Die Ukrainerin Jamala gewinnt den 61. Eurovision Song Contest in Stockholm mit ihrem selbst geschriebenen Lied "1944". Die Ukraine bekam 534 Punkte von 42 abstimmungsberechtigten Ländern und konnte damit das zweite Mal den Wettbewerb gewinnen. Den zweiten Platz erreichte überraschenderweise Australien mit Dami Ims Popsong "Sound of Silence". Auf Platz 3 landete der Wettfavorit Sergei Lasarew aus Russland mit "You're my only one" und erzielte 491 Punkte. Deutschland landetete zum zweiten Mal in Folge auf dem letzten Platz. Für Jamie-Lee Kriewitz gab es nur 11 Punkte.
Ob der Eurovision Song Contest 2017 wirklich in der Ukraine stattfindet, ist unklar. Jan Ola Sand, Executive Supervisor der EBU für den Eurovision Song Contest betonte in der anschließenden Pressekonferenz, dass er vom ukrainischen Fernsehsender eine Sicherheitsgarantie für Delegationsmitglieder, Journalisten und Fans erwartet.
Die EBU hat sich mit dem ukrainischen Sieg das ungelöste Problem der Krim ins Haus geholt. Teile der Ostukraine befinden sich in einem kriegsähnlichen Zustand.
Kommentare 124
Ich finde, dass der ESC mit der Zulassung des ukrainischen Lieds zu einer Propagandakanonen degenriert ist. Statt die Verständigung europäischer Völker zu fördern nutzt die ukrainische Sängerin die Veranstalltung um Wunden aus vergangenen Zeiten in die Gegenwart zu holen - rein zufällig ganz im Einklang mit der gegenwärtigen Propagandamaxime "Russland ist böse". Was wäre wenn Russland ein Lied über die Belagerung von Stalingrad einbrächte? Oder Deutschland über die Bombardierung Dresdens? Oder die England über die Bombardierung Londons? Oder, oder, oder... Oh, und erst unser Beitrag - 11 Punkte - Bravo! Ich wette Naidu hätte sich besser geschlagen. Aber er wurde ja von unserem Medienabschaum als Nazi und Schwulenfeind niedergeschrieben...
Hallo Daniel Koch,
ein bisschen mehr Mühe hätten Sie sich schon machen und ein wenig Hintergrund liefern können.
Wie fanden Sie persönlich "1944", den Beitrag der Ukrainerin Jamala?
Bei diesem Voting hatten nationale Jurys 50 Prozent an Stimmgewicht. Ich vermute, die Zusammensetzung jeder Jury durften die übertragenden TV-Anstalten entscheiden. Ob da auch nach politischen Ambitionen ausgewählt wurde? Das wissen wir nicht.
Tausende oder gar zehntausende Telefonanrufer hatten also nicht mehr zu entscheiden als mehr oder weniger fünf Juroren. Letztere werden auch spokepersons genannt.
Allein nach dem Tele-Voting, also ohne die Stimmen der nationalen Jurys, hätte es ein völlig anderes Ergebnis gegeben. Da wurde das Ranking der Juroren ziemlich durcheinander gewirbelt.
In Deutschland stellten fünf Experten die Jury.
Zitat: "Sarah Connor, Anna Loos, Namika sowie Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss bilden die deutsche ESC-Jury 2016. Sie vergeben beim Eurovision Song Contest 50 Prozent der deutschen Punkte - sowohl im Finale als auch im zweiten Halbfinale. Das Publikums-Voting und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht."
Quelle: https://www.eurovision.de/news/Deutsche-Jury-gibt-Israel-12-Punkte,jury300.html
Daniel Koch, wie finden Sie selbst die "Elektroballade 1944", die Deportationen von Krimtataren zum Thema macht?
Voting verstanden hatten nationale Jurys
"Voting verstanden hatten nationale Jurys"
gehört da oben nicht hin.
ach was.
geschmacks-fragen sind angesichts des triumpfs
der freien wahlen: absolut nach-rangig.
die welt-umspannende möglichkeit,
sich mündig, wohl-informiert,
aus einer riesen-aus-wahl
unter diversen kultur-erzeugnissen
zu entscheiden, ist eine überzeugende werbung
für den freien markt und die demokratie.
ein olympia, das für den freien wettbewerb
und die jugend der welt steht!
bravo! standing ovations sind angebracht.
(und wer sich von verordneten heimat-klängen nicht
trennen will, dem bietet die musik-branche auch etwas für andere geschmäcker. sogar mit modernem synthi.)
Na, Herr Koch. Da hat Weinsztein Sie ganz schön in den Senkel gestellt. Zu Recht.
mit dem handy die welt verändern: so einfach ist das!
Hier mal der Text des umstrittenen Liedes "1944".
When strangers are coming
They come to your house
They kill you all
And say
We’re not guilty
Not guilty
Where is your mind?
Humanity cries
You think you are gods
But everyone dies
Don’t swallow my soul
Our souls
I couldn’t spend my youth there
Because you took away my peace
I couldn’t spend my youth there
Because you took away my peace
We could build a future
Where people are free
To live and love
The happiest time
Where is your heart?
Humanity rise
You think you are gods
But everyone dies
Don’t swallow my soul
Our souls
Die Situation auf der Krim war damals etwas komplizierter als in dem Song oder von n-tv dargestellt, weil die Wehrmacht 1941 große Teile der Krim besetzt hatte:
Von den rund zwei Millionen Bewohnern der Krim, die mehrheitlich russische Wurzeln haben, gehören etwa 300.000 dem muslimischen Turkvolk der Tataren an. Unter Diktator Josef Stalin wurden sie als "Nazi-Kollaborateure" verfolgt und im Mai 1944 innerhalb weniger Tage nach Zentralasien zwangsumgesiedelt. Fast die Hälfte der 240.000 Deportierten kam ums Leben. Erst zum Ende der Sowjetunion durften die Überlebenden in ihre Heimat zurückkehren.
Interessant der Unterschied zwischen Jury-Wertung und Zuschauerwertung allgemein, vor allem national, Russland gegenüber - Jury: Russland: 0 Punkte - Zuschauer: 12 Punkte. Entsprechend war auch der Gewinn der Ukraine eine politische Entscheidung, die bereits mit der Auswahl des Liedes seinen Anfang nahm.
Verstehe ich nicht!
Die deutschen Juroren habe gerade live ihre Favoriten genannt. Keiner hatte Israel auf dem Schirm.
Trotzdem bekommen Israel 12 Punkte.
Kann mir das jemand erklären??
5 Menschen bekommen 50% Macht. Blödsinnig sich sowas auszudenken und auch wieder ein Spiegelbild für so viele Dinge auch in anderen Bereichen.
https://www.eurovision.de/news/Deutsche-Jury-gibt-Israel-12-Punkte,jury300.html
Vielleicht soll ja nun auch im Kulturbereich allen klar gemacht werden, dass sowas wie "Demokratie" Mitbestimmung der Bevölkerung durch eine totale Jury-Installation ihre Stimmen verdrehen und sinnlos machen kann. Sehr peinlich von den "Künstlern" sich dafür herzugeben und dies noch im Namen der "Völkerverständigung" .
"Wir" haben verstanden !
Naja, wenigstens hat diese Veranstaltung einen sehr treffenden Titel.
ESC = escape = fliehen, entkommen, aussteigen, nix wie weg.
Wer sich das Ding trotz dieser klaren Warnung angesehen hat ist selber schuld.
Die ukrainischen TV-Zuschauer gaben dem russischen Beitrag die Höchstpunktzahl, zwölf Punkte.
http://www.eurovision.tv/page/history/by-year/contest?event=2113#Scoreboard
Wer sich das Ding trotz dieser klaren Warnung angesehen hat ist selber schuld.
Emotionen und Kultur sind ein beachtlciher Teil von Propaganda - das Anschauen der Auswertung zeigt die Differenz von EU-bezahlten-Jury-Eliten und den "naiven" Menschen (hihi jetzt +Australien und Israel) - die hoffentlich nicht alle blöd sind;)
Schon traurig, dass die MSM immer die Sicht der Mehrheit der Menschen verschweigt:
Hunderte Kommentare beschwerten sich auf Facebook und Twitter nach dem Sieg der Ukraine beim Eurovision Song Contest über die unerwartete Politisierung des ESC durch die öffentlich-rechtlichen Sender. Die Kritik kam aus praktisch allen Ländern Europas: Aus Schweden, Italien, Frankreich, Polen, Großbritannien und Deutschland wurde angemerkt, dass das Siegerlied so politisch angelegt war, dass ein schwerwiegender Verdacht nicht auszuräumen sei: Die Jurys, die im Auftrag der Sender erstmals eingesetzt wurden, hätten kein künstlerisches, sondern ein politisches Urteil gefällt. Die Kommentare auf Facebook waren authentisch, so dass es den Sendern schwerfallen dürfte, Putin-Trolle hinter der Kritik zu vermuten.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/15/ukraine-gewinnt-esc-russland-klarer-sieger-beim-publikum/
Die ARD hatte ursprünglich Xavier Naidoo als deutschen Kandidaten nominiert, die Nominierung jedoch wieder zurückgezogen, weil Naidoo nach der Nominierung von Kritikern als politisch zu weit rechts stehend qualifiziert wurde.
Alles klar, allerliebste ARD - Du bist sowas von öffentlich peinlich Zwangsfinanziert - Prost!
Warum so zurückhaltend? Das sind doch nur Spielchen von @Koch. Sowohl die Sache selbst als auch der Versuch, dem Niveau beizulegen ist nur so zu beschreiben.
Habt ihr es denn noch immer nicht kapiert, eure Herren sind im Krieg gegen Russland (und die BRICS), und zwar auf allen Ebenen. Und wenn zum Tanz aufgefordert wird, sollt ihr gefälligst gehorchen und mitmachen.
Its Partytime.
War das nur diesmal so mit dem voting? Ich verfolge das immer nur partiell. Dass die Ukraine siegt war abzusehen.
Und... niemand weint um Deuschlands "Ghost".
Inzwischen habe ich geguckt. Also die Regelung war dies Jahr neu.
Ehrlich gesagt, verstehe ich das nicht mit dem Koch-Bashing.
Er hat ja über den ESC einen längeren Beitrag - durchaus kritisch - geschrieben. Wo ist das Problem. Warum haken Sie sich so an ihm fest.
https://www.freitag.de/autoren/danielkoch/adieu-grand-prix
Sagt Ihnen "Ökonomie der Aufmerksamkeit" etwas?
Auf ihren Kommentar inhaltlich einzugehen bedeutet dem Paradox zu erliegen. Sie können es den Kommentatoren entnehmen, die zum ESC ablehnend schreiben und sich die Beiträge dazu trotzdem reinziehen.
Im übrigen würde jede Vertiefung in der Sache endlos ausufern, weil noch jeder Nonsens seine Liebhaber findet. Und wie das dann läuft: wer bestimmt denn was Nonsens ist? usw. usw.
An solchen schlichten Klamauck-Themen/Blogs beteilige ich mich eigentlich nicht ...
Nur hier, wegen dem verdient guten Platz Deutschland, mag ich dann doch etwas schmunzeln. Hat viel mit den Quereleien im Vorfeld zu tun ...
Und natürlich kann man das Ganze politisch auch noch weiter aufladen; wie es Florian Rötzer bei Telepolis tut.
Da wollte ich dann doch nicht so begeistert mitgehen.
dem verdient guten Platz Deutschland
Es darf nicht sein, dass z. B. das Lied von X. N. "Weck mich bitte auf aus diesem Albtraum" möglicherweise WIRKLICH als ein authentisches Lied aus Deutschland in Europa gesiegt hätte ^^
https://www.youtube.com/watch?v=zauQxWpMm9Q
Obwohl politische Statements in den Liedern laut ESC-Satzung verboten sind, wird das Klage-Lied der Ukrainerin zugelassen. Durchaus hinterfrag- und diskussionswürdig.
Und: Zig Millionen Europäer haben sich diese Veranstaltung angetan und in bestimmter Weise abgestimmt. Ein Spiegel eines großen Teils der europäischen Gesellschaft. Durchaus interessant.
Auch die Frage, warum die deutschen Teilnehmer seit einigen Jahren in Europa so wenig Sympathien genießen …
Sehr freundlich von Daniel Koch, dass er hier einen Platz geschaffen hat, an dem jeder seine Gedanken zu diesen Fragen abladen kann.
Schwer zu ertragen, der Text, das Stück, die Bilderflut.
Auch die Frage, ob man nicht künftig für alle Teilnehmer politische Botschaften in ihren Liedern ermöglichen sollte, wäre nun einmal zu diskutieren. Ein aufbauendes Lied aus Podemos-Spanien, ein zorniges Klage-Lied aus Griechenland, ein Aufbruchstimmung verbreitendes Lied aus Frankreich …. Könnte unterhaltsam werden ... Das ginge natürlich nur, wenn die Bürger zu 100% selbst bestimmen könnten welches Lied sie in den Wettbewerb schicken. Schlagerfans sind übrigens ungemein tolerant und friedliebend. Siehe das Phänomen Conchita Wurst …. Man muss da keine Angst haben ...
Danke für den Link.
Jetzt verstehe ich endlich richtig, warum diese schmierige Kampagne gegen ihn gefahren wurde.
Und, was wir hier vor einigen Stunden gemeinsam diskutierten, scheint mir erneut belegt: Die Gefahr eines neuen Totalitarismus Kommt gar nicht so sehr von den dumpf doofen Pegidisten oder AfDlern sondern von denen, die in der Lage sind, solche Kampagnen zu inszenieren und natürlich vor ihren Mitläufern, die sich noch jeden Schwachsinn als ,, links" verkaufen lassen.
Ein Albtraum.
Mein Vorschlag wäre für den nächsten ESC, dass Deutschland mit einem Enkel eines SS-Offiziers startet, der die schöne Zeit besingt, als die deutschen Truppen gemeinsam mit den Krim-Tataren die Krim vom Bolschewismus befreiten.^^
Es sind halt apokalyptische Visionen. Ich halte das für adäquat umgesetzt. Und auch die Bilder aus Kiew passen. Der Bürgerkrieg als Vision. Das ist nicht unrealistisch aus meiner Sicht.
Oder eine junge Deutsche würde über die Vetreibung ihrer Uroma aus dem Sudetenland singen ...
http://derstandard.at/2000037007157/Ukrainische-Abgeordnete-wollen-Song-Contest-auf-Krim-austragen
Obwohl politische Statements in den Liedern laut ESC-Satzung verboten sind, wird das Klage-Lied der Ukrainerin zugelassen.
Die Putschisten namens EBU in Genf hatte beschieden: "Der Titel und der Text enthalten keine politische Botschaft, der Song steht nicht im Widerspruch zu den Regeln des Wettbewerbs." Das sieht aber die Sägerin entschieden anders: "Mein Lied ist jetzt noch aktueller, leider. Ich singe für die ganze Ukraine, für die Krim. Ich möchte, dass mein Leid ein Tropfen in dem Ozean wird und hilft, die Probleme der Ukraine und der Krimtataren zu lösen." (Politischer Song gewinnt den ESC)
Well the Ukraine girls really knock me out
They leave the West behind
And Moscow girls make me sing and shout
That Georgia's always on my mind
Back in the U.S.S.R
You don't know how lucky you are boys...
Es gab mal in Ostberlin das Festival des politischen Liedes. Mit ungeheuer viel Kitsch. Viel Verkündigung . Eine klare Propagandaveranstaltung. Und so Kann man die Geschichte dieses Festivals für die schlichteren Gemüter, die Klarheit in jeglicher Beschreibung brauchen, auch erzählen.
Es ist aber auch die Geschichte des Träumens von einer anderen Welt und der lllusion, dass man sie machen könne.
Ganz ohne Zwang saßen Leute Nächte vor den Verkaufsstellen, um Karten zu ergattern.
Und als dann .,Grandola", das Lied mit dem der Aufstand gegen die portugiesischen Faschisten begann, gespielt wurde, war es eher schwer, Keine Gänsehaut zu bekommen.
Solche Begeisterung gibt es aber auch heute noch. Wenn es mal wieder ein neues IPhone gibt...
"Wenn unbekannte in dein Haus kommen, wenn sie euch alle umbringen und sie sagen, sie sind nicht schuld, wo ist euer Verstand."
Zeilen, die aktuell sind und auch wieder nicht. Denn direkt bei der Annexion der Krim gab es keine Toten, doch es war ein Versteckspiel der sogenannten grünen Männchen, bei denen es sich in Wirklichkeit um russische Soldaten handelte.
Dass irgendwas nicht stimmt, zeigt auch das Beispiel Polen.
Von der Jury auf den vorletzten Platz verdammt. Von den Zuschauern auf den 3. Platz gewählt.
Wie viel zu oft, diese häufige "Zufälligkeit" , welche in ihrer Häufigkeit immer mehr den Rahmen - in die stets gleiche Richtung - sprengt.
Na ja, die Krimtataren würde ich da mal raushalten, sie haben allen Grund zornig und verbittert zu sein ... Das Lied für sich gesehen kann man nicht beanstanden. Siehe hier.
Was hinterfragt werden muss, ist, ob auf dem ESC das alte Leid dieses Volkes missbraucht wurde, um aktuell Stimmung gegen Russland zu betreiben. Wenn ich mir einige Kommentare in den Medien so anschaue, komme ich zu dem Eindruck: Ja.
Lassen Sie das die Beiden im Duett machen. Und vielleicht noch irgendwas mit Transgender, wegen der Russen. Königsberg hätte ich auch noch gern mit dabei. Die Sudeten gehen grad nicht so gut...
es ist eine "wichtige" Veranstaltung , weil man die allgemeine Verdummung der Gemeinde nicht mehr weiter vorantreiben kann. Hier ist ein propagandistisches Absolutum erreicht. Ekelerregend.
Die Vorgeschichte der Vertreibung der Krim-Tataren wird jedoch gezielt totgeschwiegen. Diese Vertreibung war zweifellos ein Verbrechen, sie wäre aber ohne den deutschen Einmarsch und der Kollaboration von Teilen der Tataren mit den Nazis nicht denkbar.
http://www.loc.gov/exhibits/archives/l2tartar.html
ein propagandistisches Absolutum
Es erinnert mich auch an die Berichte bei der Olympiade in Sotschi.
Ja, die Idee eines (unabhängigen!) „Festivals des politischen Liedes“ sollte man - auf europäischer Ebene - unbedingt mal wieder aufgreifen ...
Die Russen werden bei einer Teilnahme 2017 eh ein Problem haben, denn im Jahr 2014 wurde von der Ukraine ein Einreiseverbot für „körperlich gesunde Russen im Alter von 16-60“ erlassen.
Ja, man sollte die ganze Geschichte betrachten.
Ein Ausschnitt:
"Die deutschen Besatzungstruppen des Zweiten Weltkrieges wurden aufgrund der erlittenen Unterdrückung 1941 auf der Krim freundlicher empfangen als an anderen Orten der Sowjetunion. Die relative Sympathie der Krimtataren für die deutschen Besatzer schlug später aber aufgrund des brutalen Besatzungsregiments um. Die angegebenen Quellen beziffern die krimtatarischen Einheiten im Dienste der deutschen Besatzer auf etwa 15.000 bis 20.000 Mann in den sogenannten Einheiten des Selbstschutzes.[10] Auf der andern Seite gab es Tausende, die sich an der sowjetischen Partisanenbewegung beteiligten, weitere 20.000 Mann dienten in der Roten Armee. Acht Krimtataren wurden mit dem Titel Held der Sowjetunion ausgezeichnet, einem krimtatarischen Piloten – Amet-Chan Sultan – wurde dieser Preis zweimal verliehen.[11]
Am 9. April 1944 verlor die Wehrmacht Odessa. In der Schlacht um die Krim gelang der Roten Armee bis zum 12. Mai die vollständige Rückeroberung der Halbinsel.
Josef Stalin (seit 1927 uneingeschränkter Alleinherrscher in der Sowjetunion) nahm die Kollaboration etlicher Tataren zum Anlass, die Autonome Sowjetrepublik Krim aufzulösen und alle Krimtataren (und andere Bevölkerungsgruppen) nach Zentralasien deportieren zu lassen.[12] Innerhalb weniger Tage (18. bis 20. Mai 1944) wurden etwa 189.000 Menschen[13] unter fürchterlichen Bedingungen per Zug verfrachtet. Die Waggons der Deportierten wurden häufig tagelang nicht geöffnet, zwischen 22 % und 46 % bewegen sich die Schätzungen über die Prozentzahl der Todesopfer durch Verdursten, Verhungern und durch Krankheiten."
Aus Wikipedia
Danke, sehr interessant. Für mich eindeutig nun: Der ESC wurde missbraucht um Stimmung gegen Russland zu machen.
Ich will mich gar nicht über den Wikipedia-Artikel streiten - dazu fehlen mir die konkret besseren Fakten. Zumindest stimmt ja der Anfang mit meiner Version überein:
"Die deutschen Besatzungstruppen des Zweiten Weltkrieges wurden aufgrund der erlittenen Unterdrückung 1941 auf der Krim freundlicher empfangen als an anderen Orten der Sowjetunion."
Zitat Jamala: „Sie sagte, der Soundtrack zum Holocaust-Film „Schindlers Liste“ bedeute ihr viel, und sie hoffe, dass ihr Lied eine ähnliche Power habe.“
http://www.spiegel.de/kultur/musik/eurovision-song-contest-die-ukraine-und-ihr-trauriges-lied-von-der-krim-a-1092448.html
Uiuiui – ein Holocaust-Vergleich. Und der auch noch doppelt verunglückt:
– weder ist das Schicksal deportierter Krimtataren mit dem der fabrikmäßig ermordeten (oder der wenigen auf der besagten Liste geretteten) Juden vergleichbar
– noch passt der Vergleich hinsichtlich der krimtatarischen Positionierung in der Zeit der deutschen Besetzung, was ja den Anlass zur Deportation Stalins gab. Viele Krimtataren waren sozusagen „Gegenspieler Schindlers“ gewesen und NICHT Nazi-Opfer.
!!!
die baustelle kultur ist keine mörder-grube, was da so öffentlich wird!
nein! wenn die frage kommt: wollt ihr den totalen..legen wir mit unseren handys die sende-masten lahm! so einfach...
es gibt auch ernsthafte gründe, esc zu sehen:
z.b. solidarität auszudrücken mit denen,
deren geschmack auf einem anderen ufer liegt.
jetzt bitte nicht zu platt interpretieren!
ich meine:
wir als volk, sind auch irgendwie
eine schicksals-gemeinschaft.oder?
Wer sich das Ding trotz dieser klaren Warnung angesehen hat ist selber schuld.
Sicher ist diese Aussage zutreffend. Andererseits gehört diese Veranstaltung zu den größten medialen Live-Events mit rund 200 Millionen Zuschauern. Klar kann man da sagen: Nix wie weg! Geht mich nix an. Trotzdem bleibt dies sein gesellschaftliches Phänomen, das man nicht unbeachtet rechts liegen lassen sollte. Ansonsten müsste man alle die Massen unterhaltenden Ereignisse ignorieren. Diese haben jedoch, ob beabsichtigt oder nicht, eine politische Dimension. Die Wendung des römischen Dichters Juvenal "Brot und Zirkusspiele" hat immer noch ihre Bedeutung, gerade auch für die Jetzt-Zeit.
was an diser neuen europäischen singe-bewegung(esc)
schlecht sein soll, erschließt sich nur im vergleich.
Lesen sie Bild? Schauen sie Dschungelcamp oder Germanys Next Top Modell?
Ich hatte gerade den Kommentar von @Achtermann gelesen, denn die Formulierung von "Brot und Spielen" kam mir auch in den Sinn. Darüber wäre mehr nachzudenken. Es gibt mittlerweile eine Dimension der medialen"Verblödung" , die, wenn man sie direkt so bezeichnet, glattes Unverständnis auslöst.
"Schicksalsgemeinschaft?" Never ever!
....sind alles große momente im zu-schauer-sport.
Fällt der Ameise ein Regentropfen auf den Körper, sagt die Ameise: "Wunderbar, jetzt brauch´ ich heute kein Vollbad mehr zu nehmen."
brauchte der große führer wirklich anlässe
für seine verfügungen?
reichte nicht schon ein selbst-produzierter verdacht
in seinem gehirn-kastl?
Es geht nicht um Nonsens - es geht darum, dass man - auf der einen Seite - zurecht über den Missbrauch dieses Festivals für politische Zwecke diskutieren kann ohne den Autor des Blogs anzugehen. Darum gings mir.
ach, sie meinen den bedenklichen miss-brauch im miss-brauch des miss-brauchs der medien?
nein! wenn die frage kommt: wollt ihr den totalen..legen wir mit unseren handys die sende-masten lahm! so einfach...
Aber diese Frage wird doch jeden Tag Hundertmal gestellt und niemand sagt nein! Auch gestern wieder, bei diesem Europäischen Sportpalast Content (ESC). Und kein einziger Sendemast lahmgelegt. Ihr solltet zur Abwechslung mal Musik hören, ist gut für Ohren und Verstand.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/des-schrecklichen-anfang
Das ist schon etwas älter - eine Rezension von mir. Wenn man die Geschichtspolitik in der Ukraine betrachtet, dann ist es ein eisern und penetrant festgeklopfter Opferstatus. Ein Beispiel ist die entsetzliche Hungersnot in den 20er Jahren, die "Holodomor" genannt wird. So als sollte da eine Art verbale Konkurrenz zum "Holocaust" aufgebaut werden.
Nein, ich meinte, dass mein Hühnerauge immer so zwickt.
2 tips:
matthäus: ärgert dich dein auge, reiß es aus und wirf es weg...
h. heine: wenn dich dein verstand ärgert, werde katholisch...
"Ich weiss, meine Lieder, die ändern nich viel.
Ich bin nur ein Mädchen, das sagt, was es fühlt." sang Nicole 1982.
Man sollte das mit dem diejährigen ESC-Siegersong nicht zu hoch hängen. Sie haben sich reichlich schnell und leicht überzeugen lassen, dass hier eine große Kampagne gegen Russland im Gange sei. Beim ESC 2015 gab es zwei politische Songs. Der Text des armenischen Beitrages 2015 ist sogar, würde ich sagen, eindeutiger als die losen nichtssagenden Phrasen der "Krimtatarin" dieses Jahres. Daneben gab es noch den französischen Beitrag. Auch wenn letzterer das Ausradieren ganzer Ortschaften durch deutsche Truppen thematisieren sollte, ist das Potential der Sprengkraft, die ein solcher Text heute haben kann freilich nicht zu vergleichen mit der des armenischen Vorjahressongs oder dem des diesjährigen aus der Ukraine. Jedoch sind in beiden Fällen die Texte allgemein genug gehalten, dass eine eindeutige Botschaft nicht unterstellt werden kann (gegen das Leugnen des Genozid an den Armeniern im einen Fall, gegen das Vergessen der Vertreibung der Krimtataren im anderen Fall). Das verbal hinzugefügte Statement dieser Jamala ist freilich mindestens als deplaziert anzusehen; ob es klar genug ist, um ihr den Startplatz zu versagen (zu welchem Zeitpunkt hat sie sich so geäußert?), weiß ich nicht und ist sicher auch diskutabel.
Auf jeden Fall ist klar, dass der Protest gegen den Song und den Sieg der Ukraine, resp. Jamala, so, wie er auch hier vorgetragen wird, parteiisch und heuchlerisch ist. Dieser Befund hat im Übrigen nichts damit zu tun, ob es tatsächlich ein antirussisches Abstimmungsverhalten gab. Den armenischen Song vom Vorjahr als antitürkische Kampagne zu geißeln, auf die Idee wäre wohl außer türkischen Nationalisten keiner gekommen.
Die mediale Bedeutung des ESC ist, leider, viel zu groß, als dass sich verhindern ließe, dass auch politische Botschaften gesendet werden. Dazu kommt, dass sich im Falle von Musik/Musiktexten kein objektives Maß finden lässt, dass hier eindeutige Grenzen ziehen könnte. Und wer wiederum hätte denn etwas an der Botschaft von Nicoles "Ein bisschen Frieden" rütteln wollen? Politisch ist das Lied aber allemal.
um Stimmung gegen Russland zu machen. Stimmung gegen Russland betreibt der Spiegel-Autor Benjamin Bidder auf seiner Facebook-Seite: "Lesen Sie spätestens Montag in der Moskauer Presse: Warum der #ESC2016 eine CIA-Operation war." Fortsetzung folgte in seinem Spiegel-Artikel:
"Die Russen wittern die große Verschwörung
Es ist nicht so, dass die Enttäuschung die Russen überraschend getroffen hätte. Dabei hätten sie einen Sieg gut gebrauchen können angesichts der chronischen Wirtschaftskrise. Das russischen Geheimdiensten nahestehende Portal "Lifenews" erklärte seinen Lesern bereits vor dem Wettbewerb, dass beim ESC ausschließlich "nach geopolitischen Prinzipien" abgestimmt wird. Beim zum Gazprom-Imperium gehörenden Fernsehsender NTW war noch kurz vor Beginn des Finales am Samstagabend zu hören, in Wahrheit handele es sich um eine "Arena für Intrigenspiele, einen Ort für provokative Äußerungen und Auftritte". ESC-Sieg der Ukraine: Russland wittert den großen Betrug
Mir nicht, denn Sie argumentieren bereits auf der Ebene, die ich nicht betreten will. Inszenierungen lassen sich als Inszenierungen erkennen und so sollte es auch behandelt werden.
Es ist heute wohl unvermeidlich, fast könnte man von einem Naturgesetz medialer Verstärkung sprechen, wenn nur die geignete Vorlage in den Ring geworfen wird.
Analog kann man diese simple Methode bei Sarrazin und der AfD verfolgen. Und da dieser ungemein wichtige Beitrag nun bereits in den Meistkommentierten hängt, ... Q.e.d.
Ja, wenn es endlich wegwerfbar wäre, aber es klammert sich so an den Zeh, nicht ans Huhn. .
Zu Heinrich Heine - ich war ja mal katholisch ich kann doch nicht schon wieder....
Meine Schlussfolgerung ist eher: Ich sollte mal ne Pause machen.
Ich spiele ja mit dem Aspekt nicht zu gefallen und wie weit kann man dabei gehen bis die Schwelle der Ignoranz in Ärgern umschlägt. Jetzt habe ich meine Antwort und kann damit aufhören.
Ein Blogger, der über den Bloggern schwebt, ein Überblogger. Diese Selbstgefälligen sind mir die liebsten.
Ach, Du bist immer so wohltuend gelassen. Die anderen Aufreger in den vergangenen Jahren habe ich - und vielleicht viele andere - gar nicht mitgekriegt.
Es gab auch mal glaube ich in den 70er Jahren von Portugal ein politisch getöntes Lied. Da gings um die Revolution der Nelken, die zu der Zeit gerade in dem Lande im Gang war. Bestimmt war in der Zeit noch mehr an politischer Tönung zu verzeichnen, aber ich weiß es nicht mehr.
Wie auch immer: Ein songcontest ist ein songcontest ist ein... man sollte es nicht zu hoch hängen.
Das Wahlverfahren hat deutlich gemacht, dass der ESC politisch instrumentalisiert worden ist. Die Jurys stimmte deutlich anders als das Publikum - insbesondere bei dem russischen und polnischen Sänger. Im Spiegel wird außerdem auch deutlich gemacht, dass das Lied von Jamala politisch war, weil ja auch in Europa politisch unruhige Zeiten herrschen. (Was scheren uns die Regeln?)
Wie kommt der Sieg in der Politik an?
Rebecca Harms gratuliert und will Jamala nach Brüssel einladen. HRW bedankt sich, weil das Interesse für ihren KRIM Report auf der Web Seite steigt. Kanada gratuliert dem NATO Partner Ukraine zu dem ESC Gewinn.
Auf jeden Fall ist klar, dass der Protest gegen den Song und den Sieg der Ukraine, resp. Jamala, so, wie er auch hier vorgetragen wird, parteiisch und heuchlerisch ist.
Sie mögen ja recht haben, aber gleiches fällt mir bei den begeisterungsfähigen Song-Unterstützer auf:"Heute hat mit Jamalas Stimme das ganze ukrainische Volk gesprochen. Die Wahrheit hat wie immer gesiegt", schrieb der Staatschef auf Twitter. Er nutzte die Gelegenheit für das Versprechen, in seinem Land zügig mit dem kommunistischen Erbe aufzuräumen, das sei "eine Frage der politischen Sicherheit".
Über "die" Wahrheit (und Musikgeschmack) lässt sich ja bekanntlich streiten. In diesem Zusammenhang empfehle ich allen Musikfreunden*innen und Kritiker*innen von ESC den Blogbeitrag von mymind Putsch in Demokratien. Besonders diesen Teil: Ukraine 2013 _ Maidan
Die deutsche Sängerin hat ganz gut gesungen. Die Deko fand ich allerdings daneben. Sie erhielt 11 Punkte . 1 von den Jurys und 10 vom Publikum. Kann es sein, dass man schon im zweiten Jahr die blöden Deutschen zwar zahlen -, aber die SängerInnen auflaufen lässt.
Ja natürlich ist es übel, wenn Poroschenko das nun so übernimmt. "Die Wahrheit hat wie immer gesiegt" - damit nimmt er quasi auch alle in Haftung, die gar nicht wegen des Songtextes oder des vielleicht damit lancierten antirussischen Statements für Jamala gevoted haben mögen. Aber wenn Sie mir einerseits zugestehen, vielleicht ja recht zu haben (ich bestehe nicht darauf :-) ) und andererseits im gleichen Atemzug sagen, "gleiches fällt mir bei den begeisterungsfähigen Song-Unterstützer auf", so geben Sie ja gewissermaßen auch Poroschenko recht bzw. spiegeln seine Reaktion: Er politisiert, und Sie wollen ebenso nur politisieren.
"Brot und Spiele" um das Volk bei Laune zu halten hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Aber deswegen muss ich mir die Spiele doch nicht angucken.
Ja, danke. Ich habe nichts gegen eine Politisierung des ESC – im Gegenteil. Siehe oben. Nur wird hier anscheinend ein vorgeblich lockerer Gesangswettbewerb für Stimmungsmache genutzt, die sich einreiht in die seit dem Ukraine-Konflikt bestehende Kampagne gegen Russland. Allzu hoch hängen würde ich es auch nicht – aber wert dies mal zu beleuchten ist es allemal.
Der Song ist soweit nicht zu beanstanden. Nur, die offensichtliche Motivation, und was daraus nun gemacht wird, finde ich bedenklich.
Das Thema Krim wird in den Medien zugunsten der Ukraine wieder hochgekocht und die ukrainischen Protagonisten sehen sich wieder im Aufwind - was nichts Gutes verheißt:
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko: "Heute hat mit Jamalas Stimme das ganze ukrainische Volk gesprochen. Die Wahrheit hat wie immer gesiegt", schrieb der Staatschef auf Twitter. Er nutzte die Gelegenheit für das Versprechen, in seinem Land zügig mit dem kommunistischen Erbe aufzuräumen, das sei "eine Frage der politischen Sicherheit".
Außenminister Pawel Klimkin: "Die Wahrheit gewinnt immer, wie Jamala und die Ukraine heute Nacht. ... Und nicht vergessen, die Krim gehört zur Ukraine."
„Refat Tschubarow, ein Anführer der Tataren, pries den ESC-Triumph als "wichtigen Schritt für die Befreiung der Krim" (Was ja wohl nur militärisch möglich wäre)
Das hat schon eine andere Dimension als die von Dir angeführten, ja eher seltenen, politischen Songs der letzten Jahre.
Da wird wohl noch einiges kommen. Viele Russen können nicht verstehen, dass die Mehrheit der Zuschauer den russischen Beitrag als besten Beitrag bewertet haben, während 20 von 41 Jurys dem Russen keinen einzigen Punkt gaben. Die so provozierte russische Reaktion wird nun wiederum von den Medien negativ ausgelegt ...
Sehr viele andere Russen aber werden es verstehen. Und es ist ja so gar nicht schwer zu verstehen. Und den Klügeren von denen, also jene, die gar nicht auf die alberne Idee kommen, nationales Gekränktsein zu demonstrieren, sollten regelrecht Anlass zu diebischem Vergnügen haben. Dass das Votum einer, warum auch immer, am Schlagergesang interessierten Öffentlichkeit so sehr von dem der verhurten Juroren abwich, würde ich sehr freudenvoll registrieren.
Und dasVotum der vielen Schlagerfans, könnte sie mir fast Symphatisch machen.
Wenn bloß die Musik nicht so schlimm wäre
im programm gesellschaftlicher aufklärung immer vorne: inszenierung von politik,ihre ästhetisierung,
ihre ritualisierung aufdecken.
die politisierung von groß-veranstaltungen des sports,unterhaltung,zerstreuung ebenso.
auf europäischer Ebene
Ist wirklich eine gute Idee!
Selbstorganisiert! Denn vermutlich werden die EU-Beamten dafür nicht zur Verfügung stehen??!! und bestimmt auch bald was "Böses" dahinter vermuten.
Diese haben jedoch, ob beabsichtigt oder nicht, eine politische Dimension.
Das sehe ich genauso! Den ESC habe ich - wenn ich jetzt so nachdenke NIEMALS aus "künstlerischen" Aspekten mir angeschaut - sondern immer nur das Abstimmungsverhalten beobachtet.
Natürlich werden so große Events für Politik genutzt!! Auch der Gaucho-Song der Fußballer war keine spontane Sieges-Pose der Freude, sondern nur Demütigung, so wie im kleineren jeder gesperrte Buchtitel (von Krone-Schmalz) oder die "Toten Hosen" Musik bei einer CDU-Veranstaltung.
Die Tendenz und die Summe macht es.
So als sollte da eine Art verbale Konkurrenz zum "Holocaust" aufgebaut werden.
Gestern wurde es ja von der Siegerin des ESC wortwörtlich so ausgesprochen, dabei wurde er von ihr mit Genehmigung der verantwortlichen Organisatoren jedoch den Russen hinterher gesungen - Geschichtsklitterung als künstlerische Freiheit - mir wird übel dabei
Danke - gut auf den Punkt gebracht.
Selbst Herr Bartsch hat uns unnötigerweise seinem Musikgeschmack getwittert
Dietmar Bartsch @DietmarBartsch 18 Std.Vor 18 Stunden
#ESC2016 Die 12 Jury-Punkte aus Deutschland für #Israel waren voll in Ordnung. Toller Song!
Und dasVotum der vielen Schlagerfans, könnte sie mir fast Symphatisch machen.
Meine Sympathie haben die Schlagerfans des ESC - obwohl unser Musikgeschmack wohl nie vereinbar sein wird. Na und? Zumindest haben wir den Durchblick über die Manipulation der Interessen von "unten" gemeinsam! Damit kann ich jede Menge anfangen :-)
im programm gesellschaftlicher aufklärung immer vorne: inszenierung von politik,ihre ästhetisierung,
ihre ritualisierung aufdecken.
die politisierung von groß-veranstaltungen des sports,unterhaltung,zerstreuung ebenso.
Danke für dieses Erinnern, denn es ist oft wesentlicher als die Politikerreden pur, die niemals so ein breites Publikum erreichen können: Es gibt dazu jede Menge Studien z. B. über den Einfluß der CIA in Hollywood oder auf die Künstler in Nazi-Deutschland.
Gegenwartsstudien kenne ich nicht - aber viele Einzelbeispiele schon.
Das Wahlverfahren hat deutlich gemacht, dass der ESC politisch instrumentalisiert worden ist. Die Jurys stimmte deutlich anders als das Publikum - insbesondere bei dem russischen und polnischen Sänger.
Ergänzend sollte noch angefügt werden, dass die sog. Big Five immer für das Finale gesetzt sind: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien.
Das Wahlverfahren ist sowieso nicht objektivierbar, egal welchen Modus man wählt. Eine Gewissheit haben wir jedoch: Über Geschmack lässt sich nicht gut streiten. Musik, die so komponiert ist, dass sie möglichst den Massengeschmack trifft, hat sicherlich keine definierbaren Qualitätsstufen.
"Ergänzend sollte noch angefügt werden, dass die sog. Big Five immer für das Finale gesetzt sind: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien."
Jetzt sprichst Du von Fussball, oder? :-)
"Musik, die so komponiert ist, dass sie möglichst den Massengeschmack trifft, hat sicherlich keine definierbaren Qualitätsstufen."
Da ist wohl was dran ... stimmt absolut aber auch wieder nicht. Freilich jedoch kaum objektivierbare Qualitätstufen.
Der große ESC Ukraine Twitterer und politische Kampagnen Kombinierer war wohl
Carl Bildt
https://twitter.com/carlbildt?ref_src=twsrc^tfw
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/15/zuschauer-ausgetrickst-politiker-reissen-sich-esc-unter-den-nagel/
Jury als Joker im Notfall für politische Korrektheit und Bremse für NO GOs?
Man weiß es nicht.
Carl Bildt
Macht ja seinen "Job" - den finde ich ja in seiner hilflosen Offensichtlichkeit noch erhellend - zeigt er mir zumindest die Gefahr auf, dass auch bei möglichen Kriegseinsätzen nur eine Elitenjury totalitär und selbstherrlich für die Befindlichkeit im Lande sprechen darf.
Jetzt sprichst Du von Fussball, oder? :-)
Fußball ist, so sagen die Engländer, wenn alle dem Ball hinterherrennen und Deutschland gewinnt. Beim Songcontest gibt es da einen kleinen Unterschied.
>>5 Menschen bekommen 50% Macht. Blödsinnig sich sowas auszudenken<<
Dafür muss man sich ja nichts ausdenken: eine Kopie der gesellschaftlichen Verhältnisse genügt.
eine Kopie der gesellschaftlichen Verhältnisse genügt.
Ja, das ist schon klar . Hab nur einen kleinen Schock verarbeitet, dass auch Anna Loos an diesem System (als Jury) beteiligt ist - also WIEVIELE und WER so alles da mit drinhängt.
Wenn Sie Anna Loos mögen, dann vielleicht ja auch ihren Ehemann?
http://www.bild.de/video/clip/jan-josef-liefers/liefers-in-aleppo-30796714.bild.html
Das Lied mochte ich schon.
Danke für den Link.
vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich bin tatäschlich eine Einschätzung über den Song schuldig.
Ich persönlich finde den Song aus künstlerischen Gründen großartig. Den Werdegang des Titels schon seit der ukrainischen Vorentscheidung verfolgt und fand ihn damals schon beeindruckend. Nicht nur, weil Jamala möglicherweise die beste Sängerin der Ukraine ist, sondern weil das Lied genau direkt ins Herz geht. Ich hatte mir daher gewünscht, dass der Song es unter die Top 3 schafft. Beim besten Willen hätte ich mir aber nich vorstellen können, dass es so viele Menschen gab, die für den Song angerufen haben.
In Stockholm hat das ukrainische Team eine Schippe draufgelegt und eine würdevolle Inszenierung arrangiert: Das Geschrei (so will ich es auch nennen), aus dem ein Baum entspringt ist eines der berührendsten Momente, die man auf der ESC-Bühne inszeniert hat. Ich selbst lasse mich nur schwer von Gefühlen auf der Bühne bewegen. Bei dem Lied kam ich in Stockholm fast zum Weinen.
Zum Inhalt: Die Geschichte ist aus dem Lebensumfeld der Sängerin gewählt geworden, was begrüßenswert ist. Dennoch teile ich die Meinung, dass dieser Song für den Wettbewerb sich er in einer Grauzone befindet. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch angemessen. Man hätte hier möglicherweise von Beginn an die Story viel allgemeiner formulieren sollen und das Thema Vertreibung durch Krieg in den Vordergrund stellen – ein zeitgeistiges Thema. Das Schicksal der Krimtartaren als Ausgangspunkt für den Song zu wählen, ist nicht sehr feinfühlig und erleichtert natürlich eine Diskussion um die Krim und um die Ukraine.
Deswegen würde ich den Song vor allem als künstlerischen Sieg für Jamala werten. Die Ukraine könnte jetzt den Erfolg für eigene Zwecke ausschlachten, was ich nicht gut fände. Ich kann nur hoffen, dass die ukrainische Regierung dadurch nicht zu selbstbewusst wird.
Interessant auch die Meinung von Konstantin Wecker zum ESC:
"Der kurze Auftritt Justin Timberlakes gestern hat gezeigt, wie spannend und gekonnt man Musik machen kann. Ich bin kein großer Fan dieses Songs, aber er hat all die kläglichen Soundbreiversuche des Eurovision Song Contest in ihre Schranken verwiesen.
Wie Hans Hoff in der SZ schreibt „war mit einem Schlag all das, was in den 140 Minuten vorher die Bühne in Stockholm dominiert hatte, entlarvt als netter Versuch jodelnder Möchtegerns, als halbgare Träller-Aufführung im paneuropäischen Dilettantenstadl“
Vielleicht waren ja bei dem gestrigen Dilettantenstadel auch viele begabte Sängerinnen und Sänger dabei - aber warum beugen sie sich alle dieser musikalischen Durchschnittssauce?
Was könnte man doch aus so einem Contest Spannendes machen.
Ein Europa der Kulturen könnte man zeigen, unterschiedliche Klänge,Rhythmen, Sprachen, Tänze, Hoffnungen und Sehnsüchte - was für großartige Musiker gibt es doch in all diesen Ländern!
Statt dessen hat uns dieser Abend wieder mal bewiesen, dass dieses Europa ausschließlich ein Europa des Marktes ist.
Und dass die Beiträge dieses Contests weniger mit Musik zu tun haben, als damit, mit musikalischen Mitteln Geld verdienen zu wollen.
(Und wenn man bedenkt, dass beim Publikum eindeutig Russland gewonnen hat, darf man sich schon fragen, welche Europäischen Marktinteressen die Juroren mit dem Sieg der Ukraine im Auge hatten.)
Es gibt so wundervolle SängerInnen, die singen, weil sie ein Lied haben.
Warum hört man von ihnen nichts?
Deshalb.
Weil sie ein Lied haben."
Mit diesen beiden letzten "Kontrast-Kommentaren" ist eigentlich alles gesagt.
Ja, das stimmt.
Aber, auch da sei gesagt, hat dieser bizarre Sängerwettstreit auch mich, wenn auch auf dem Umweg über das Forum und ohne dass ich mir das über Stunden selbst anhören musste, gut unterhalten.
Dafür schulde ich Herrn Koch ausdrücklich Dank. Und da das Wetter schlecht war und ich nicht so richtig raus konnte, sogar herzlichen Dank.
Und wenn die Verantwortlichen für dieses Ding dereinst vor dem Richterstuhl des Herrn stehen, in zurecht angstvoller Erwartung ewiger Verdammnis, wird man auch dieses Posting von mir zu ihren Gunsten zitieren. Das sollte ein paar Tage Fegefeuer Erlass einbringen.
Ausdrücklich ausgenommen von diesem Strafnachlass sind aber die Leute, die diese arme Frau, die für Deutschland sang, in dieses abgrundtief alberne Kostüm steckten.
abgrundtief alberne Kostüm steckten
Ich sehe, Sie sind gut gelaunt in den jungen Tag gestartet - vielen Dank!!! Das hat mich doch gleich angesteckt - trotz dem grauen Himmel über Berlin.
Naja, wir feiern ja auch 100 Jahre DADA und die dargebotenen Kostüme + Reststyling sind alle nicht für meine Zielgruppe geschaffen. Aber ich habe heute schon einen "politisch-wertvollen" Beitrag in einem anderen Blog geleistet - das soll natürlich keine Entschuldigung sein - aber doch jetzt auch hier erwähnt werden:
jonathan 17.05.2016 | 07:20 @mymind
Schlagerwellen
Es sind nicht die Schlagerwellen, es ist die Erkenntnis (außer vom Autor selbst) , dass sich der Kalte Krieg auf immer mehr Fronten verlagert. Auch nichts Neues, aber in einer unübersehbaren Offensichtlichkeit (nach der Olympiade in Sotschi nun der Millionen-Schlager-Event).
WO??? sind die Promis aus Kultur und Sport und Wissenschaft, die ihre Prominenz für etwas anderes als zum Geld verdienen und charitative PR-Events nutzen?
https://www.freitag.de/autoren/mymind/politische-oppositionen#1463462402307018
Dafür schulde ich Herrn Koch ausdrücklich Dank.
Oh, Sie haben ein großes Herz! Das gefällt mir :-)
Verzeihen Sie, aber die von Ihnen erwähnte Hungernot liegt zeitlich in den Jahren 1932/33, Folge der Agrarreformen und Zwangskollektivierung, die die KPdSU unter Führung des Sowjetmenschen Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili „Stalin“ durchführte. Ein weiterer Sowjetmensch, der diese Maßnahmen explizit unterstützte und damals gerade Karriere im Moskauer Parteiapparat machte, war Nikita Sergejewitsch Chruschtschow. Auch der Sowjetmensch Leonid Iljitsch Breschnew, sah die der Hungersnot zugrundeliegenden Maßnahmen stets als notwendig an.
Natürlich wollen wir über die Herkunft der drei genannten Personen nicht nachdenken, denn wir wissen, die Sowjetunion war das Böse, so wie es auch die Russen sind, während z.B. Georgier und Ukrainer von Natur aus den edlen, wertegeleiteten Völkern zuzurechnen sind.
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Verzeihen Sie, aber die von Ihnen erwähnte Hungernot liegt zeitlich in den Jahren 1932/33, Folge der Agrarreformen und Zwangskollektivierung, die die KPdSU unter Führung des Sowjetmenschen Iossif Wissarionowitsch Dschugaschwili „Stalin“ durchführte. Ein weiterer Sowjetmensch, der diese Maßnahmen explizit unterstützte und damals gerade Karriere im Moskauer Parteiapparat machte, war Nikita Sergejewitsch Chruschtschow. Auch der Sowjetmensch Leonid Iljitsch Breschnew, sah die der Hungersnot zugrundeliegenden Maßnahmen stets als notwendig an.
Ja, sicher. In der verlinkten Rezension wird darauf verwiesen, dass diese Hungersnot aber nicht allein die Ukraine traf, sondern das gesamte damalige Sowjetrussland. Was wollen Sie sonst noch damit sagen? Und worüber wollen Sie alles nicht nachdenken?
Wenn man etwas Abstand zum Glamour- Showereignis gewonnen hat, kommt ein bitterer Nachgeschmack. Inzwischen gibt es im Netz bereits hochfrequentierte Unterschriftensammlungen gegen das Ergebnis, Berichte über fehlerhafte Abstimmung in Dänemark sowie Hintergrundinfos zu der ukrainischen Sängerin, dem besungenen Thema und kritische Stimmungen zum ESC 2017 in der Ukraine.
Sehr interessant ist Maren Müllers Hintergrundbericht. Die Fotos weisen auf eine enge Verbindung Jamalas zu Mustafa Dschemiljew hin. Dieser ist
bis heute eine der wichtigsten Kontaktpersonen der deutschen Außenpolitik unter den Krimtataren ... Bereits in den Jahren 1961/62 stand er, damals gerade 18 Jahre alt, als einer der Gründer der "Union der Krimtataren-Jugend" in erster Reihe des krimtatarischen Autonomiekampfes, den er verschärfte, nachdem seine Minderheit 1967 in Moskau vom Vorwurf der kollektiven NS-Kollaboration freigesprochen worden war. Mitte der 1970er Jahre ist er der westlichen Öffentlichkeit als Mitkämpfer des sowjetischen Regierungsgegners und Friedensnobelpreisträgers (1975) Andrej Sacharow bekannt geworden; damals machten Berichte über seinen Hungerstreik und über weitere krimtatarische Proteste die Runde. So war Dschemiljew 1974 festgenommen worden, weil er vorhatte, US-Präsident Richard Nixon bei dessen damals kurz bevorstehendem Moskau-Besuch öffentlichkeitswirksam eine Petition zur Lage der Krimtataren zu überreichen - als Appell, Druck auf die sowjetische Regierung auszuüben. 1986 wurde er, zum wiederholten Male in Haft geraten, auf Intervention von US-Präsident Ronald Reagan vorzeitig entlassen. Für die Bemühungen des Westens, einerseits Unruhe in der Sowjetunion zu schüren, andererseits Moskau bei Eintreten der zu erwartenden polizeilich-geheimdienstlichen Gegenwehr auf internationaler Bühne der Repression zu beschuldigen, besaßen Personen wie Dschemiljew eine hohe Bedeutung.
https://publikumskonferenz.de/blog/2016/05/16/der-esc-2016-das-festival-des-politischen-liedes/
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59368
...Dschemiljew forderte sogar, einen NATO-Einsatz auf der Krim in Betracht zu ziehen.[13] Dschemiljew und der Medschlis kämpfen weiterhin für die Rückgabe der Krim an die Ukraine. Dabei schrecken sie auch vor Gewalt nicht zurück: Im Herbst initiierten Aktivisten aus ihren Reihen gemeinsam mit ukrainischen Faschisten eine Blockade der Krim, in deren Verlauf sie Straßen für den Warentransport sperrten und mit der Sprengung von Strommasten die Stromversorgung auf der Krim lahmlegten; damit fügten sie der Bevölkerung der Krim gravierende Schäden zu (german-foreign-policy.com berichtete [14]). Während die russischen Behörden den Medschlis am 18. April als terroristische Organisation einstuften und ihn deshalb am 26. April verboten, hat die Vereinigung angekündigt, Vertretungsbüros in Washington, "vor allem" aber in Brüssel eröffnen zu wollen [15] - ein deutlicher Hinweis auf ihre Bereitschaft, sich dem Westen noch stärker als bisher als Hilfstrupp gegen Russland andienen zu wollen.
Zwite Queelle siehe oben
Zwite Queelle
Zweite Quelle
Großen Dank für die Nachbetrachtung und Verlinkung.
Das Gefühl "dass etwas nicht stimmt" - ist eine gesunde Orientierung als Lebenskompaß - jeder Versuch, diesen zu zerstören ist zutiefst menschenverachtend. Zum Glück ist es z.Zt. noch schnell und leicht möglich, dieses Gefühl mit Fakten zu belegen und eine schlüssige Erklärung zu finden - bis zum nächsten Mal - wo alles wieder von vorne losgeht - weil immer noch schneller geplappert wird OHNE Nachdenken und recherchieren der Hintergründe.
Zumindest gibt einen Protest der Empörung! Welcher jedoch NIEMALS die mediale Aufmerksamkeit der neutralen Verhältnismäßigkeit erreicht. DAS muß sich ändern - Herr Koch&Co. und lieber Freitag:-)))
Danke, aber auch diese Einschätzung von DRWN inclusive Leserbrief eines ehemaligen FC Mitglieds ist beachtenswert.
Seit dem Pfingstwochenende wissen wir aber auch: Bis in die Ukraine hinein ist die Frontstellung gegen das „böse und aggressive“ Russland zuerst und vor allem ein westliches Elitenprojekt. Die Jurymitglieder trifft keine Schuld; ihre Quoten reflektieren gesunden, menschlichen Opportunismus. Märtyrer sind rar gesät.
Aber auch dem Kreml sollte das Ergebnis zu denken geben. Dem russischen Volk ist die Ukraine so nah und brüderlich wie eh und je. Nur weil in Kiew Russenhasser und Rechtsextreme gefährlichen Einfluss genießen, sind die Russen in ihrer Gesamtheit keineswegs zur Konfrontation mit dem Nachbarvolk bereit.
Die Zuschauer in den Ländern wollen Frieden, schöne Lieder und Wahrhaftigkeit. Das als Manipulation empfundene Juryvotum hat überall für Empörung gesorgt. Das sollten die ESC-Macher sich hinter die Ohren schreiben – ebenso wie die deutschen Verantwortlichen die Tatsache, dass es sinnlos ist, Mangapüppchen aus den verflossenen Zeiten der deutschen „Spaßrepublik“ zu diesem Wettbewerb zu schicken.
http://drwn.de/de/konfrontation-mit-russland-ein-elitenprojekt/
Das gibt 12 Punkte aus der Ukraine.
Was steht eigentlich für diesen Fall in den Statuten der EBU? Mein Vorschlag: Vergabe nach Australien.
Zur Geschichte gehört auch, daß die Krim zur Zeit der Vertreibung der Krim-Tataren nicht Teil der Ukraine, sondern Rußlands war. Auch hat Stalin zwar mit der Sowjetunion, aber nicht viel mit Rußland zu tun. Er war Georgier.
Wäre auch spannend, wenn NICHT.
Die EBU hat das Begehren einer Online-Petition abgelehnt, das diesjährige Resultat des ESC zu korrigieren. Bis Mittwoch Nachmittag hatten 360.000 Menschen die Petition unterzeichnet.
Die Vereinigung der öffentlich-rechtlichen TV-Sender in Europa hat eine Petition abgelehnt, in der über 360.000 Unterzeichner gefordert hatten, das ESC-Ergebnis zu korrigieren. Die EBU schreibt laut Eurovisionworld, dass die „Ukraine der Sieger ist und bliebt“.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/05/18/ebu-lehnt-petition-ab-ukraine-ist-und-bleibt-sieger-beim-esc/
wie finden Sie zweite Komposition "Бизим Къырым",veroffentlicht am 19.05.2015 im Vergleich zu "1944", man merkt riesige künstlerische Vorschritte, gell?
Link, leider, schon kaputt. Aber es gibt bestimmt irgendwo gecachte Version :-)
|| Ich bin tatäschlich eine Einschätzung über den Song schuldig. ||
Nein, das sind Sie nicht. Sorry, dass ich so reingrätsche, aber was hier abläuft, Ihnen gegenüber, aber auch allgemein, ist ja wieder kaum auszuhalten. Sie haben eine Art ESC-Abschlussbericht vorgelegt, für den Sie sich vom lächerlich-dämlichen Putin-Fanclub nicht so anschnauzen lassen zu brauchen. Wenn Sie zu anständig sind, das so zu sagen, dann Hut ab. Und wieder auf. Ich könnte das nicht. Die schaffen es tatsächlich, den ESC noch für ihren Krieg auszuschlachten, diese Moskauer Friedenskrieger. Manchmal denke ich, dass man hier nur von Stasi-Kadern umgeben ist, die noch nicht mitbekommen haben, dass die Mauer gefallen ist. Darf ich das so schreiben..? Bitte, bitte. Ich tu's auch nicht in Ihrem Namen, sondern für mich. Feels good. I love it ;o)
Manchmal denke ich, dass man hier nur von Stasi-Kadern umgeben ist, die noch nicht mitbekommen haben, dass die Mauer gefallen ist. Darf ich das so schreiben..?
Sie MÜSSEN! das sogar so schreiben und immerimmer wiederholen - vielenvielen Dank für ihre unendliche Geduld :-))
Denn wenn es wirklich stimmen sollte - (und ganz langsam neige ich dazu Ihnen immer mehr Glauben zu schenken) - dass die Mauer gefallen ist - mein "Bruder aus dem Westen" :-))
Aber pssst! die Allerbesten von uns sind jetzt dabei unsere Verfassung zu schützen - natürlich heimlich - und ich verrate es mal: getarnt als Putin/Kreml-Troll um wirklich denkenden Menschen, wie Ihnen, die Stimme der Aufklärung zu geben.
Also keine Angst, auch wenn die Zeiten etwas verwirrend sind - nur Mut und weiter so!
Link, leider, schon kaputt.
Ich schicke Ihnen dafür einen noch funktionierenden Link, falls Sie sich für die ausgezeichnete (mit dem Vaclav-Havel-Preis) "russische Aktionskunst" interessieren. Auch hier zeigt ein Autor des Freitag, wie wichtig es ist, die Opposition gegen Putin zu unterstützen.
Für die Freiheit der Kunst^^^
Es könnte ja zu einer Freitags-Initiative ausgeweitet werden (Augstein voran!) , wenn alle männlichen Community-Mitglieder ihre Hoden (z.B. an den Hegel-) Platz nageln!
NATÜRLICH nicht als Opfer oder Held.
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/ich-opfere-nicht#1463649612230914
" Pjotr Pawlenski wurde am 8. März 1984 im heutigen St. Petersburg geboren und studierte dort Malerei. 2012 nähte er sich aus Protest gegen die Inhaftierung der drei Mitglieder von Pussy Riot den Mund zu. Auf die Aktion Naht folgten 2013Kadaver und Fixierung: In St. Petersburg legte der Künstler sich nackt in einer Stacheldrahtrolle vor das Parlamentsgebäude, in Moskau nagelte er seinen Hodensack auf dem Roten Platz fest."
" Der Autor hat vergessen, den anderen Nominierten für den Václav-Havel-Preis zu erwähnen:
"der Künstler Apocalytico hat aus protest vor das kanzleramt gekackt und stand dann noch mit Hoodie, verschränkten Armen und runtergelassener Trainingshose vor der dampfenden Kackwurst."
Wie war doch bei den Deutsch-Russischen Wirtschaftsnachrichten unter der Überschrift "Konfrontation mit Russland ein Elitenprojekt" zu lesen: "Zu den bewegendsten Auftritten beim European Song Contest (ESC) gehörten die Beiträge der angeblich verfeindeten Bruderländer – die bewegendste Erkenntnis des Wettbewerbs war hingegen, dass der Konflikt dieser beiden Länder nur in den Köpfen einer Minderheit existiert.
Die allerdings ist mächtig, über ganz Europa verbreitet und sitzt nahe an den Mikrofonen. ...
In 29 von 41 Ländern bewerteten die Zuschauer den russischen Beitrag unter den drei Besten und gaben ihm 10, 11 oder 12 Punkte. In keinem einzigen Land kam er unter die drei Schlechtesten – nirgendwo null Punkte, einen oder zwei. Dass – und warum – das Juryvotum in den meisten der 41 Länder so ganz anders ausfiel, wird seit der Nacht zum Sonntag nicht nur in Russland heftig diskutiert. ..."
Warum dem Kreml und seiner bösen Propaganda auch immer noch das Futter frei Haus geliefert wird ...
Was der ESC mit Kunst, gar mit Musik zu tun hat, ist eine andere Frage.
Hier noch der Link zum Beitrag, auf den ja schon Stine hinwies, sorry
aus protest vor das kanzleramt gekackt
Also, ich glaub's nicht ... Ja, der Westen wird eines Tages noch an seiner dampfenden und stinkenden Dekadenz ersticken und untergehen, ich sag's Euch.
Warum dem Kreml und seiner bösen Propaganda auch immer noch das Futter frei Haus geliefert wird ...
Naja, wenn es schon keine Milch mehr sein darf - mit Haß und Hetze sind wir da traditionell großzügiger .
der Westen wird eines Tages noch an seiner dampfenden und stinkenden Dekadenz ersticken und untergehen, ich sag's Euch.
Für viele ist das wohl sowas wie "Muttermilch" - die blühen darin auf. Aber über Geschmacksachen sollte keiner urteilen - "nein danke" muß da reichen.
Wie Sie sich mal wieder in Ihrer Unwissenheit blamieren: dass man hier nur von Stasi-Kadern umgeben ist
Die sind alle vom KGB und seinen Nachfolgeorganisationen, außer Mutti ...
Naja, wenn es schon keine Milch mehr sein darf -
Eine Performance der anderen Art ... Die Milchbäuerinnen protestieren vor dem Kanzleramt wegen der Dumpingpreise für Milch -wobei die Medien die Gründe für das Überangebot außen vor lassen.
http://www.ksta.de/--10570972
Ach Gott wie polemisch. Ich fühle mich bis ins Mark getroffen und zutiefst blamiert.
Und Stasi und so....
Was soll's. Wenn Deutsche anfangen, gegen Russland zu mobilisieren, dann gab es in der Vargangenheit für die Deutschen, für die Russen und die Welt nichts zu lachen. Und das war seit 1812 viermal der Fall, dreimal mit sehr direkter deutscher Beteiligung.
Aber machen Sie sich keine Hoffnung. Ihr bekommt auch beim fünften mal was auf die Fresse. Und wenn dabei der Planet genuked wird - ok, dann wird er es eben.
Trotzdem schön zu lesen, nein, Sie sind damit ausdrücklich nicht gemeint, dass es hier ausreichend Menschen gibt, die Verstand und Charakter genug haben, aus der Geschichte und der Gegenwart zu lernen.
Dass sie dafür von Ihnen angegiftet und beschimpft werden, ehrt jeden einzelnen.
Mich interessiert "Aktionskunst" nicht :-), bin etwas altmodisch, mehr klassische Musik, und statt ESC lieber das Orchester des St. Petersburger Mariinski-Theater im Amphitheater von Palmyra. Meine Interesse an Jamala war verbunden mit der Frage: Warum wechseln Opernsängern zur Popbranche? Deswegen habe ich link plaziert, wo Jamala erste mal selbst geschriebene Lied (damals hiess es "Бизим Къырым") singt, das man merkt deutliche künstlerische Steigerung. Leider hat youtube-Kanalbesitzer das Video gesperrt, aber ich habe dazwischen andere link gefunden.
Danke für Deine Antwort.
Warum wechseln Opernsängern zur Popbranche?
Darauf weiß ich natürlich keine Antwort.
Auch ich mag Klassik sehr - ist für jedoch stark vom Sänger abhängig - es kann auch die Hölle sein.
Eine Performance der anderen Art
Die macht wenigstens Sinn. Ein klein wenig schade, dass sie ihre Kühe nicht mitgebracht haben;)
Jamala ist ein Gesamtkunstwerk. Ihre Musik ist speziell, wobei ich mit demIch verweise mal auf einen Song namens "Smile", der genau das Gegenteil von dem ist, was 1944 ist: https://youtu.be/87ABjmKcxhg
Jamala ist ein Gesamtkunstwerk. Ihre Musik ist speziell, wobei: Ich kann mit ihrem Gesangsstil sehr viel anfangen .Ich verweise mal auf einen Song namens "Smile", der genau das Gegenteil von dem ist, was 1944 ist: https://youtu.be/87ABjmKcxhg
wie schon gesagt, mir gefällt mehr klassische Musik, und bin immer traurig, wenn ein Operntalent verschwindet in der Popbranche (ich wette, nach paar Jahren alle vergessen heutige ESC-Siegerin) und besonders traurig finde ich , wenn kommt Aus für das Jugendorchester der EU: Europäische Kommission stoppt Finanzierung