futuristischen „Rythm Inside” aufgefallen. Belgien ist damit nach zwei Jahren wieder im Finale dabei.

Die Niederländerin Trijntje Oosterhuis konnte nicht an die Erfolgsserie von Anouk und The Common Linnets in den letzten beiden Jahren anknüpfen und scheidete bereits im Halbfinale aus.

Überraschend scheidete die finnische Punkband Pertti Kurikan Nimipäivat aus, die mit ihrem nur 85 Sekunden langen „Aina mun pitää” nur für ordentlich Krach sorgten.

Das von der Presse favorisierte estnische Duo Elina Born & Stig Rästa kam mit der James-Bond-Nummer „Goodbye To Yesterday” sicher ins Finale.

Die Serbin Bojana Stamenov sorgte mit ihrer leicht trashigen Europopnummer „Beauty Never Lies” für eine tobende Menge in der Wiener Stadthalle. Zuschauer und Jurys wählten sie ebenfalls ins Finale.

Australien durfte erstmals mitstimmen

Für das Finale sind bereits Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien sowie Gastgeber Österreich und Gast Australien qualifiziert. Erstmals durften auch die australischen Zuschauer abstimmen.

Die Zuschauer durften währen der Liveübertragung per Anruf, SMS oder Appvoting abstimmen. Das Endergebnis setzt sich zu gleichen Teilen aus dem Zuschauer- und Juryvoing zusammen.

Conchita Wurst eröffnete den Abend mit einer Performance von „Rise Like A Phoenix”, die von einem Live-Orchester begleitet wurde. Zwar reduziert sich die Rolle Conchitas als Moderatorin im Green Room, jedoch blüht sie als gute Seele auf und stiehlt sie den drei eigentlichen Moderatorinnen Arabella Kiesbauer, Miriam Weichselsbraun und Alice Tumler die Show.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Daniel Koch

Schreibt über den Eurovision Song Contest, die Teilnehmer, die Länder und die TV-Shows

Daniel Koch

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden