Vorwahlpresse

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Obama hat es leicht gegen zornige Republikaner, die sich in ihrem Mißmut überbieten. (SZ) Hören wir ein leises Wehklagen, ein Bedauern? Republikaner warten weiter auf Favoriten, so titelt das Abendblatt einen ganzseitigen Bericht, ratlos.

Sogar in der Berichterstattung ist es eine Qual für unseren mainstream, politically correct zu bleiben. Klar, sie haben Manschetten, die Fakten zu benennen: Ein Häufchen von Irrläufern zerlegt die Republikaner. Das wäre jedoch das Mindeste, was man an nüchterner Kommentierung politischen Geschehens erwarten sollte.

Erfreulich wären Überlegungen, die über die Wahrnehmung von Personen hinausgingen. Offensichtlich sollen die vermieden werden. Parole: Vornehm bleiben. Denn bedauerlicherweise wäre, sofern man nachdenken würde, unübersehbar, dass eine Haudrauf-Mentalität, eine Politik der Scharfmacher, der sogenannten Falken, in den USA zur Zeit recht jämmerlich den Bach runtergeht.

Das läßt ein wenig hoffen, und kann man ja mal neugierig sein, ob und wann sich das bei den Scharfmachern in diesem Lande bemerkbar macht, vielleicht demnächst beim DLF Radio Kultur.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Dreizehn

Lebe in einem Winkel der Stadt, lese, schreibe gelegentlich.

Dreizehn

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden