Liebe Amerikanerinnen, liebe Amerikaner,

nun denkt euch mal eine diplomatische Geste aus, mit der ihr die Wogen ein wenig glätten könnt. Das wäre doch schön. Aber bitte keine platt durchschaubare, folgenlose PR-Aktion,

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sondern muß schon Eindruck schinden. Ich hätte da was. Ihr wißt ja - informiert wie ihr seid - selbst, daß die aufgrund der Sicherheitsansprüche eures Konsulats erfolgte Sperrung der Straße Alsterufer von der Hamburger Bevölkerung und einzelnen Politikern - ihr kennt ihre Namen - mit abhörbarem Zähneknirschen hingenommen wird.

Gut, ihr dürft nicht zu viel erwarten. Aber euer bemitleidenswertes Image - tiefer kann man nicht sinken - ließe sich gezielt verbessern, wenn ihr über einen neuen Standort für euer Konsulat nachdenken würdet. Ich hätte da was.

Es sollte ein aufstrebender Stadtteil sein, beste Prognosen für die Zukunft, hamburg-typisch, traditionsreich. Auf keinen Fall eine der Schön-und-reich-Regionen.

Ihr seid ja, wie man nun zweifelsfrei weiß, omnipräsent und nicht auf einen zentralen Standort angewiesen. Und Wilhelmsburg ist zutiefst hamburgisch. Wilhelmsburg ist eine Elbinsel, wußtet ihr das eigentlich? Zur Zeit findet die IGA in Wilhelmsburg statt. Der Senat tut eine Menge für diese Region, ihr könnt euch da nahtlos anschließen. Wilhelmsburg hat sein altes Kino relaunched, da seid ihr als Sponsor hochwillkommen. Überlegt mal. Hamburg würde gewiß erleichtert aufatmen, wenn ihr das Alsterufer räumen würdet.

Beste Grüße und gutes Gelingen!

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Geschrieben von

Dreizehn

Lebe in einem Winkel der Stadt, lese, schreibe gelegentlich.

Dreizehn

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